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Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand

Titel: Sternenfaust - 119 - Waffenstillstand
Autoren: Anonymous
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bezog diese in ihre Entscheidungen mit ein. Doch sie erwartete auch, dass ihr ausdrücklicher Befehl sofort befolgt wurde, wenn sie ihn gab.
    Ash zuckte mit den Achseln. »Sie haben natürlich recht. Aber normalerweise bekommen der Admiral und Sie in gravierenden Fällen einen guten Grund geliefert.«
    »Ich finde, der Grund lag auf der Hand«, antwortete Dana. »Das Schiff war eben verloren. Das wäre es im Kampf auch gewesen. Warum ein zweites, die STERNENFAUST, opfern?«
    »Was, wenn man sie absichtlich entkommen ließ?«
    Dana verstand nicht. »Warum hätte man das tun sollen?«
    »Was wissen Sie über die Ziele der Terroristen, Captain?«
    Dana dachte kurz nach. »Das haben sie uns gegenüber nicht deutlich gesagt.
    Erst bei Dondar wurde es etwas klarer. Sie schienen die Basiru-Aluun zu suchen. Ihre Aussage war, dass sie nicht zulassen wollten, dass die Basiru-Aluun uns weiter tyrannisieren.«
    »Genau«, meinte Ash mit leuchtenden Augen. »Die Basiru-Aluun suchen und daran hindern, uns Menschen weiter zu drangsalieren. Wie kam Golden Sun darauf?«
    Dana starrte ihn verwundert an. »Keine Ahnung.«
    Ash nickte bedächtig. »Eben. Was wissen wir schon über die Basiru-Aluun? So gut wie nichts. Sie erscheinen, wie es ihnen passt und es gibt einige Hinweise darauf, dass sie etwas gegen die Expansions- und Forschungsbestrebungen der Solaren Welten haben. Außerdem ziehen sie ganz offenbar bei den Erdanaar die Fäden.«
    »Das alles wissen wir doch gar nicht genau«, wandte Dana ein.
    »Aber das vermuten wir«, sagte Ash. »Und wir dachten auch, dass außer uns STERNENFAUST-Offizieren nur ganz wenige Ausgewählte des Hohen Rates dieses Wissen teilen. Aber was, wenn Rudy Ritters und die anderen ebenfalls davon wussten?«
    »Und woher hätten sie das wissen sollen?«
    »Das«, meinte Ash mit einem langen Blick auf Dana, »ist die große Frage, die hinter allem steht und die wir uns stellen sollten. Und ich halte es für wichtig, dass wir auch eine Antwort darauf finden, solange das Urteil in Taglieris Verfahren noch nicht ausgesprochen ist!«
     
    *
     
    Die Beamtin hinter der Theke schob den kleinen Chip in das Lesegerät und sah flüchtig auf die Daten, die er gespeichert hatte. Dann spuckte das Gerät den Chip wieder aus.
    »Vielen Dank, Abt. Ihre Ankunft wurde uns bereits angekündigt, ein Gleiter der Christophorer-Niederlassung hier auf Karalon wartet auf Sie und Ihre Ordensbrüder außerhalb des Terminals!«
    Abt Daniel nickte der jungen Frau freundlich zu und nahm seinen ID-Chip wieder an sich. Den neugierigen Blick, den die junge Frau ihm noch einmal zuwarf, beachtete er gar nicht mehr, denn seine Aufmerksamkeit wurde vom jüngsten Mitglied seiner Delegation in Anspruch genommen.
    Bruder Izanagi Narada war trotz seines jungen Alters von rund 30 Jahren bereits ein Experte auf dem Gebiet der Neuropsychologie und Assistent von Meister William Beaufort am Institut für Telepathie an der Brüderschule auf Sirius III. Aber nicht nur seine außergewöhnlichen Fähigkeiten zeichneten den jungen Christophorer-Mönch aus, auch seine Haarpracht war selbst in diesen Zeiten durchaus ungewöhnlich: acht rabenschwarze Haarstacheln prangten auf seinem Kopf und Abt Daniel schoss wieder einmal die Frage durch den Kopf, wie sein Mitbruder das für bequem halten konnte.
    Nun, das war jetzt erst einmal nicht wichtig, rief sich der Abt selbst zur Ordnung. Er hatte sich zusammen mit Bruder Izanagi, Meister William Beaufort und Meister Jaro, dem Leiter der Ordensniederlassung auf Ebeem, hier auf Karalon eingefunden, weil ein Mitglied des unteren Triumvirats der J’ebeem um ein Treffen gebeten hatte. Auch Wanda Ndogo und Kalpren Suresh waren geladen und würden sicher bald eintreffen.
    Abt Daniel war neugierig, was Gondrel Harath wohl bewogen haben mochte, nicht nur Wanda Ndogo und Kalpren Suresh, sondern über Meister Jaro auch die Christophorer zu einem Treffen hier auf Karalon zu bitten. So gesehen war er froh, dass Meister William Beaufort sich im letzten Moment doch noch dazu entschlossen hatte, sich zusammen mit ihm und den anderen auf den weiten Weg nach Karalon zu machen. Neben Meister Jaro war William Beaufort sicher derjenige, der innerhalb der Bruderschaft die meiste Erfahrung mit den komplizierten Umgangsformen der J’ebeem hatte. Die Anwesenheit seiner beiden Mitbrüder beruhigte den Abt ein wenig, was das bevorstehende Treffen anging.
    »Ich frage mich immer noch, was wohl Gondrel Harath dazu bewogen haben mag, uns zu
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