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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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bereits eingeschlagenen Kurs zu halten.
    Dana gab sich zuversichtlich. »Vielleicht werden sie nicht mehr schießen. Sie treiben uns. Wenn wir ihren Raumsektor verlassen haben, werden sie uns in Ruhe lassen.«
    Daniels Stimme klang skeptisch. »Ich habe deutlich gespürt, dass ihnen das nicht genügt. Wir sind Frevler für sie. Wir müssen sterben.«
    Inzwischen war auch Meister William auf der Brücke. Auch der Christophorer hatte versucht, zu den Fremden Kontakt aufzunehmen. Doch die Fremden ließen keinen weiteren Kontakt zu.
    »Es kann geholfen werden«, sagte die Entität in das angespannte Schweigen.
    Dana starrte auf den Schirm. Weitere Torpedos wurden bereit gemacht, doch noch wartete Telford mit dem Abfeuern, da auch die anderen Schiffe im Moment Waffenstillstand hielten. Die BEHRING wollte in ihrer schlechten Lage keine neuen Schüsse provozieren.
    »Wir gehen in den HD-Raum«, sagte Dana, als habe sie die Entität nicht gehört.
    Daniel schnaubte auf seinem Sitz.
    Sie presste ihre Finger fest um den weichen Kunstschaum des Sessels. Warum nahm sie die Hilfe der Entität nicht an? Die Sache mit Yngvar lag über fünfzehn Jahre zurück. Was interessierten sie die Leben eines außerirdischen Volkes, das sie ohne Vorwarnung angegriffen hatte?
    Noch gibt es die Möglichkeit zur Flucht , redete sie sich ein. Noch können wir entkommen.
    Und dann? War ihre Reise zum Zentrum des Universums zu Ende, oder würden sie einen anderen Weg an der Energiebarriere vorbei finden?
    »Captain, alle neun Schiffe machen sich schussbereit.«
    »Feuern Sie.«
    Auf dem Bildschirm lösten sich Torpedos aus der BEHRING. Dann aus den gegnerischen Schiffen.
    Das können wir nicht überleben. Soll das mein Ende sein?
    Sie sah sich auf der Brücke um. Die Sekunden erschienen ihr endlos. Daniels große Augen sahen sie an, als habe sie ihn verraten.
    Sie blickte auf den Sessel, auf dem die Entität gesessen hatte – er war leer.
    Die Navigatorin versuchte auszuweichen, doch die Torpedos folgten ihnen.
    »Erste Treffer in T minus drei«, sagte Sheldon.
    Dana erschien die Situation unwirklich. Ihre lange Reise war mit einem Mal sinnlos geworden. Sie konnte nichts mehr tun. Der Übergang in den HD-Raum lag zeitlich zu weit entfernt. Der Feind reagierte nicht auf Funksprüche. Schon vor vier Minuten hatte sich die BEHRING ergeben und um Verhandlungen gebeten, doch auch darauf gab es keine Reaktion.
    »Es tut mir leid«, flüsterte sie mit einem Blick auf Drake.
    Der Commander schüttelte leicht den Kopf, als wolle er keine Entschuldigungen hören. Er war blass geworden. An der Waffenkonsole war die Verteidigung in vollem Gang, doch inzwischen waren an die fünfzig Torpedos im Raum. Man brachte sie nicht um. Man richtete sie hin.
    Es wird schnell gehen , tröstete sich Dana.
    »Einschlag in T minus eins.«
    Daniel sah nun blass aus. »Ich nehme alles zurück. Die Waffenkonsole ist doch gar nicht so langweilig.«
    Danas Gedanken rasten davon. Wo die STERNENFAUST wohl jetzt war? Sie hätte das Schiff gerne wiedergesehen. Und sie hätte gerne Antworten gehabt. Antworten von ihrer Mutter. Jetzt war es zu spät.
    Sie stand auf und sah den Torpedos entgegen. Sie hob den Kopf – und schrie leise auf, als ein Feuerwerk um das Schiff herum explodierte. Sämtliche Torpedos vergingen in einem energetischen Funkenregen, der sie umhüllte.
    »Die feindlichen Schiffe ziehen sich zurück!«, jubelte Sheldon. »Der Angriff wurde abgebrochen!«
    Dana atmete tief durch. »Kommunikation, haben wir Kontakt?«
    »Ja, Captain. Eines der Schiffe versucht, Kontakt aufzunehmen.«
    »Annehmen.« Dana hatte ein mulmiges Gefühl, aber ihre Erleichterung, nicht sterben zu müssen – zumindest nicht so bald – war größer als ihre Ängste.
    »Hier ist die BEHRING. Ich bin Captain Dana Frost, eine Abgesandte der Genetics. Wir kommen nicht in feindlicher Absicht. Ich wiederhole: Wir kommen nicht in feindlicher Absicht. Bitte melden Sie sich.«
    Meister William trat neben sie. Dana war dankbar, ihn an ihrer Seite zu haben.
    Auf dem Sichtschirm war ein sonderbares Geschöpf zu sehen, das Dana entfernt an ein Krokodil erinnerte. Es hatte eine sandbraune, borkige Haut und ein langes Maul. Wie ein Mensch ging es auf zwei Beinen. Über den beiden Augen glänzte eine dunkle Stelle – vielleicht ein weiteres Auge?
    »Hier spricht Xü, dritter Wächter der kosmischen Barriere«, sagte das Wesen in gebrochenem Solar. Es schien ihm schwer zu fallen, die menschlichen Laute zu
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