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Sternenfaust - 086 - Vermisst

Sternenfaust - 086 - Vermisst

Titel: Sternenfaust - 086 - Vermisst
Autoren: M’Raven
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die Konsole zu, während fünf die Marines weiterhin unter Beschuss nahmen.
    Brasco hatte sich ebenso wie seine Kameraden schnell von der Überraschung und der unsanften Landung erholt, sich aufgerappelt und schoss wie die anderen zurück. Der erste Roboter wurde durchsiebt und fiel zu Boden. Doch die anderen lernten offenbar daraus und wichen den nächsten Schüssen aus. Außerdem mussten die Marines mit dem Gebrauch ihrer Gauss-Gewehre sehr vorsichtig sein, da sie sonst versehentlich einander oder die beiden Techniker hätten treffen können.
    »Sergeant! Wir brauchen Hilfe! Wir werden von Robotern angegriffen!«, rief Marquanteur über Helmfunk, während er einen Roboter mit dem Thermostrahler bearbeitete. Die Hitze des Strahlers schmolz offenbar wichtige Teile in dem Roboter zusammen, denn er fiel mit versengter Außenhülle zu Boden.
    »Durchhalten!«, kam prompt Telfords Antwort. »Wir sind gleich da!«
    Jefferson und Kumara wussten, dass sie hinter der Konsole keinen echten Schutz hatten, denn die Roboter hatten sehr wohl registriert, dass die Eindringlinge dort in Deckung gegangen waren. Und sie besaßen außerdem gewisse taktische Denkfähigkeiten, denn sie näherten sich den beiden Männern von drei Seiten gleichzeitig. Einer kam von links, der andere von rechts um die Konsole herum, und der dritte schwebte über sie hinweg, sodass er sich direkt über ihnen befand. Ein Entkommen war unmöglich. Im nächsten Moment wurde der über ihnen schwebende Roboter von einem Thermostrahler zerschmolzen und fiel zu Boden – direkt in den Schuss hinein, den einer seiner Kameraden auf Kumara abgab …
    Jefferson hatte längst seinen Nadler gezogen, den zu tragen für jedes Mitglied eines Außenteams Pflicht war, ihn auf volle Leistung gestellt und schoss auf den ersten Roboter, der sich in sein Blickfeld schob. Der Schuss brachte das Ding nicht einmal von seinem »Kurs« ab. Kumara machte dieselbe Erfahrung und begann zu brüllen, doch nicht vor Angst vor dem sicheren Tod, dem er jetzt entgegensah, sondern vor Wut und Hass. Doch das würde nichts an seinem und Jeffersons Schicksals ändern können.
    »Runter!«, befahl eine Stimme, die aus dem Außenmikrofon eines Kampfanzughelms von jenseits der Konsole kam.
    Jefferson und Kumara ließen sich flach auf den Boden fallen, als die Roboter erneut auf sie schossen, wodurch die Schüsse über sie hinweggingen. Im selben Moment wurden die Roboter von Gauss-Geschossen regelrecht durchsiebt und krachten scheppernd zu Boden.
    Kumara und Jefferson richteten sich vorsichtig wieder auf und spähten über den Rand der Konsole. Mitten im Raum standen Telford, Bullock und Ramirez mit den Gauss-Gewehren immer noch im Anschlag. Die sieben Roboter lagen zerstört am Boden und glichen mehr oder weniger geschmolzenen Klumpen.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Telford, und seine Stimme klang vollkommen ruhig.
    »Nein!«, schnappte Kumara. »Ich habe einen gravierenden Verlust zu melden: meine Nerven! « Er konnte nicht verhindern, dass seine Stimme zitterte. »Woher zum Teufel sind diese Dinger gekommen? Und warum hat niemand sie früher bemerkt?«
    »Das lag wahrscheinlich an ihren Energiefeldern«, vermutete Jefferson, der sich erstaunlich schnell von seinem Schrecken erholt hatte. »Die ähnelten in ihrer Struktur auf verblüffende Weise den Emissionen der Maschinen um uns herum. Wir sollten diese Blechkisten einsammeln und mitnehmen. Wenigstens eine oder zwei davon. Sie zu untersuchen wird uns wichtige Aufschlüsse über ihre Technik geben.«
    »Offenbar standen die Dinger irgendwo in Warteposition«, meinte Telford. »Irgendetwas muss sie aktiviert haben.«
    Jefferson nickte. »Das könnte sogar ich selbst gewesen sein«, gab er zu. »Immerhin musste ich auf einige Knöpfe an der Konsole drücken, bis ich die richtigen gefunden hatte, die ich brauchte. Und als die Blechköpfe einmal ›aufgewacht‹ waren, haben sie uns als Feinde eingestuft und wohl gemäß einer entsprechenden Programmierung angegriffen.«
    »Da wir nicht wissen, ob und wie viele mehr es von ihnen hier noch irgendwo gibt, die vielleicht auch aktiviert wurden oder werden«, ergänzte Telford, »schlage ich vor, dass wir uns hier schnellstmöglich wieder verziehen. Oder müssen Sie hier unbedingt noch etwas erledigen, Lieutenant?«
    Jefferson schüttelte den Kopf. »Falls diese Konsole irgendwelche für uns interessanten Informationen enthält, kann ich sie nicht finden. Also können wir uns zurückziehen.« Er machte
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