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Sternenfaust - 132 - Das Urteil des Raisa

Sternenfaust - 132 - Das Urteil des Raisa

Titel: Sternenfaust - 132 - Das Urteil des Raisa
Autoren: Anonymous
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Decke ab und regneten auf sie nieder. Mehrere Marines schrien auf.
    Paliri spürte das Adrenalin, das durch ihren Körper jagte. Sie stand schon auf den Beinen, noch ehe sich die letzten Gesteinsbrocken und der Staub gelegt hatten.
    Drei ihrer Marines waren verletzt. Steine, die durch den Raum geschleudert worden waren, hatten sie getroffen. Einer der drei schien sich den Arm gebrochen zu haben. Alle drei standen bereits hinter ihr auf.
    »Was ist denn hier los?«, wollte der Botschafter verstört wissen.
    Sara hatte Mühe ihn zu verstehen. In ihren Ohren klang ein hohes Fiepen nach. »Die Erschütterung«, erklärte sie knapp. »Das waren unsere Leute! Sie holen uns raus!«
    Damit war sie auch schon auf dem Weg durch das Loch, das in die Steinwand gerissen worden war. Die Stahltür war noch intakt und hing auf einer Seite in der Wand. Sie hatte sich stark verbogen.
    Auf der anderen Seite sah sie zwei am Boden liegende Kridan. Ein dritter Kridan hielt seine Waffe auf sie gerichtet. Er hielt sie tief. Zu tief.
    »Stehen bleiben!«, krächzte der Kridan in gebrochenem Solar. Er schien unsicher, ob er schießen sollte.
    Sara rannte auf ihn zu. Der Kridan schoss und traf ihr linkes Bein. Sie lief weiter.
    Der Kridan riss die Augen auf und öffnete den Schnabel. Sara nutzte den Moment der Verwirrung, sprang vor und legte ihre Hände um den Schnabel des Tanjaj. Es gab ein hässliches Geräusch, als sein Genick brach. Sara ließ den toten Körper zu Boden gleiten und griff nach der Waffe.
    »Schützt den Botschafter!«
    Sie stürmte voran. Hinter sich sah sie ihre Marines, die den Botschafter in die Mitte genommen hatten.
    Zwei Kridan tauchten vor ihnen auf. Der Corporal erschoss sie, noch ehe die beiden begriffen, was vor sich ging. Keine der Gefängniswachen trug einen schweren Schutzanzug.
    Sara spürte leichte Einschränkungen in ihrem künstlichen Bein. Die Mechanik streikte.
    Hoffentlich hält die Technik durch. Das war ein verdammt fieser Treffer.
    Ihr künstlicher Oberschenkel war von einem fingergroßen Loch durchsetzt.
    »Zu den Aufzügen!«, ordnete sie harsch an. Sie humpelte leicht.
    Es dauerte nicht lange, bis sie den Aufzug nach oben erreichten. Außer ihrem Gefängnissaal befanden sich nicht viele Räume in dieser unteren Etage.
    Vielleicht ist das hier sogar das unterste Geschoss.
    Sara trat an den Aufzug. Die ovale Tür aus einem stahlähnlichen Material war verschlossen. Sie drückte auf den Knopf an der Seite. Nichts geschah.
    »Hogs! Kannst du das verdammte Ding aktivieren?«
    Ihr Techniker stürmte nach vorne. Er riss eine Abdeckung unterhalb der Auslösevorrichtung auf.
    Langsam schüttelte er den blonden Kopf. »Tut mir leid, Corporal. Da ist nichts zu machen! Mehrfach gesichert. Wir sitzen hier fest.«
    Saras Blick verdüsterte sich. Jetzt konnten sie nur noch auf ihre Leute über ihnen warten. Oder auf die Kridan. Je nachdem, wer zuerst hier war. »Geht zurück! Wenn etwas aus diesem Aufzug kommt, brauche ich freie Schussbahn!«
    Ihr Fire Team folgte der Anweisung eilfertig. Sara Paliri ging in Position. Sie war fest entschlossen, ihr Leben so teuer wie möglich zu verkaufen.
     
    *
     
    »Verdammt noch mal! Für diesen Scheiß haben wir keine Zeit!« Major Christof Valpiere schlug gegen die geschlossene ovale Tür im obersten Stock der Anlage. Er und seine Leute hatten sich den Weg zu der Fahrstuhlanlage rücksichtslos freigekämpft. Doch hier endete ihr Vormarsch. Die Fahrstühle ließen sich laut seinem Techniker nicht von ihnen in Bewegung setzen. Wenn sie nicht bald hier wegkamen, saßen sie auf dem Präsentierteller!
    »Erikson! Sprengen Sie das verdammte Ding! Und wenn noch mehr Fahrstühle im Schacht stecken, sprengen Sie die auch! Wir müssen da runter!«
    »Verstanden, Major!« Ein blasser, braunhaariger Marine stürmte auf den Fahrstuhl zu. Mehrere Marines halfen mit, damit sich die Tür zumindest ein Stück öffnete.
    Lemond, einer der Techniker, schob einen dünnen Stab in die Tür und knickte eines seiner Enden ab. Der Stab vergrößerte explosionsartig sein Volumen und erlaubte den Männern ihre Hände in den entstandenen Spalt zu schieben.
    Erikson brachte den Sprengstoff an. »Das sollte diesen Aufzug pulverisieren, Sir! Aber wir brauchen Abstand!«
    »Zünden Sie endlich! Wenn zu viele Schiffe der Kridan hier sind, schaffen wir es nicht mehr zurück zur STARLIGHT! Wir haben noch maximal vier Minuten!«
    »Zündung in T minus zehn, Sir!«
    Die Marines wichen zurück. Inzwischen
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