Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)
Autoren: Anonymous
Vom Netzwerk:
nennen, der Unterschied, dass ihr dort nicht eingegriffen habt?«
    Das Wesen hinter dem glitzernden Energieschild schien sich Turanor zuzuwenden. »Ja, wir ließen die Dinge damals geschehen, denn wir hätten die Dronte vernichten müssen, um sie aufzuhalten. Das haben wir nicht getan – und das war ein Fehler. Doch wir werden diesen Fehler nicht zweimal begehen.«
    »Was soll das heißen?« Vince war schwindlig vor Entsetzen.
    Wieder wandte sich der Basiru-Aluun zu ihm um. Auf der Brücke war es still geworden, alle hatten sich starr vor Schreck dem geheimnisvollen Wesen zugewandt.
    »Eine Flotte von unseren Schiffen hat sich in euer Reich aufgemacht. Sie haben Stellung bezogen. In einer Minute eurer Zeit werden sie die wichtigsten Planeten eures Imperiums vernichten …«
     
    *
     
    Dicht hinter den Raumriss, bei Aditi V
     
    Das ging zu langsam.
    Aber das ist ja auch kein Wunder , dachte sich Neela Hiller und kontrollierte zum tausendsten Mal die Energieanzeigen des Triebwerks. Sie konnte nicht schneller, die Harpune, die Sam Wyczinski auf die ›Starstripe‹ abgefeuert hatte, hielt zwar, aber weder war es Sam möglich gewesen, den Antrieb seines Jägers zu aktivieren, noch hatten sie beide es geschafft, Johnny Bayonne und seinen Co-Piloten Deramani zu wecken. Sie hatten es dank Neelas Fähigkeit, sich geringfügig im HD-Raum orientieren zu können, geschafft, die ›Starstripe‹ ins Schlepp zu nehmen. Jetzt waren sie auf den Weg zu dem Riss im HD-Raum, durch den sie wieder in den Einsteinraum zu gelangen hofften.
    Ich habe keine Ahnung, wie lange das noch dauert! Aber nach allem, was wir von Joelle erfahren haben, läuft die Zeit ja auch etwas anders im HD-Raum ab als im Einsteinraum. Neela war versucht, die Polarisierung der Scheiben, die sie weitgehend wieder hergestellt hatte, nachdem sie die Koordinaten des Raumrisses eingegeben hatte, wieder aufzuheben, doch sie fürchtete sich davor. Ihre Kopfschmerzen und ihre Übelkeit waren schon jetzt so stark, dass sie kaum noch klar denken konnte. Doch sie wusste genau, sie war die einzige, die sie alle hier rausholen konnte. Die Scheiben waren jetzt so dunkel, dass sie nur vage bunte Flecken dahinter wahrnehmen konnte, nicht jedoch den dunklen Raumriss selbst.
    Nach einer Zeit, die ihr selbst wie eine Ewigkeit vorkam, die jedoch auf dem Chronometer als eine knappe halbe Stunde angegeben war, wagte sie es noch einmal. Sie trank noch einen Schluck – danach schien es ihr immer kurzzeitig ein wenig besser zu gehen – und entpolarisierte das Cockpit wieder ein wenig. Sie sah zu den Koordinaten hin, die per 3-D auf den transparenten Stahl der Kuppel projiziert wurden. Dahinter schien es in der Tat einen mandelförmigen schwarzen Fleck zu geben. Aber – durch den schien jetzt auch ein weißer Lichtstrahl zu gehen.
    Neela kämpfte gegen ihren Schrecken. Was, wenn die Geräte doch wieder verrückt spielten? Das war ja auch nur wahrscheinlich, immerhin kamen sie jetzt dem Durchbruch zwischen den Dimensionen mit all seinen Strahlungsspitzen, Gravitationswellen und schwankenden Magnetfeldern wieder näher.
    Neela schluchzte auf, als ihr die Lösung in den Sinn kam. Sie würde den Jäger und seine Last manuell aus diesem Loch steuern müssen. »Verdammt«, schrie sie und schlug mit der Faust frustriert auf den Steuerknüppel. »Wie soll ich das machen, mein Kopf explodiert ja jetzt schon …!«
    Wieder griff sie nach ihrem Trinkbehälter. Er war fast leer. Verdammt. Es hilft nichts. Ich muss es tun. Sam ist der einzige, der wach ist, und er kriegt seinen Antrieb nicht an. Die Pilotin richtete sich auf und griff kurz entschlossen zu dem Polarisierungsregler. Sie stöhnte auf, als die verrückten Dimensionen des HD-Raums wieder nach ihr griffen, sie würgte unwillkürlich und hatte wieder das Gefühl, als müsse ihr Gehirn explodieren.
    Sie schloss die Augen und versuchte, ihre Übelkeit zu beherrschen.
    Doch dann schob sie die schlechten Gefühle energisch beiseite und öffnete die Augen. Da vorn war der schwarze, mandelförmige Fleck, der den Ausgang aus dieser fürchterlichen Dimension darstellte. Er stellte für ihre Augen geradezu eine Erholung dar! Sie gab noch einmal Schub auf die Düsen, damit das Bewegungsmoment – falls es so etwas hier gab – sie und die beiden Jäger in ihrem Schlepptau noch ein Stück in die Richtung des Durchgangs schob.
    Sie schien der Passage schon sehr nahe, als die Turbulenzen wieder begannen, den Gleiter und seine Gefährten
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher