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Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Sternenfaust - 117 - Sternenjagd

Titel: Sternenfaust - 117 - Sternenjagd
Autoren: Anonymous
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– Jason zählte fünf Rebellen.
    Zwei beugten sich zu der schreienden blonden Frau, die ihre Hände um ihren Oberschenkel krampfte. Blut lief zwischen ihren Fingern hervor. Er schloss die Augen und hörte, wir das Schott einrastete. Die Hydraulik gab ein leises Ächzen von sich, dann verschluss sich das Shuttle mit einem kaum hörbaren Summen.
    »Können wir die Schleuse zum All von hier aus öffnen?«, fragte Jandrosch in die Stille.
    »Ja, Sir, das kann ich.«
    Im Shuttle herrschte höchste Konzentration. Alle um McVellor herum schienen in Bewegung. Nur er stand steif im Transportraum, bis die letzte verbliebene Frau ihn in einen Sitz drückte.
    »Anschnallen«, meinte sie knapp.
    »Das geht nicht gut …«, brachte McVellor hervor. Er sah auf den Gurt in seiner Hand, unschlüssig, was er tun sollte. »Hören Sie …« Seine Stimme war zu leise. In der Geschäftigkeit der Abflugsvorbereitungen hörte ihm niemand zu.
    »Die Rebellen versuchen Funkkontakt aufzunehmen«, erklärte die dunkelhaarige Frau. Sie stand im Cockpit. McVellor hörte sie wie aus weiter Ferne. Er stand auf und ging zögernd näher.
    Sergeant Jandroschs Stimme klang hart. »Nehmen Sie den Kontakt auf, aber bereiten Sie gleichzeitig alles für die Schleusenöffnung und unseren Abflug vor. Vielleicht gewinnen wir so Zeit.«
    Die Stimme einer Frau erklang aus dem Funk. McVellor erkannte sie sofort. Die Stimme der Qualle. »Brechen Sie Ihren Fluchtversuch unverzüglich ab! Wir werden Sie pulverisieren, sobald Sie die Schleuse verlassen haben! Außerdem …« Auf dem 3-D-Schirmim Cockpit erschien das Bild der Anführerin der Rebellen. Sie wich langsam zurück und wies mit einer Hand auf den gefesselten Hagen Brenner.
    Das Gesicht des Captains sah arg geschwollen aus. »Außerdem haben wir noch immer zwei Geiseln! Brenner und eine Frau! Wir werden sie erschießen, wenn Sie Ihren Fluchtversuch nicht abbrechen!«
    »Sie sagt die Wahrheit«, meinte McVellor schaudernd. »Sie wird zuerst Hagen Brenner erschießen, und dann die Frau.«
    »Wie können Sie …«, setzte Jandrosch an. Er verstummte, als die Rebellin eine Waffe hob und auf Hagen Brenner zielte.
    »Sie haben Jason McVellor bei sich. Wenn Sie ihn unversehrt ausliefern, wird niemandem etwas geschehen.«
    »Auch das meint sie ehrlich«, erklärte McVellor. »Lassen Sie uns diesen Fluchtversuch abbrechen, er ist sinnlos.«
    »Wie konnten Sie wissen, dass sie zuerst Brenner erschießen wollte?«, fragte Jandrosch beeindruckt.
    »Ein Gespür. Ich vermute, sie hasst Männer.«
    »Sie sind der Telepath, nicht wahr?« Kim Jandrosch verzog schmerzhaft das Gesicht. Er sah auf Hagen Brenner. »Und Sie meinen, sie wird den Captain erschießen?«
    »Ja! Bitte, liefern Sie mich aus! Ich will nicht verantwortlich sein für den Tod zweier Menschen! Wir kommen hier nie lebend weg! Das lässt die fette Qualle nicht zu!«
    Kim Jandrosch zögerte.
    Die Frau hob die Waffe.
    »Sie wird der Auszug betätigen!« McVellor war kreidebleich. Er hoffte, sich zu irren, doch er wusste, dass diese Frau ernst machen würde. »Bitte! Ich will nicht, dass Hagen für mich sterben muss!«
    Nicht dieses Mal. Nicht in dieser Situation. Es muss anders gehen! Ich habe den Funkspruch abgesetzt!
    »Also gut«, sagte der Sergeant in den Funk. »Unser Fluchtversuch ist gescheitert. Nehmen Sie die Waffe runter.«
    McVellor atmete erleichtert auf.
    »Wir kommen und holen Sie«, erklärte die Rebellin auf dem Schirm. »Leisten Sie keinen Widerstand, oder wir töten Sie alle.«
    Die Verbindung endete. Trotzdem piepte ein Signal.
    »Sergeant«, merkte die dunkelhaarige Frau im Shuttle an. »Ich habe noch eine zweite Bitte um Kontakt. Sie geht an die STARLIGHT-Zentrale, kann aber auch von uns angenommen und abgehört werden.«
    »Ein anderes Schiff? Schicken Sie denen eine Nachricht über unsere Lage!«
    Jason musste sich setzen. Sein Notruf zeigte den ersten Erfolg. Sein eigenverantwortliches Handeln brachte vielleicht die Rettung für alle Geiseln.
    Wir haben noch eine zweite Chance. Irgendwer hat meinen Funkspruch gehört. Sie werden kommen und uns befreien!
     
    *
     
    Rudy sah auf, als ihr der Funkspruch gemeldet wurde. »Ein Schiff?«
    »Wir haben es gerade erst geortet. Es ist ein kleinerer Handelsraumer. Sein Name ist MERCHANT. Anscheinend gehört er zu Star Trade Incorporated.«
    »MERCHANT.« Die Schwarzhaarige lächelte. »Ein hübscher Name für ein Versuchsobjekt, nicht wahr? Maschinenraum, wann können wir wieder in den HD-Raum
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