Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen

Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen

Titel: Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
Cimino sollten an Bord der DIRAC bleiben, damit wir die Kontrolle über das Forschungsschiff behalten«, schlug Jake Austen vor.
    Auch diese Maßnahme fand die Zustimmung von Commander al Khaled.
    Kurz darauf saß Izanagi wieder im Shuttle zurück zur STERNENFAUST. Auf dem Forschungsschiff gab es für ihn nichts mehr zu tun. Das seltsame unbestimmte Gefühl der Einsamkeit war er aber noch immer nicht ganz losgeworden.
     
    *
     
    Während das Außenteam, um die paar Mitglieder, die auf der DIRAC zurückgelassen worden waren, geschrumpft, auf dem Rückflug zur STERNENFAUST angeregt diskutierte, bereitete Izanagi sich innerlich auf eine Kontaktaufnahme mit dem Alendei Turanor vor. Der ehemalige Christophorer war dankbar dafür, dass der Älteste der Alendei den Kontakt zu den Menschen nach wie vor aufrechterhielt, selbst jetzt, da sich sein Volk mehr oder minder aus dem galaktischen Geschehen zurückgezogen hatte. Die Alendei hatten im Augenblick vor allem mit sich selbst zu tun: Es galt, eine Spaltung in ihrem Volk zu überwinden, die aufgrund divergierender Auslegungen hinsichtlich der Treue zu den Basiru-Aluun entstanden war.
    Izanagi baute darauf, dass der Anführer der Alendei ihm mehr über den Planeten TASO-27008 sowie die merkwürdigen Ereignisse auf der DIRAC sagen konnte. Das Forschungsschiff hatte ja den Auftrag erhalten, diesen Planeten im Gebiet der Alendei zu katalogisieren. Ein simpler, ungefährlicher Auftrag, sollte man meinen. Und dennoch hatte er unerklärlicherweise das Verschwinden von dreiundachtzig Menschen ausgelöst. Wieso? Was war hier vorgefallen?
    Ich war kurz vor eurem Eintreffen auf der DIRAC, Izanagi. Es war nur der verwirrte Geist des Schiffsführers anwesend , hörte Izanagi plötzlich Turanors Stimme in seinem Geist. Den ehemaligen Mönch durchfuhr es wohlig. Es war noch nicht lange her, dass ihm diese Art der Kommunikation auch über die Distanz von etlichen Lichtjahren möglich geworden war.
    Izanagi konzentrierte sich und blendete die anderen Gespräche der Mitreisenden im Shuttle aus. So konnte er sich besser auf die mentale Zwiesprache mit dem Alendei konzentrieren. Turanor, der Anführer der Alendei, hatte sich offenbar über die Kontaktaufnahme von Izanagi gefreut und teilte seine Erlebnisse offen mit ihm.
    »Kannst du uns mehr über den Planeten erzählen?«, wollte der junge Mann wissen.
    Nein, Izanagi. Ich persönlich habe keine Kenntnisse über ihn. Aber ich werde mich mit der Gemeinschaft beraten und sehen, ob jemand anderes mir mehr über den Planeten sagen kann. Für uns war er bislang ohne irgendeine Bedeutung, umso mehr verwundert mich das Verschwinden eurer Wissenschaftler von der DIRAC in seiner unmittelbaren Nähe. Du hast etwas gespürt, als du an Bord des Forschungsschiffes warst?
    Izanagi stellte mit Bewunderung fest, dass der Anführer der Alendei weiterhin Izanagis Privatsphäre respektierte und keinen Vorstoß in unerlaubte Regionen seiner Persönlichkeit vornahm. Turanor hätte sich diese Informationen ohne Schwierigkeiten durch einen telepathischen Zugriff aus Izanagis Gehirn beschaffen können. Doch der Alendei nutzte seine überlegenen Fähigkeiten nicht aus und unterstützte Izanagi sogar bei der Vermeidung unwillkürlich auftretenden physischen Stresses im Verlauf solcher telepatischen Verbindungen. Dabei spürte Turanor sicherlich, wie sehr die erhöhte Dosierung des CC-4400, einem Medikament zur Förderung telepathischer Veranlagungen, die Verbindungsaufnahme erleichterte. Selbst über größere Entfernungen konnte Izanagi nun fast mühelos eine Verbindung zum Anführer der Alendei aufbauen. Außer einem leichten Schwindelgefühl, begleitet von dem zeitweiligen Verlust seines Gleichgewichtssinnes, bereitete die telepathische Verbindung Izanagi keine spürbaren Probleme mehr.
    »Ja, Turanor. Ich bin mir allerdings noch nicht sicher, ob es von Bedeutung ist oder nur eine emotional bedingte Reaktion auf das leere Schiff darstellt.« Izanagi wollte sich zu keinen Spekulationen hinreißen lassen.
    Wenn wir euch irgendwie helfen können, scheue dich bitte nicht, eine Verbindung herzustellen.
    »Danke, Turanor. Das werde ich tun. Ich bitte dich, umgekehrt ebenso zu verfahren. Wir sind für jede Unterstützung dankbar, und ich freue mich über unsere gute Verbindung.«
    Izanagi spürte, wie sich ihre Bewusstseine voneinander trennten. Mehr als ein kurzer Moment der Desorientierung blieb als Nachwirkung nicht mehr übrig, wie der ehemalige Christophorer
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher