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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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so bleibt, dann ist wenigstens die Nahrungsmittelversorgung weitgehend gesichert.«
    »Aber wir haben keine Ahnung, ob die Basiru-Aluun noch mehr Welten angegriffen haben«, erwiderte einer der Analysten.
    »Zu Luytens Stern und zu den Sicherheitskräften im Centauri-System sind die Verbindungen zusammengebrochen.«
    Wanda schluckte. Dass es so schlimm war, hatte sie nicht geahnt. Für einen Moment war sie vom Schock überwältigt. Sie dachte an den Professor. Offenbar habe ich ihm wenigstens diesmal unrecht getan, als ich dachte, er hätte das Gespräch aus Unhöflichkeit abgebrochen.
    »Wie sieht es auf der Wega aus?«, fragte sie leise. Gebe Gott, dass er überlebt hat.
    Sorensens Stimme klang belegt, als er antwortete. Er stammte von der Wega. »Die Ortschaften um den Tafelberg herum und das Zentrum von New Hope sind zerstört. Auch New Capetown hat einige Treffer abbekommen. Es gibt aber noch keine Verlustlisten.«
    Wanda nickte langsam. Sie konnte nur hoffen, dass Professor von Schlichten überlebt hatte. In diesem Moment fiel ihr der Chip wieder ein und warum sie hier war. »Vorsitzender, ich habe hier vielleicht eine Lösung des Problems.« Sie reichte Mitchell den kleinen Datenchip. »Professor von Schlichten und Daniel Leslie sind der Ansicht, dass die Basiru-Aluun eine Schwachstelle haben.«
    Mitchell fuhr herum. »Wirklich? Geben Sie her!« Er nahm Wanda den Chip aus der Hand. »Kennen Sie die Daten? Können Sie uns schon vorab sagen, was der Professor und der Abt herausbekommen haben?«
    »Nun«, Wanda zögerte kurz und überlegte, ob sie den Professor wirklich richtig verstanden hatte. Dann aber gab sie sich einen Ruck. »Es ist wohl so, dass die Basiru-Aluun immer eine Verbindung in ihren Raum brauchen. Genauso wenig, wie wir im HD-Raum existieren können – oder wenn, nur unter extremen Schwierigkeiten – sind die Basiru-Aluun in der Lage, in unserem zu existieren. Der Abt und der Professor denken, dass die Erscheinungsform der Basiru-Aluun auf einem Energieschild beruht. Daher das Funkeln.«
    Wanda schob Mitchell sanft beiseite und betrachtete die Menüführung auf dem kleinen Touchscreen vor ihr. Sie holte die Datei Gondrel Haraths nach vorne und vergrößerte die Filmaufzeichnung. »Das zeigt die Basiru-Aluun bei einem Treffen mit J’ebeem und Starr. Sehen Sie dort unten links? Der glitzernde Schild der Basiru-Aluun ist offenbar mit etwas außerhalb des Bildes verbunden. Die Aufnahmen der LUNAR LANDSCAPE II zeigen, dass auch die Kristallschiffe offenbar mit einem Riss im Raum verbunden sind, der sie mit Energie versorgt.«
    Für einen Moment herrschte Stille in dem Raum, der nur vom Licht der 3-D-Projektionen erhellt wurde. Doch Wanda bemerkte, dass diese Stille nicht mehr bedrückt war. Jähe Hoffnung hatte sich breitgemacht, auch wenn noch nicht alle Analysten oder Generäle ihr nachgeben mochten.
    Sie fühlte den Blick Jasper Mitchells auf sich und wandte sich zu ihm um. »Von Schlichten glaubt, dass diese – er nannte sie Nabelschnüre – für die Basiru-Aluun essenziell wichtig sind. Niemand kann sagen, was passiert, wenn sie durchtrennt werden. Vielleicht passiert nichts, aber dennoch – einen Versuch ist es wert.«
    »Danke, Miss Ndogo«, sagte der Vorsitzende und schenkte Wanda noch einen langen Blick, bevor er sich umdrehte und als oberster militärischer Offizier die notwendigen Befehle in den Raum warf. Hektik breitete sich aus, als die Raumüberwachungen, Verteidigungsanlagen und Systemflotten benachrichtigt wurden, wie den unbesiegbar erscheinenden Kristallschiffen der Basiru-Aluun vielleicht doch beizukommen war. Jeder hier schien seine Aufgabe zu haben – Wanda kam sich mit einem Mal etwas überflüssig vor.
    Zeit, sich etwas auszuruhen. Sie konnte nichts weiter tun. Die Botschafterin zog sich etwas zurück und fand in einer Ecke einen Stuhl, auf dem sie sich erschöpft niederließ. Erst jetzt spürte sie den Schmerz, der sich wieder in ihrem linken Bein ausgebreitet hatte, und warf einen besorgten Blick auf ihre zitronengelbe Anzughose. Ein roter Fleck hatte sich neben all den Schmutzflecken und dem Riss im Stoff, welche der Absturz verursacht hatte, ausgebreitet. Kein Wunder, nach dem zweiten Absturz kannst du von Glück reden, Wanda, dass die Wunde nur ein wenig wieder aufgebrochen ist , dachte sie erschöpft und schloss die Augen. Sonst könnte ich kaum laufen. Ich kann nur hoffen, dass sich das alles lohnt und dass wir die Gefahr für die Solaren Welten abwenden
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