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Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 125 - Die fremde Dimension (2 of 2)
Autoren: Anonymous
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hat. So etwas heilt ja schnell.
    »Das ist innerhalb von wenigen Tagen schon der zweite Anschlag auf Gondrel Harath, Suresh! Wir müssen ihn schützen, der Mann ist Gold wert! Und die Anschläge beweisen das eigentlich nur.«
    Kalpren Suresh saß aufrecht auf dem Besucherstuhl des Krankenzimmers. »Über sein Asylrecht wird der Hohe Rat zu entscheiden haben, Wanda. Sie wissen, dass das über unsere Befugnisse hinausgeht – meine und auch die des IDC. Wir können ein Mitglied des Unteren Triumvirats von Ebeem nicht einfach so hier aufnehmen, ohne dass es politische Konsequenzen nach sich zöge, mit denen sich der Hohe Rat auseinandersetzen muss.«
    Er hob die Hand, als Wanda ein wenig außer Atem stehen blieb. Mit einer Gehirnerschütterung und dem gerade erst verheilten, jedoch immer noch schwachen linken Bein ließ es sich nicht sehr gut laufen. Doch trotzdem war Kalpren Suresh klar, dass sie ihn gleich mit einem Wortschwall überfallen würde, der die nächste halbe Stunde anzudauern drohte. »Halt, sagen Sie nichts. Dieser zweite Anschlag innerhalb weniger Wochen –«
    »Tage, Suresh! Innerhalb weniger Tage ! Und Sie waren doch dabei!«
    Suresh winkte ab. »Auch das. Wir werden eine Entscheidung über ein eventuelles Asyl von Harath auf einen späteren Zeitpunkt verschieben, wenn Jasper Mitchell wieder aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Und – nicht zu vergessen: Harath muss uns selbst darum bitten. Ohne diese Bitte kann die Regierung gar nichts tun, das, wissen Sie genau.«
    Wanda schnalzte ärgerlich mit der Zunge. »Nun gut. – Haben Sie schon Neuigkeiten von Mitchell? Oder über den Flugschreiber und die Aufzeichnungen aus dem Gleiter?«
    »Man hat die Aufzeichnungen gefunden, nicht jedoch den Flugschreiber.« Suresh präsentierte Wanda einen Datenchip auf der Hand. Wanda blieb auf ihrer Wanderung wieder stehen und nahm den winzigen Chip vorsichtig zwischen die Finger. »So klein, und man hat es gefunden.«
    »Das Transpondersignal hat die Explosion überstanden. Es sendete auf einer ungewöhnlichen Frequenz, im Gegensatz zu den allgemein bekannten Frequenzen der Flugschreiber der Regierung. Eine Sicherheitsmaßnahme. Das Signal des Flugschreibers konnte noch nicht gefunden werden. Deshalb nehmen die Behörden an, dass eine bestimmte Frequenz der Trigger der Bombe war, eine Frequenz, die auch gleichzeitig den besonders geschützten Flugschreiber gestört hat, um die Identität des Attentäters zu verschleiern.«
    »Das wäre logisch«, erwiderte Wanda langsam. »Hat man die Daten auf diesem Chip schon auswerten können?«, meinte sie dann. »Mich würde wirklich interessieren, was Roka Mandar und Gondrel Harath sich in den letzten Sekunden zu sagen hatten. Der Translator hat das nicht übersetzt, es muss ein unbekannter Jubar-Dialekt gewesen sein.«
    »Ja. Chang Hammond, unser Übersetzer, sagte, dass sich Harath und seine Mitarbeiterin über Loyalität unterhalten haben.«
    Wanda runzelte die Brauen. »Loyalität. Also haben die J’ebeem dafür gesorgt, dass der Gleiter in die Luft flog?«
    »Sie sehen aus, als glaubten Sie das nicht?« Suresh lehnte sich zurück.
    Wanda nahm nachdenklich eine blaue eridanische Rose aus einer Vase auf dem Tisch in die Hand und begann, sie gedankenverloren zu untersuchen. »Das scheint so gar nicht zu ihnen zu passen. Dass es Kräfte in Ikendar gibt, die Gondrel Harath als Neffen von Siron Talas, dem Reformer, tot sehen wollen, glaube ich sofort. Aber dafür riskieren, eine der höchsten Botschafterinnen der Solaren Welten und den Vorsitzenden des Hohen Rates ebenfalls über die Klinge springen zu lassen? Sehr unklug. Außerdem war die Bombe klein und hat uns alle überleben lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die J’ebeem da nicht gründlicher sind. Es sieht beinahe so aus, als stecke jemand dahinter, der sowohl gegen die Solaren Welten als auch gegen das Imperium von Ebeem etwas einzuwenden hat.«
    »Aber wer sollte das denn gewesen sein? Die Einzigen, die die Menschen wirklich tot sehen wollen, sind die Basiru-Aluun.«
    Wanda schüttelte den Kopf und ging wieder zum Fenster, das auf den Central Park hinausging. Trotz der späten Jahreszeit blühten dank der Wetterkontrolle in New Jersey die Bäume im Park. »Für die ist das meines Erachtens wiederum eine Nummer zu klein.«
    »Eine so kleine Nummer war das gar nicht, Wanda. Bedenken Sie, Mitchell – der Vorsitzende des Hohen Rates der Solaren Welten! – liegt nach wie vor in einem künstlichen Koma, weil
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