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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd
Autoren: Anonymous
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Geiseln in Raumanzügen aus.« Taglieri beugte sich vor. »Wer weiß, wie viel Sauerstoffvorrat sie ihnen mitgeben! Wenn wir sie nicht umgehend einsammeln, gehen sie da draußen vielleicht drauf!«
    »Sir, die Funkverbindung zu einem Shuttle der MERCHANT steht.«
    Taglieri fasste sich. Er wollte unbedingt Savannas Stimme hören. Er musste wissen, dass es ihr gut ging. »Shuttle der MERCHANT! Sie sollten nicht zu lange mit uns in Verbindung bleiben, hinterher hetzt man Ihnen noch eine Untersuchungskommission auf den Hals und wirft Ihnen vor zu kollaborieren!«
    »Wir werden den Kontakt zu Ihnen einschränken, Taglieri.« Savanna Dionga klang müde. »Sehen wir das von den Shuttles aus richtig, dass die Rebellen Geiseln ins All ausschleusen und wir nicht wissen, wie viel Zeit die dort draußen haben?«
    »Wir würden ein Shuttle schicken, um sie einzusammeln, aber wir müssen bald hier verschwinden. Wir …«
    »… wollen der STARLIGHT folgen«, endete Dionga den Satz. »Ich habe nichts anderes erwartet, Admiral. In Ordnung. Harry tötet mich ohnehin schon, von daher habe ich nichts mehr zu verlieren. Mein Shuttle wird die Geiseln aufnehmen. Bis die Schiffe des Star Corps vor Ort sind, können wir diese Überbelastung verantworten.«
    »Danke, Miss Dionga.«
    Die dunkelhaarige Frau winkte ab. Obwohl sie bleich war und ihre Züge ausgelaugt wirkten, schaffte sie es, zu lächeln.
    »Keine Ursache. Viel Glück, Vincent.« Sie beendete die Verbindung.
    Taglieri drehte sich zu Dana Frost um. »Ein Problem weniger. So wie es aussieht können wir uns bereit machen die STARLIGHT weiter zu verfolgen, sobald alle Jäger und Piloten wieder an Bord sind.«
     
    *
     
    STARLIGHT, Hangar, fünf Minuten zuvor
     
    Jason McVellor berührte Hagen Brenner am Arm, als man den Mann wegführen wollte. Er hatte während der Zeit auf der Brücke ein weiteres mentales Bild der Rebellin mit seinen telepathischen Sinnen eingefangen. Eines, das vielleicht weiterhelfen konnte ihn doch noch zu retten. Er beugte sich dicht an Brenners Ohr.
    »Auch die stolzesten Söhne haben ihre Grenzen«, zischte er leise.
    »Hey!«, ein Rebell zerrte ihn von Brenner weg. »Du kommst wieder in deine Zelle, Freundchen!«
    Hagen Brenner sah ihm verwirrt nach, während er in die Richtung des Shuttles geführt wurde.
    McVellor betete, dass der Captain seine Worte weitergeben würde. Zumindest kommt er jetzt frei und erhält bald seine Medizin … Der Captain der STARLIGHT war in einem desolaten Zustand. McVellor blickte auf das Schott, das sich hinter Hagen Brenner schloss.
    Sie alle gehen in die Freiheit. Nur ich nicht. Seine Kehle schnürte sich zu. Aber zumindest wissen jetzt alle, wo die STARLIGHT ist. Und diese Rebellen brauchen mich lebend. Mir wird nichts geschehen.
    Dennoch. Es fühlte sich an, als habe er mit Hagen Brenner den letzten Freund auf der Welt verloren.
     
    *
     
    Savanna lenkte das Shuttle, das die Menschen nach und nach aus dem All holte.
    Sie war in ständigem Kontakt zu Harry Chang, der ein zweites Shuttle flog und sich kurz angebunden gab.
    Den Verlust der MERCHANT wird er so schnell nicht verkraften. Und es war meine Idee, sich in die Belange der STERNENFAUST einzumischen. Savanna fuhr sich Halt suchend mit der Hand über die Schläfe. Es würde lange – sehr lange – dauern, bis Harry Chang wieder normal mit ihr sprach. Sie drehte sich im Cockpit um, als Jessi Serkan, eine Technikerin der MERCHANT, zu ihr trat.
    »Savanna, da ist ein Mann, der Sie unbedingt sprechen will. Es geht ihm sehr schlecht.«
    Savanna schaltete auf Autopilot und winkte ungeduldig. Der Mann – ein älteres Mitglied des Star Corps – trat in einem leichten Raumanzug ohne Helm in das enge Cockpit. Er sah in der Tat mitgenommen aus. Man hatte ihn geschlagen. Ein Auge war abenteuerlich geschwollen. Dazu kam ein Zittern, das seinen Körper durchlief. Er konnte sich kaum auf den Beinen halten.
    »Sir …«, begann Savanna vorsichtig. »Was ist mit Ihnen?«
    »Kalium-Mangel. Das Conn-Syndrom«, ächzte der Mann und stützte sich an die Lehne ihres Pilotensessels. »Ich … habe keine Medikamente … mehr. Die Rebellen haben sie fortgenommen. Aber die nachrückenden Schiffe …« Sein Blick irrlichterte durch das Shuttle. »Sie …«
    »Die haben sicher die nötigen Medikamente an Bord«, bestätigte Savanna.
    Der Mann entspannte sich. »Ich bin Captain Hagen Brenner. Ich muss eine Nachricht an die STERNENFAUST senden.«
    Savanna zögerte. Sie hatte Harry versprochen
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