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Sternenfaust - 085 - Die Bedrohung

Sternenfaust - 085 - Die Bedrohung

Titel: Sternenfaust - 085 - Die Bedrohung
Autoren: Michelle Stern
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im System irgendetwas?«
    »Negativ, Captain.« Die Stimme von Rana Quaid war angespannt. »Wenn wir das Schott noch rechtzeitig von außen öffnen wollen, bevor uns die Station um die Ohren fliegt, müssten wir jetzt loslegen!«
    »Tun Sie das.« Dana trat zurück. »Sie haben den Befehl, das Schott zu öffnen, Lieutenant.«
    »Captain, ich finde wir sollten Leila vertrauen.« Bruder William hielt den sternförmigen Datenträger in seiner Hand wie einen Schatz.
    Dana sah ihn prüfend an. »Vertrauen Sie auch Irina ?«
    Der Christophorer schwieg betroffen. Das war ganz offensichtlich eine Möglichkeit, die er nicht bedacht hatte. Es gab ein leises, summendes Geräusch, dann flackerte das bläuliche Licht und erlosch. Dana zog eine Stablampe aus ihrem Anzug und beleuchtete die Vorhalle. Das Schott öffnete sich. Zwei Marines stürmten mit einer Med-Liege herein.
    Tregarde und Jennings legten Yngvar MacShane vorsichtig darauf.
    »In Deckung!« Telford riss Dana zu Boden. Weitere Marines zogen Bruder William und Miles Jennings mit sich. Doktor Tregarde rettete sich mit einem geübten Hechtsprung durch das Schott in vorläufige Sicherheit.
    Mit einem Mal brach die Hölle los. Acht fliegende Einheiten senkten sich wie Miniaturraumschiffe von der Decke herab und schossen wahllos auf die Fliehenden. Vermutlich waren sie in die Decke des Raumes integriert gewesen. Sie hatten die Form goldener Kugeln und waren gut zwei Meter lang. An vier Seiten sowie oben und unten befand sich je ein kurzer, vorgeschobener Lauf, aus dem mit hoher Geschwindigkeit Partikel geschossen wurden. Im Gegensatz zu den Drohnen, die ihnen im Inneren der Station begegnet waren, schossen diese fliegenden kugelförmigen Kampfeinheiten mit einer Art Gauss-Munition. Ein einzelner Treffer würde jeden von ihnen glatt durchschlagen! Die Marines erwiderten das Feuer sofort.
    »Raus hier!«, blaffte Telford Dana Frost an und sprang auf, um das Feuer auf sich zu ziehen. Er schoss.
    Telford traf eine der automatischen Waffen mit seinem Gaussgewehr genau in die Mitte. Das Gerät explodierte und stürzte ab. Der Treffer hatte es in zwei Teile zerrissen. Dana blieb flach auf dem Boden liegen und betete, dass die Liege mit Yngvar nichts abbekam. Ein Schuss zischte dicht über ihr vorbei. Sie hörte Sören Münch aufschreien, als ein Treffer ihn am Arm erwischte. Sein schwerer Kampfanzug schien aber gehalten zu haben.
    Jetzt vorwärts! Dana riss sich zusammen und robbte aus dem geöffneten Schott. Sie sah einen Einschlag in der Wand neben ihr. Er hatte einen tiefen Krater gerissen. Sie rollte sich hinter der Mauer zur Seite und kam keuchend neben einer bleichen Rana Quaid zum Sitzen.
    »Lieutenant Quaid! Ist es möglich das Schott wieder zu schließen?«
    Quaid nickte grimmig. »Das kann ich tun, aber es wird einen Moment dauern!«
    Dana sah, wie Harris und Telford die Liege mit Yngvar nach draußen schafften. Derwill schützte den Transport mit seinem schweren Anzug. Kerry Jakobs hatte eine weitere Einheit zum Absturz gebracht und versuchte die restlichen sechs durch gezielte Schüsse und Bewegungen daran zu hindern, den Fliehenden zu folgen.
    Den Schüssen nach kamen weitere fliegende Einheiten in die Eingangshalle, um ihre Crew am Verlassen der Station zu hindern. Dana aktivierte den Kommunikator.
    »Rückzug! Wir schließen die Station! Kommen Sie da raus, Jakobs!«
    Sie sah Münch über die Schwelle robben, während zwei Marines der SONNENWIND ihm Rückendeckung gaben.
    »Schließen Sie das Schott, Lieutenant Quaid!«
    Rana Quaid nickte von Schlichten zu. Sie entkoppelten ein winziges Gerät. Im Inneren sprang die Energieversorgung wieder an. Das Licht war so hell, dass es blendete. Kerry Jakobs sprang als Letzte ins Freie. Das Schott schloss sich unaufhaltsam. Eine der fliegenden Einheiten wurde dabei zerquetscht, vier weiteren gelang der Weg nach draußen.
    Eine zerlegten die Marines sofort.
    Alle, die keinen schweren Schutzanzug trugen, warfen sich flach auf den sandigen bräunlichen Boden und blieben mit dem Armen über dem Kopf verschränkt liegen. Dana und Ashkono Tregarde hatten zumindest ihre Nadler gezogen. Drei der fliegenden Einheiten griffen noch immer an. Wyn Bullock ging bewusstlos zu Boden, als eines der Geschosse seinen Kopf traf. Der Helm war so weit eingedellt, dass Dana fürchtete, Bullocks Kopf könne zerquetscht sein.
    Die Liege, auf der Yngvar lag, stand hinter Wyn Bullock auf dem Boden.
    Eine der Flugeinheiten wendete ihren goldenen,
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