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Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost

Titel: Sternenfaust - 134 - Die Wahrheit über Dana Frost
Autoren: Anonymous
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Verständnis, das sich in dem milden Lächeln ausdrückte.
    »Was ich im Moment von Ihnen möchte, ist Folgendes«, fuhr Dana ohne Unterbrechung fort. »Informieren Sie, wen Sie wollen, um mich hier rauszuholen. Mit den sensiblen Informationen, die Dr. Bardzo mir mitgeteilt hat, werden sie mich nie freiwillig von hier weglassen. Selbst dann nicht, wenn ich ihnen verspreche, ein Heilmittel für alle kranken Genetics zu suchen.«
    William nickte. »Das stimmt vermutlich.« Er runzelte die Stirn und tippte außerhalb des sichtbaren Bildausschnitts auf etwas herum. Dann lag sein Blick wieder auf Dana. »Und ich habe eine Idee, was wir da unternehmen können.«
    »Nur lassen Sie bitte die STERNENFAUST aus dem Spiel!«, bat Dana inständig. »Ich möchte nicht, dass …«
    »Ich weiß«, winkte der Christophorer-Mönch ab. »Ich fürchte, das Star Corps hat inzwischen auch andere Probleme. Wahrscheinlich hat man sie noch nicht darüber informiert. Die Kridan haben offiziell den Krieg erklärt.«
    Dana glaubte, sich verhört zu haben. »Das kann nur ein Missverständnis sein.«
    »Ich fürchte nicht«, erwiderte Meister William. »Sie haben Lor Els Auge angegriffen. Sie wollten es in die Luft jagen und die Passage zum Wurmloch vernichten.«
    Dana stützte ihren Kopf auf eine Hand und fuhr sich mit der anderen durch das Haar. Sie war erschöpft von der ganzen Aufregung und der Flucht. Und jetzt auch noch das.
    »Ich hätte es Ihnen nicht sagen sollen«, meinte Meister William. »Sie haben im Moment ganz andere Sorgen.«
    Sie nickte wortlos. »Ich werde versuchen, aus diesem Resort zu fliehen und unterzutauchen. Ich weiß, Sie werden das Richtige tun. Das wusste ich immer.«
    William lachte leise. »Das sagt Abt Daniel auch immer wieder. Nur ich scheine daran öfter mal zu zweifeln.«
    Der ehemalige Captain der STERNENFAUST lächelte mild. Sie sah zum Sofa. Daniel hatte sich hingelegt und die Beine angewinkelt. Seine Brust hob und senkte sich langsam. Offenbar war er eingeschlafen.
    Heiß durchzuckte Dana die Erkenntnis! Wenn Daniel schläft, kann er keine Menschen kontrollieren! Und er kann mich nicht warnen, wenn jemand in der Nähe ist! Wie lange schläft er wohl schon? Das habe ich überhaupt nicht mitbekommen.
    Entsetzt schaute sie auf den Bildschirm. Meister William bemerkte ihre Beunruhigung und fragte: »Dana, was ist los?«
    Im selben Moment öffnete sich die Tür des Aufenthaltsraums.
     
    *
     
    Der Paramedic, der im Begriff gewesen war, einzutreten, prallte zurück, als wäre er gegen eine Wand gelaufen. Seine Augen zuckten hin und her und versuchten wohl die vorgefundene Situation einzuordnen. In Sekundenbruchteilen verstand er, und seine Augen weiteten sich überrascht. »Was zum Teufel …?«, stieß er aus.
    Weiter kam er nicht.
    Dana hatte reflexartig die Verbindung mit Meister William unterbrochen und stürmte mit gesenktem Kopf auf den Pfleger zu, der gerade durch die Tür gekommen war. Mit voller Wucht erwischte sie den Paramedic in der Leibesmitte.
    Der Pfleger gab ein erstauntes Keuchen von sich und klappte zusammen wie ein Taschenmesser. Der Schwung des Aufpralls trieb ihn zurück in den Korridor, wo er zu Boden ging und nach Luft japste.
    Dana verlor keine Zeit. »Daniel!«, schrie sie, während sie selbst versuchte, das Gleichgewicht zu halten. Der junge Telepath fuhr ruckartig aus dem Schlaf hoch, die Augen weit aufgerissen, den Mund zu einem Schrei geöffnet. »Was …?«
    Mit einem Satz sprang er auf, torkelte benommen zwei Schritte auf Dana zu und hielt sich an ihr fest, um nicht umzufallen. »Schwindelig …«, hauchte er, doch da hatte Dana ihn schon an der Hüfte gepackt und aus dem Zimmer geschoben.
    Der Pfleger, den Dana niedergestreckt hatte, war bereits wieder so weit zu sich gekommen, dass er hustend und auf allen Vieren auf die Korridorwand zukriechen konnte, um sich an ihr hochzuziehen.
    »Wo lang?« Dana brüllte Daniel ins Ohr. Jetzt war es sowieso egal, ob sie jemand hörte. Der Ausbruch war bemerkt worden. Jetzt konnten sie nur noch rennen, was das Zeug hielt. »Wo geht’s raus, Daniel?«
    »Da«, keuchte Daniel und hob die rechte Hand.
    Beide spurteten los und hasteten so schnell sie konnten über den Gang, bogen einmal ab, und in etwa fünfzig Metern Entfernung sah Dana schließlich einen Notausgang, der aus dem Gebäude führte.
    Endlich: die Rettung!
    »Stehen bleiben!«, schrie jemand hinter ihnen.
    Das klang nah. Zu nah. Es war die Stimme des Paramedic.
    Verdammt. Diese
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