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Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen

Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen

Titel: Sternenfaust - 131 - Tod und vergessen
Autoren: Anonymous
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zufrieden registrierte. Die ersten Verbindungen mit Turanor hatten ihn jedes Mal an den Rand des Zusammenbruchs geführt, und er hatte diese Art der mentalen Kommunikation als sehr belastend empfunden. Jetzt gelang der Kontakt wesentlich leichter und hinterließ keine unangenehmen Nachwirkungen mehr. Leider hatte der Anführer der Alendei keine Aufschlüsse über die Vorgänge liefern können, die zum Verschwinden beinahe der gesamten Crew der DIRAC geführt hatten.
    In diesem Falle ist keine Information allerdings auch eine Art Information , dachte Izanagi und wollte dem Admiral umgehend mitteilen, was er von Turanor erfahren oder eben nicht erfahren hatte.
     
    *
     
    Zurück auf der STERNENFAUST begab sich Izanagi sofort zur Nachbesprechung in den Konferenzraum. Neben dem Kommandanten der STERNENFAUST waren noch Commander al Khaled und Commander Jake Austen anwesend. Admiral Taglieri machte einen angespannten Eindruck und ließ sich von Commander Austen einen ausführlichen Bericht geben.
    »Keine Spur von der Mannschaft zu finden«, erklärte Austen. »Weder auf dem Schiff, noch auf dem Planeten. Nur die leichte Tscherenkow-Strahlung, die in diesem System herrscht, erklärt, weshalb es nicht möglich ist, im Orbit des Planeten HD-Funksprüche abzugeben.«
    »Doch der Direktfunk funktioniert?«, wollte Admiral Taglieri wissen.
    »Einwandfrei«, erklärte Austen. »Alles andere ist ein Rätsel. Es ist zwar klar, weshalb die DIRAC nicht auf die HD-Funksprüche geantwortet hat – eben aus jenen Gründen der Strahlung. Doch man hätte das Schiff nur aus dem System bringen müssen, und der Funk hätte tadellos funktioniert.«
    Vincent Taglieri nickte. »Auf diese Idee schien man offenbar nicht gekommen zu sein. Macht es Ihrer Meinung nach Sinn, ein Außenteam auf den Planeten zu schicken?«
    Austen schüttelte den Kopf. »Alle Shuttles des Forschungsschiffes befinden sich noch an Bord der DIRAC. Die Scans des Planeten haben nichts ergeben. Außerdem hat eine Forschungssonde uns Daten geschickt, die eindeutig belegen, dass die Atmosphäre für den menschlichen Organismus hochgiftig ist. Im Moment sehe ich noch keine konkreten Gründe dafür, den Planeten aufzusuchen.«
    »Die Crew kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben«, meinte Taglieri. »Gibt es irgendeinen Hinweis auf Fremdeinwirkung? Könnte die DIRAC angegriffen und geentert worden sein?«
    Erneut schüttelte Austen den Kopf. »Dafür finden sich nicht die geringsten Hinweise.«
    Der Admiral runzelte die Stirn. »Na gut. Anscheinend kommen wir so nicht weiter.« Dann wandte sich Taglieri an Narada. »Ich hoffe, Sie bringen uns wenigstens ein paar neue Erkenntnisse, Izanagi.«
    Der ehemalige Christophorer erkannte, wie sehr sich Admiral Taglieri inzwischen auf seine besonderen Fähigkeiten verließ. Er ist mir noch immer dankbar dafür, dass ich den Berger-Anschlag vor ein paar Monaten auf unblutige Weise hatte beenden können , ging es Izanagi durch den Kopf. Taglieri plagen wegen des Anschlags durch Nickie Berger noch immer Schuldgefühle.
    Doch der ehemalige Christophorer musste die an ihn gestellten Erwartungen enttäuschen. »Leider nicht, Admiral.«
    »Konnten Sie die Gedanken des Captains der DIRAC erkunden?«, wollte Taglieri wissen.
    »Ich habe es versucht«, meinte Izanagi und zuckte ratlos mit den Schultern. Doch so gelassen und resigniert, wie er sich gab, fühlte er sich gar nicht. Vielmehr ärgerte es ihn, dass sich die Situation so darstellte, wie sie eben war. Es war das erste Mal, seitdem er ein festes Mitglied der STERNENFAUST-Crew geworden war, dass seine telepathischen Kräfte bei einer Mission von Nutzen wären, und schon konnte er nichts zur Lösung des Rätsels um das Verschwinden der DIRAC-Mannschaft beitragen. »Leider ist sein Verstand, wie soll ich sagen … Er wirkt fast wie der Verstand eines Tieres. Es gibt keine klaren Gedanken. Nur Wortfetzen, die sich wiederholen. Und die Empfindung von Einsamkeit.«
    Admiral Vincent Taglieri nickte. »Ich hoffe, diese mentalen Schäden, die Sie gespürt haben, können von Dr. Tregarde behoben werden.«
    Izanagi machte eine zustimmende Geste, auch wenn er selbst seine Zweifel daran hatte, dass der Doktor den Captain wieder hinbekommen würde. »Auf dem Rückflug konnte ich Kontakt mit Turanor herstellen«, meinte er schließlich.
    Die Augen des Admirals wurden groß. »Mit Turanor!«, rief Taglieri aufgeregt. Fast so, als wollte er damit sagen: Und damit rücken Sie erst jetzt raus?
    »Doch
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