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Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2)

Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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Diese Arena bot sicherlich Platz für fünf- bis sechstausend Zuschauer. Also hatte er die richtigen Vermutungen gehabt. Hier sollte er kämpfen. Zur Erheiterung der Loodooner.
    Seine Vermutung wurde untermauert, als aus einer nur wenige Meter entfernten Öffnung drei Männer traten, die archaischen Barbaren glichen. Lange Haare, wilde Bärte, breite Schultern und kalt blitzende Augen. Ihre in Leder verpackten Körper waren mit Schulterstücken, Beinschienen und Brustpanzern aus Metall geschützt. Sie machten den Eindruck, als könnten sie vor Kraft nicht gehen, kamen jedoch sehr geschmeidig zu ihm herüber.
    Einer von ihnen warf Jake mit einer spielerischen Bewegung eine Stange zu, etwa einsfünfzig lang und dick wie ein Kinderarm. Sie wog sicherlich zwanzig Kilo. Einmal mehr wurde sich Jake seiner unzureichenden Kleidung bewusst. Immer noch hatte er nicht mehr am Leibe als seine Baumwollunterhose, da sich seine synthetische Uniform beim Absturz des Shuttles zersetzt hatte. Sollte er in dieser Montur tatsächlich gegen drei Hünen kämpfen, welche wirkten, als könnten sie ihn mit einem einzigen Atemzug vernichten?
    Diese Frage wurde beantwortet, als ein Mann aus derselben Öffnung kam, über dem Arm Kleidungsstücke, die er Jake hinwarf. Das alles geschah wortlos, doch Jake verstand, was gemeint war.
    Anziehen!
    Mit einiger Mühe und indem er genau hinschaute, wie die Hünen die Kleidungsstücke nutzten, kleidete er sich an. Obwohl dies eine Weile dauerte, wirkten alle um ihn herum gelassen, wenn nicht gar entspannt. Sie schienen sich auf das Kommende zu freuen.
    Einer sagte, während er Jake musterte: »Gremmel!« Er bog den Daumen nach unten.
    Jake versuchte ein Grinsen. So hatte der Name eines Gegners gelautet, den er besiegt hatte. Eines Wesens, das offensichtlich als unbesiegbar galt.
    »Ja, Gremmel«, gab er zurück und imitierte die Handbewegung.
    Die Drei lachten dröhnend – und stürmten los.
    Einer von ihnen schoss direkt auf Jake zu, der sich nur durch einen schnellen Sprung in Sicherheit bringen konnte. Er riss die Stange hoch. Sie war verdammt schwer, und er fragte sich, wie lange er damit kämpfen konnte.
    Ein anderer Barbar verbaute Jake den Weg. Der Commander der STERNENFAUST unterlief den Gegner und zog ihm die Stange über die Kniescheibe, genau dort, wo die Schutzplatte aufhörte. Er wunderte sich selbst, dass es gelang und hörte mit Befriedigung, wie der Hüne brüllte.
    Sie konnten ihn fertigmachen, keine Frage, aber sie wollten es nicht, erkannte Jake. Sie wollten ihn testen. Wollten sehen, was er drauf hatte. Und er würde es ihnen zeigen.
    Mit Kraft wirbelte Jake die Stange, wehrte sich gegen die Waffen der Gegner, bei denen es sich um seltsam geformte unterarmlange Eisen handelte. So hielt er die Männer auf Abstand.
    Seine Armmuskeln fingen an zu brennen.
    Die Stange wurde immer schwerer, und jeder Schlag wurde zu einer Tortur. Metall klirrte auf Metall.
    Euch werde ich es zeigen!
    Jake bückte sich, stützte sich auf die Stange, als wolle er aufgeben, ausspucken, in die Knie gehen. Sie näherten sich vorsichtig, sprachen miteinander, und stets vernahm Jake das Worte ›Gremmel‹.
    Sie waren bis auf zwei Meter bei ihm.
    Er schnellte hoch, riss die Stange mit sich und donnerte sie dem ersten Mann vor den Kopf, wirbelte aufschreiend um die eigene Achse, und die Stange krachte dem nächsten vor das Kinn. Schmerz zuckte durch Jakes Körper, er hatte das Gefühl, seine Arme würden sich vom Körper lösen, dennoch traf er auch den Dritten.
    Der Erste lag auf dem Rücken und rieb sich erstaunt dreinblickend das Kinn. Der Zweite setzte Jake nach, doch dieser warf die Stange weg und rollte sich dem Gegner entgegen. Mit eisernem Griff krallte er seine Arme um die Beine des Gegners und richtete sich auf. Er spürte ein schmerzhaftes Knacken in seinem Rücken, doch der Hüne stürzte. Es pfiff an seinen Ohren, als der Dritte zuschlug und lediglich Jakes Schulter traf, die von Metall geschützt war.
    Jake stolperte vorwärts und fiel erneut in den Sand. Wie eine Wildkatze sprang er auf und stürzte sich brüllend auf den Gegner. Er lief höchste Gefahr, getroffen zu werden, dennoch rammte er dem Hünen seinen Kopf unter das Kinn.
    Schnaufend und ächzend sah er sich um. Er zitterte am ganzen Leib. Der Kampf hatte keine zwei Minuten gedauert, und Jake hatte gezeigt, was in ihm steckte. Er war auf des Messers Schneide getanzt und hatte gesiegt. Drei Kämpfer lagen am Boden.
    Jake war sich darüber
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