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Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 145 - Rückkehr zu den Basiru-Aluun (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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drei Monaten Enti, und da das Wesen es sich gefallen ließ, ließ Dana ihn gewähren.
    »Eine Brücke ist keine Diskussionsrunde!«, stellte Dana eisig klar. »Wir ziehen uns zurück.«
    Zwei weitere Torpedos trafen die BEHRING.
    »Schilde auf sechzig Prozent.«
    In dem Moment meldete sich Jester Alir aus dem Maschinenraum.
    »Captain, die Steuereinheit hat einen Schaden erlitten. Sie wird voraussichtlich in T minus drei ausfallen.«
    Die Entität sah Dana an. »Die letzte Chance ist die angebotene Hilfe.«
    Dana biss sich auf die Lippen. Die Situation schien aussichtslos zu sein.
     
    *
     
    S.C.S.C. STERNENFAUST, HD-Raum, Planet Sinenomen, 13. August 2271
     
    Taglieri hatte die Augen geschlossen. Er lag auf einer Art Diwan in einer eigens für ihn eingerichteten Kammer. Innerhalb des Raums sorgte eine Vorrichtung der Basiru-Aluun dafür, dass die HD-Raum-Effekte weitestgehend ausblieben. Es war ein simulierter Normalraum, aber Vincent vergaß nie, dass er sich nicht zu Hause befand, sondern auf einem Planeten, dessen Namen seine Bewohner nicht preisgeben wollten.
    Seit drei Tagen war er nun an diesem unwirklichen Ort, an dem nichts Bestand hatte. Es gab Momente, in denen er glaubte, sich selbst von Außen zu sehen. Momente anklingenden Wahnsinns, die durch die Überlastung von Nervenzellen ausgelöst wurde. Nur die Auszeiten in diesem Raum hinderten ihn daran, endgültig den Verstand zu verlieren. Während Izanagi Narada den Aufenthalt mit einer gewissen Faszination genoss, kämpften er und Captain Mulcahy gegen einen Nervenzusammenbruch. Ihnen fiel es schwer, die sich bewegenden Formen endlich zur Ruhe zu bringen und mit dem Gehirn nur noch eine der Möglichkeiten wahrzunehmen. Auf einem Schiff wie der STERNENFAUST war dieser Vorgang kein Problem. Hier regulierte das menschliche Gehirn die Wahrnehmung automatisch, denn die Brücke und das Schiff waren Vincent aus dem Einstein-Raum beinahe so vertraut wie sein eigener Körper. Auch im HD-Raum nahm er die ihn umgebenden Räume als konstant wahr. Aber die Räume und Einrichtungen auf Sinenomen waren ihm fremd, und er scheiterte daran, all seine Sinne in Einklang zu bringen.
    Sie haben uns zugesagt, dass ihre Entscheidung noch heute fällt.
    Vincent hasste die Situation. Er hasste es zu warten, untätig herumzuliegen, während anderswo – ohne ihn – Entscheidungen getroffen wurden. Die Basiru-Aluun waren mächtig und selbstgerecht. Immer wieder fragte er sich, ob er nicht vorschnell gehandelt hatte, sich in ihre Hände zu begeben. Zumindest hatte die Verhandlung fair gewirkt. Er war ausführlich angehört worden und hatte für die Freiheit der Menschen plädiert, Forschungen betreiben und Informationen erhalten zu dürfen. Aber war das letztlich nicht nur eine Augenwischerei? Hatten die schillernden Basiru-Aluun, die sich ihnen nach wie vor nicht zeigen wollten, nicht schon lange ihr Urteil gefällt?
    Er setzte sich auf und öffnete die Augen. Ein Gefühl von Schwindel überkam ihn. Schwerfällig griff er zu dem Wasserbecher auf dem rechteckigen Tisch. Das Wasser schmeckte süßlich und sauer zugleich. Vorsichtig nahm er kleine Schlucke und versuchte sich vorzustellen, ob die Flüssigkeit in seinem Magen ihre Struktur änderte oder nicht. Das war Unsinn. Auch ein Körper im HD-Raum hatte eine feste Form, wenn er in den Einsteinraum kam. Das Wasser musste sich den Gesetzmäßigkeiten seines Körpers beugen.
    Nachdem er sich stabil genug fühlte, stand er auf. Er wollte die Zeit nutzen, mehr über die Basiru-Aluun zu erfahren. Bisher hatte er nur wenig von ihrem Planeten gesehen, und das Wenige erinnerte an einen Hinterhof der Hölle. Der Planet schien im Verfall begriffen. Die Basiru-Aluun besaßen eine mächtige Technik und Zivilisation, doch sie waren degeneriert und spielten mit einem Wissen, das andere ihnen hinterlassen hatten. Vincent glaubte nicht, dass sie die mächtigen Raumschiffe, die einige Kilometer entfernt in einem schwarzen Krater standen, selbst entworfen hatten. Die Schiffe hatten alt gewirkt, vielleicht zweitausend Jahre irdischer Zeitrechnung. Leider hatte er keine näheren Messungen vornehmen können. Ihre Außenhaut war von jener kristallinen Schicht überzogen, die auch die Dronte benutzt hatten, und die von den Menschen derzeit weiter erforscht wurde. Ob es wohl bald die ersten Schiffstypen damit geben würde?
    »Admiral?«, fragte eine Stimme aus einer schwebenden Kugel. Das silbern schimmernde Konstrukt drehte sich in der Luft. Vincent
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