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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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können.
    Hoffentlich bin ich mit den Informationen nicht zu spät gekommen.
    Im nächsten Moment schreckte sie wieder auf. Hatte sie geschlafen? Es war mit einem Schlag so still geworden. Sie sah sich um und fuhr so erschrocken zurück, dass sie fast von ihrem Stuhl gefallen wäre.
    Vor ihr, direkt neben Jasper Mitchell, stand ein Basiru-Aluun.
     
    *
     
    Transalpha, im Orbit um Aditi II
     
    »… In einer Minute eurer Zeit wird unsere Flotte die wichtigsten Planeten eures Imperiums vernichten.«
    Captain Dana Frost stand an der halb zerstörten Ortungskonsole und hatte sich näher mit dem Raumriss beschäftigt. Sie hatte dem Basiru-Aluun nur mit halbem Ohr zugehört, doch jetzt fuhr sie entsetzt herum.
    Die Solaren Welten? Ganze bewohnte Welten – vernichtet?
    Für eine Sekunde war ihr Gehirn wie leer gefegt. Doch dann spürte sie, wie Wut in ihr wuchs. Die Kridan haben mich nicht klein gekriegt. Die Dronte nicht, die Morax erst recht nicht und mein Aufenthalt im HD-Raum hat mir auch nicht geschadet. Ihr kriegt mich nicht klein.
    Eine Sekunde lang glaubte sie aus dem Augenwinkel zu sehen, wie sich Admiral Taglieri zu ihr umdrehte. Im nächsten Moment hörte sie seine polternde Stimme, die versuchte, dem Basiru-Aluun sein Vorhaben auszureden. Danke, Vince! So ist es gut, lenk ihn ab , dachte sie und beugte sich möglichst unauffällig zu Jake Austen herunter. »Commander, holen Sie mir diesen Abschnitt des Phänomens dort einmal größer heran. Vorsichtig, damit der Admiral und die auf dem Kommandobalkon nichts mitbekommen.«
    Jake Austen gehorchte. »Wir müssen den Riss schließen, nicht wahr?«
    Dana nickte leicht. »Ich denke ja.«
    »Nein«, hörte Dana eine flüsternde Stimme hinter sich. Sie fuhr erneut herum und sah Bruder Izanagi hinter sich stehen. »Captain, wir haben nicht viel Zeit. Turanor hat mich geschickt, er wird mit den Basiru-Aluun zu verhandeln versuchen, um ihn abzulenken. Er ist der Ansicht, dass die Menschen nicht die Macht haben, den Riss zu schließen. Die Erdanaar, die ihn geöffnet haben, sind in Trance, den Riss zu schließen bedeutet, sie zu töten.«
    »Und was schlägt er stattdessen vor?«, fragte Dana gereizt.
    Austen wartete keine Antwort ab und sagte aufgeregt: »Ma’am, ich habe mich schon gefragt – die MERCHANT hat sich vor ein paar Minuten gemeldet. Sie hat das hier gesehen.« Er tippte ein paar Befehle ein und vergrößerte einen Ausschnitt aus dem Bild des Raumrisses.
    Izanagi sah sich die Details mit gerunzelter Stirn an und nickte langsam. »Die MERCHANT hat kluge Leute an Bord, Captain«, murmelte Izanagi mit einem hastigen Blick über die Schulter in Richtung Kommandobalkon. Ein weiteres Planquadrat des Phänomens erschien um das zwanzigfache vergrößert vor Dana.
    »Hier.« Izanagi wies mit dem Finger auf einen funkelnden Energiestrom, der aus dem Raumriss in den Einsteinraum zu fließen schien. Auch wenn er kaum zu sehen war, er schien auf die gleiche Weise zu schimmern wie der Schild, der den Basiru-Aluun hier auf der Brücke umgab. »Dieser Energiestrom muss unterbrochen werden. Geben Sie Befehl an die Jäger draußen und auch an die STARFIGHTER, sie sollen ihre Waffen darauf richten. Möglichst unauffällig.«
     
    *
     
    Transalpha, in der Nähe von Aditi V
     
    Neela Hiller brach in Tränen aus, als sie die vertraute, samtige Schwärze des Alls vor sich hatte. Keine Erschütterung bremste die ›Earhart‹, keine Magnetwellen trafen auf sie und keine Gravitationsschwankungen waren zu spüren. Einen Moment lang hielt sie ihr Schluchzen nicht zurück, die Anspannung musste sich Bahn brechen.
    Lieber Himmel, ich bin so dankbar, das hätte ich nie geglaubt.
    Doch nach einigen Minuten nahm sie sich zusammen. Sie wusste nicht, ob die anderen überhaupt noch am Leben waren.
    Sie zog die Nase hoch und wandte sich wieder ihren Anzeigen zu. Mit einem Klick ließ sie ein Routine-Kontrollprogramm über ihre Messgeräte laufen – und richtig: Es war gut gewesen, dass sie die ›Starstripe‹ und den Flieger von Mike Tyree und Sam nicht sofort entkoppelt hatte. Der Raumriss befand sich kaum 1000 Kilometer hinter ihr.
    Sie rief Sam. »Hey, seid ihr da drüben lebendig?«
    »Ja …«, klang es dumpf. »Ich lebe noch. So grade. Aber Mike ist immer noch nicht aufgewacht.«
    »Morten ist auch noch bewusstlos. Was ist mit deinem Antrieb, kannst du navigieren?«
    Für ein paar Minuten hörte Neela nichts. »Ja, der Antrieb funktioniert wieder. Wenn auch nur mit 60
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