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Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2)

Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 144 - Wächter des Kristariums (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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hakte Halova nach.
    »Der Herrscher meinte, kein Wesen dürfe so viel Macht besitzen und lehnte das Angebot ab.«
    »Verständlich«, sagte Jake, der mit den Gedanken nicht bei der Erklärung war, sondern nach einem Ausweg suchte, wohingegen Mary Halova sehr interessiert zuhörte.
    »Wer waren die Angreifer?,« fragte sie.
    »Man nennt sie Krellys. Sie griffen das Volk der Fal’Zie an und rotteten es fast aus. Es sah so aus, als griffen die Krellys alle Völker an, deren Entwicklung einen hohen Stand erreicht hatte.«
    »Warum?«, wollte Mary wissen.
    Die Wesen waberten, ihre Strukturen waren wie sich kräuselndes Wasser. »So waren die Krellys einst erschaffen worden. Das war ihre Bestimmung. Und das Sein zu bewahren, um die große Leere zu verhindern.«
    Mary sah sich weiter im Tempel um und erkannte kleine, hieroglyphenartige Symbole an den Wänden. Doch was sie zunächst für reine Schriftzeichen gehalten hatte, war etwas anderes. Es war die Geschichte. Die Geschichte von Fal, erzählt in piktogrammartigen Symbolen.
    Die meisten Symbole waren weiß: das Volk, der Herrscher … Doch ein kleines Symbol war schwarz. Es stand im Volk, stets beim Herrscher. Es war kleiner als die anderen, nur um dann, auf den anderen Bildern, größer zu werden. War dies Luzaar?
    Die Stimme fuhr fort. »Nachdem der Herrscher Luzaars Angebot abgelehnt hatte, blieb den Fal’Zie nur ein Ausweg: der Weg des Rückschritts. Doch nicht alle wollten diesen Weg gehen, wollten ihr bequemes Leben nicht aufgeben. Also wurde das Kristarium erschaffen. Es erzeugt permanent Naniten, die nur darauf programmiert sind, Kunststoffe zu zerstören. Alle fortschrittlichen Techniken lösten sich umgehend auf. Das Zeitalter der Raumfahrt endete. Und das Kristarium schützte sich selbst, es war sein eigener Wächter. So ist es seit vielen Jahrtausenden. Und wir sind die Wahrer. Wir sind die Beschützer. Wir sind die Wächter.«
    »Welche Bedrohung sind wir dann für euch?«, rief Jake. »Lasst uns gehen! Wir können nichts anrichten.«
    »Ihr wisst zu viel. Allein das Wissen über die Hintergründe könnte die Krellys erneut anlocken. Als das Kristarium erschaffen worden war, stürzte es unsere Zivilisation in antike Zeiten zurück, in die pure Anarchie. Es gab kein Geld mehr. Keine Informationsnetze. Keine Kommunikation. Doch inzwischen wurde vieles mit anderen Techniken erneut errungen.«
    Mary stotterte: »Das heißt, es gibt zwei Dinge, welche die Krellys anlocken. Eine hoch entwickelte Technik, und das Wissen um die Hintergründe!«
    »Wir müssen einen Weg hier raus finden«, sagte Jake und griff nach Marys Hand.
    »Es führt kein Weg zurück«, sagten die Wesen mit einer Stimme. Der Gang hinter ihnen hatte sich geschlossen, mit einer Wand aus Glas. Sie waren eingesperrt, gegangen mit den Wächtern.
    »Dann bringt es zu Ende!«, keuchte Jake und ergab sich in sein Schicksal. »Wann ist es soweit?«
    Die Antwort kam prompt. »Jetzt!«
    Dann sahen sie ein Flimmern – und eine Gestalt, die ihnen nur zu bekannt vorkam.
     
    *
     
    Mary schnappte nach Luft.
    Lichtblitze umgaben sie.
    Was hatte das zu bedeuten?
    War alles nur ein böser Traum gewesen?
    »In letzter Sekunde!«, seufzte Izanagi erleichtert. »Noch eine Minute länger und Yefimov, Tregarde, Linus, Gale, Scott und Austen wären tot gewesen. Für die Marines Petty und Frampton kam die Rettung leider zu spät.«
    »Was – was ist geschehen?«
    »Teleportation«, sagte Izanagi und lächelte. »Dank Turanor«, fügte er hinzu. Der Alendei stand neben ihnen.
    »Turanor …«, krächzte Mary, die nur langsam begriff.
    Man hatte sie im letzten Moment aus dem Kristarium teleportiert!
    Eine solch unverhoffte Rettung, konnte das wahr sein? Was hatte der Alendei Turanor auf der STERNENFAUST verloren? Er hatte doch genug mit seinem Heimatplaneten zu tun, der immerhin dem Untergang geweiht war.
    War das so, wenn man ein Kristall wurde? Träumte man Dinge, die nicht sein konnten? Bekam man Halluzinationen? Starb sie?
    Nein. Sie war wieder auf der STERNENFAUST.
    Der Alendei Turanor war vor ihr erschienen und mit ihr auf die STERNENFAUST teleportiert.
    »Was ist mit Commander Austen«, stöhnte Mary.
    »Auch ihn konnte Turanor rechtzeitig aus diesem Glasgefängnis bergen«, beruhigte sie Izanagi.
    »Wie haben Sie uns nur gefunden?«, wollte Mary wissen.
    »Ihre Emotionen waren so stark, dass es mit gemeinsamen Kräften gelang, sie aufzuspüren.«
    Mary war beeindruckt. Die Fähigkeiten des ehemaligen
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