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Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Titel: Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost
Autoren: Anonymous
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Genetics erholen sich wirklich schnell! Nur: Ich bin auch einer!
    »Hättest du wohl gerne!«, knurrte der ehemalige Captain der STERNENFAUST und beschleunigte die Schritte noch einmal.
    Das charakteristische Sirren eines Nadlers erklang hinter ihr. Daniel ging brüllend in die Knie.
    Dana drehte sich um und sah, wie er mit dem Gesicht auf den transparenten Boden aufprallte. Fluoreszierende kleine Fische spritzen zur Seite weg, erschrocken von dem Lärm, der über ihnen entstanden war. Dana sah, wie sich einige rote Punkte in das Blau des Wassers sprenkelten, sich aber nicht mit ihm mischten: Es waren Blutstropfen, die ihm aus dem Gesicht liefen und sich wie Tau auf dem durchsichtigen Boden sammelten.
    Dana warf einen Blick an sich herab. Sie war unverletzt. Dann musterte sie erneut Daniel. Sein Atem ging fliegend, und er hatte die Augen vor Schmerz zusammengekniffen. Dann sah sie es.
    Auf seinem Rücken war der Stoff zerfetzt. Lauter kleine Risse, doch darunter schien sich eine einzige, großflächige Wunde zu bilden, aus der pulsierend das Blut schoss. Sein Rücken war von Nadlerpartikeln zerfetzt worden. Wenn die Geschosse tief genug vorgedrungen waren, hatten sie vielleicht seine Wirbelsäule, innere Organe und am Ende sogar seinen Herzmuskel getroffen.
    »Die haben scharf geschossen!«, entfuhr es ihr entgeistert. »Daniel! Ich kann’s nicht glauben. Die haben ihre Waffen auf Töten gestellt!« Der Wachmann, der geschossen hatte, blieb auf Distanz, die Waffe im Anschlag. »Keine Bewegung!«, brüllte er. Dann winkte er in den Gang hinein, aus dem sie gekommen waren. Offenbar gab er der dort bereitstehenden Verstärkung zu verstehen, nachzurücken.
    »Dana …«
    »Ganz ruhig, Daniel«, flüsterte sie und kauerte sich vor ihn auf den Boden. »Sie haben uns.« Sie lachte leise. »Wieder mal.«
    »Dana, hör mir zu … Ich weiß etwas über eine Frau namens Nickie Berger.«
    Dana durchfuhr es heiß und kalt. Er musste den Namen in ihren Gedanken aufgeschnappt haben. Es war ihr egal. »Ganz ruhig. Ich weiß, das ist eine Person, an die ich nie wieder denken wollte. Offenbar erfolglos.«
    Im Hintergrund sah sie, wie sich jetzt insgesamt drei Wachmänner langsam auf sie zu bewegten. Offenbar dachte man, von ihnen gehe keine größere Gefahr mehr aus, denn sonst hätte man sie wohl noch zusätzlich mit ein paar Nadlerschüssen betäubt.
    Daniel schüttelte schwach den Kopf. »Nein. Ich habe sie kennengelernt. Das ist noch gar nicht so lange her. Nicht hier. Auf der Erde.«
    Dana konnte nicht glauben, was sie da hörte. Was sollte dieser Junge mit der schlimmsten Verräterin der Solaren Welten zu schaffen haben. Mit dieser Frau, die über so mächtige mentale Kräfte verfügte, dass sie damit … Dana dachte den Gedanken nicht zu Ende. Nickie Berger ist wie Daniel , ging es ihr durch den Kopf.
    »Nickie Berger weiß, wer hinter der Seuche steckt«, hauchte Daniel. »Hast du verstanden, Dana? Sie weiß, woher sie stammt! Unsere Krankheit, für die es kein Heilmittel gibt.«
    Dana wusste nicht, was sie sagen sollte. Was hatte das alles zu bedeuten?
    »Warum erzählst du mir das gerade jetzt?« Der ehemalige Captain der STEENENFAUST wollte sich gerade wieder aufrichten.
    »Liegen blieben!«, schrie einer der Wachmänner. »Auf den Boden! Zurück, sofort!« Die drei Sicherheitsleute waren inzwischen auf wenige Meter herangekommen.
    Daniels Augenlider begannen zu flattern. »Vielleicht sehen wir uns nicht wieder …« Dann verlor er das Bewusstsein.
    »Wir ergeben uns!«, rief Dana den Bewachern zu. »Daniel ist verletzt. Er braucht sofort medizinische Hilfe!«
    »Was?«, rief einer von denen. »Hast du etwa scharf geschossen?«
    »Bardzo hat gesagt: Unter allen Umständen verhindern, dass sie abhauen!«
    »Du kannst doch nicht mit einem auf Töten gestellten Nadler durch die Gegend ballern!«, brüllte der erste Mann. »Hast du eine Ahnung, was die Mutter mit uns anstellt, wenn der Junge stirbt? Die verklagt uns auf ein paar Milliarden Credits!«
    »Aber … ich …!«, sagte der Zweite, »Die waren fast draußen!«
    »Ich will den Streit der Herrschaften ja nicht unterbrechen«, rief Dana wütend. »Aber hier gibt es einen Verletzten !« Dann fügte sie hinzu: »Denken Sie an die Mutter des Jungen und an ihr Heer von genetisch optimierten Anwälten!«
     
    *
     
    Der Weltraum über dem Planeten schien still und leer. Doch bei genauerer Betrachtung wimmelte es über der Nachtseite von Einstein von winzigen silbernen
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