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Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 090 - Der goldene Kubus (1 of 2)
Autoren: Michelle Stern
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STERNENFAUST mitbekommen, Lieutenant Smith?«
    »Aye, Captain. Glücklicherweise haben Lieutenant Jamil und ich ausgemacht, dass wir im Einsteinraum die Frequenzen so öffnen, dass wir unseren Funkverkehr ständig gegenseitig abhören müssen.«
    »Und recht hatten wir mit dieser Maßnahme«, murmelte Barus und rieb sich das Kinn. Angesichts der beiden Dronte-Schiffe – Starr-Kreuzer! , erinnerte er sich selbst – hatte sich diese Vorsichtsmaßnahme als sinnvoll erwiesen. So hatte die SONNENWIND im Hintergrund bleiben können, während die STERNENFAUST sich wie schon so oft in die Schusslinie begeben hatte. Captain Frost hatte darauf bestanden – und Chip Barus hatte ihr schließlich nachgegeben, auch wenn er der Rangältere war und daher rein formal die Leitung der gemeinsamen Expedition innehatte.
    Nun gut , dachte er. Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir uns nicht mit der Rest-Crew auf der STERNENFAUST in Verbindung setzen können, um uns in eine bessere Verhandlungssituation zu bringen!
    Denn eins war klar, Barus traute den angeblichen Starr nicht. Er hielt es schon für ein ziemliches Wagnis, dass Captain Frost und ihr Christophorer samt Stephan van Deyk auf diesen Planeten flogen, um sich persönlich mit diesen Wesen zu treffen – die ja nur von sich behaupteten, dass sie Starr waren. Wenn sie es sind, warum zeigen sie sich dann nicht? Damit man ihre Operationsnarbe auf der Brust nicht sieht?
    Nachdenklich beobachtete Chip Barus den Hauptschirm. Auf der größeren Darstellung war eine räumliche optische Darstellung des seltsamen Systems zu sehen: Zwei Planeten umkreisten auf nahezu der gleichen Umlaufbahn, aber nicht sehr weit voneinander entfernt einen Stern vom Typ Sol. Die Umlaufgeschwindigkeit um die Sonne war exorbitant und ihre Nähe zueinander ebenfalls. Sie befanden sich so nahe beieinander, dass es allen physikalischen Gesetzen entgegenzustehen schien, denn eigentlich hätte die Gravitation der beiden Himmelskörper ausreichen müssen, sich gegenseitig zu zermahlen.
    Auf einem kleineren Fenster, das dank der 3-D-Technik etwas vor dem Hauptfenster zu schweben schien, war eine Vergrößerung der Szenerie zu sehen, eine kleine, sichelförmige STERNENFAUST und zwei große, keilförmige Raumschiffe.
    Barus rieb sich wieder das Kinn, eine Geste, die sich zeigte, wenn er nachdachte.
    »Wir müssen diese Dronte-Schiffe, oder was immer sie sind, flugunfähig schießen. Lieutenant Commander Davidson, ist das möglich?«
    Davidson legte nachdenklich den Kopf schief. »Nun, von hier aus können wir sie mit unseren Gauss-Kanonen nicht erreichen. Die Gravitationsverhältnisse sind reichlich seltsam in diesem System, wir könnten nicht richtig zielen. Wenn wir sie treffen könnten, klar, dann sind Dronte-Schiffe so platt wie alles, was man mit Gauss-Geschützen beschießt.«
    »Wenn wir näher rangehen, dann werden wir entdeckt. Bis jetzt hatten wir Glück. Das liegt wahrscheinlich an der Entfernung und daran, dass wir uns im Schatten des dunklen Planeten befinden«, fügte James Teluvion, der an der Ortungskonsole saß, hinzu. »Glücklicherweise hat uns das Ionenfeld bisher nicht angegriffen. Vielleicht muss es sich auch erst wieder aufladen«, meinte van Gerlin, der auf einem weiteren Fenster vor dem Hauptschirm zugeschaltet war.
    »Die STERNENFAUST könnte uns ja dabei helfen, die Dronte maövrierunfähig zu schießen«, meinte Reena McKee, die Erste Offizierin. »Sie könnte die Dronte ablenken. Dann kämen wir vielleicht unbemerkt näher an die Schiffe heran und könnten sie manövrierunfähig schießen.«
    »Das wäre eine Idee«, meinte Barus nachdenklich. »Wer hat auf der STERNENFAUST das Kommando, wenn Stephan und Captain Frost nicht an Bord sind?«
    »Das müsste Lieutenant Commander Mutawesi sein, Sir.«
    »Setzen Sie einen getarnten Funkspruch mit unserem Plan zur STERNENFAUST ab und sagen Sie, was wir vor …«
    »Sir!« James Teluvion schrie fast. »Das Dronte-Shuttle, das auf dem grünroten Planeten landen sollte, ändert den Kurs! Es fliegt zurück zu seinem Schiff!«
    Barus runzelte die Stirn. »Was soll das denn jetzt?«
    »Eine Art Magnetfeld bildet sich um die SCHWARZES KREUZ. Es erfasst auch die L-1 der STERNENFAUST!«
    Barus wirbelte zu Davidson herum. »Gibt es eine Möglichkeit, einen Torpedo oder Ähnliches abzuschießen?«
    Davidson zuckte ratlos mit den Achseln. »Wir könnten schon, aber ich fürchte, dass wir damit nur Gefahr laufen, das Shuttle der STERNENFAUST zu beschädigen.
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