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Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 135 - Großangriff der Solaren Welten (1 of 2)
Autoren: Anonymous
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funktionieren?
    Frida und Harath schlenderten gemeinsam auf einem der zahlreichen befestigten Wege durch die parkähnliche Anlage. Es war warm an dem heutigen Abend. Kuntas-Zikaden stießen ihren heiseren Paarungsruf aus, der klang, als würde man zwei dünne Metallplatten aneinander reiben. Die Knospen der Nachtblüher öffneten sich bereits im Dämmerlicht, betörende Düfte schwängerten die Luft, und es schien, als wolle die Natur noch einmal ihre ganze Pracht entfalten, bevor sich die Nacht über diesen Teil des Planeten legte.
    Frida schmiegte sich zärtlich an Harath. Er wirkte immer noch etwas steif, wenn die Frau vom Christophorer-Orden ihn berührte. Sie hatte gehofft, dass er sich hier im Park, wo sie unter den Stauden und Bäumen nur von den etwas entfernt hinter ihnen hergehenden Sicherheitsleuten beobachtet wurden, weniger verkrampft sein würde.
    »Wir können auch mit strengem Sicherheitsabstand hintereinander hergehen, wenn dir das lieber ist«, sagte sie spöttelnd.
    Gondrel Harath verschränkte die Arme vor der Brust und stieß hörbar den Atem aus. Seine tiefrote Haut wirkte im Dämmerlicht beinahe schwarz, und seine dunklen Augen glänzten. »Ich bin ein Triumvir, Frida, vergiss das nicht. Als solcher habe ich einen gewissen Habitus zu wahren, und muss darauf achten, wie ich mich in der Öffentlichkeit verhalte …«
    »Öffentlichkeit?« Natürlich wusste auch Harath, dass niemand in der Nähe war, der sie hätte sehen können! »Deine Aufpasser da hinten sind doch längst eingeweiht, oder nicht?«, fragte sie, immer noch wütend.
    »Sie müssten so blind sein wie ein Mensch, wenn sie es nicht bemerkt hätten«, entgegnete Harath leicht amüsiert, und spielte dabei auf die schwächere Sehkraft der Menschen und ihren nur drei Farbrezeptoren an.
    »Wir mögen uns sehr, und daran ist nichts Verwerfliches! Ich möchte nicht jedes Mal um Erlaubnis fragen, wenn ich dich küssen möchte!« Was sie zugegebener Maßen gerne tat, denn ein Kuss von einem J’ebeem war etwas ganz Besonderes, wie Frida festgestellt hatte. Beim ersten Mal waren die Sinneseindrücke, die sich ihr aufgetan hatten, im wahrsten Sinne atemberaubend gewesen. Der Speichel der J’ebeem schmeckte scharf und süßlich. Wenn man es nicht gewohnt war, konnte dieses Aroma und der Geruch der Erregung, der mit der körperlichen Berührung einherging, zu viel für die Geschmacksknospen eines Menschen sein und ihn kurzzeitig ohnmächtig werden lassen.
    Inzwischen hatten Frida und Harath schon viele Küsse ausgetauscht und herausgefunden, wo für die Menschenfrau die Grenze lag. Sie hatten sich immer weiter gesteigert, und so war es für Frida nur noch eine Frage der Zeit, bis auch andere, möglicherweise noch pikantere Dinge, zwischen ihnen geschehen mochten.
    Alleine schon bei der Vorstellung, die im Vergleich zu einem Menschen heiße und trockene Haut dieses J’ebeem zu berühren, kribbelte es Frida am ganzen Körper.
    »So einfach ist das nicht, Frida.« Verstohlen warf Harath einen Blick auf seine Sicherheitsleute, die im Abstand von etwa 30 Metern hinter ihnen ebenfalls innegehalten hatten. »Meine Stellung erlaubt es einfach nicht, Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit auszutauschen, oder auch nur, sie zu demonstrieren.«
    Frida war in Gedanken immer noch bei den Dingen, die sie gerne einmal mit dem J’ebeem ausprobiert hätte. Keck beschloss sie, einen Vorstoß in diese Richtung zu wagen. Wenn ich so lange warten muss, bis sich der feine Herr dazu durchgerungen hat, dass ich Hand an ihn legen darf, wird das doch nie was!
    »Gilt das auch dann, wenn wir unter uns sind?«, wollte Frida wissen.
    Harath sah sie mit großen Augen an. »Ich bin nicht sicher, ob ich dir folgen kann?«
    Frida setzte sich wieder in Bewegung, den Triumvir fest am Arm. Er hatte keine Chance, sich ohne großes Aufheben von ihr loszumachen. Sie spürte die Unsicherheit, ja, beinahe die Angst, die Harath bei dem Thema verspürte, das sie im Begriff war anzuschneiden. Sie konnte es nicht glauben. Dieses Gefühl passte einfach nicht zu dem ansonsten so stattlichen und kräftigen J’ebeem.
    Lag es daran, dass sie ein Mensch war, oder sollte Harath auf diesem Gebiet tatsächlich noch völlig unerfahren sein?
    »Ich spreche von der körperlichen Vereinigung von Mann und Frau«, sagte Frida direkt und ärgerte sich über sich selbst, als sie spürte, wie sie rot wurde. »Ich habe gewisse Nachforschungen angestellt, die andeuten, dass der reine Vorgang bei unseren
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