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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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selbst wieder auf die Beine gekommen waren.
    »Was ist passiert?«, überlegte jetzt auch van Deyk laut. »Mein Handchronometer zeigt an, dass wir nur etwa 5 Sekunden bewusstlos waren.«
    »Ich würde sagen, wir wollten hier etwas untersuchen«, antwortete ihm Telford, der relativ munter aussah. Als genetisch optimierter Soldat der Genetics besaß er eine beschleunigte Regenerationsfähigkeit und erhöhte Schmerztoleranz, was ihm jetzt offensichtlich zugute kam.
    »Soweit war ich in meinen Überlegungen auch schon, Sergeant«, stellte van Deyk ungewohnt bissig fest. »Ich hätte nur gern gewusst, was wir hier eigentlich untersuchen wollten. Kann sich daran jemand erinnern?« Er blickte in die Runde, erntete aber nur zögerndes Kopfschütteln.
    Tregarde nahm seinen Handscanner und fragte die Speicherung ab. Doch auf dem kleinen Monitor erschien – nichts.
    Jedenfalls nichts, was irgendeinen Sinn ergeben hätte. In rascher Folge spulte das Ding Kolonnen von Zahlen, Buchstaben und Symbolen ab, unterbrochen von langen Sequenzen, in denen nicht einmal das zu sehen war, als hätte der Scanner zwischendurch den Geist aufgegeben beziehungsweise gar nichts empfangen.
    »Mist!«, fluchte er leise und warf einen Blick zu van Deyk, Jefferson und Morales. Deren Mimik nach zu urteilen zeigten ihre Scanner dasselbe Ergebnis.
    Van Deyk trat zu der Computeranlage, vor der sie alle gelegen hatten und die gerade – wieder von einem der Starr – Torrakk – eingeschaltet wurde, denn außer Notbeleuchtung, die auf einer chemischen Basis funktionierte, war hier unten jede energetische Aktivität zum Erliegen gekommen.
    »Ich bin gespannt, was dieser Computer aufgezeichnet hat«, sagte er flüsternd zu Jefferson, der neben ihm stand. »Ich glaube mich zu erinnern, dass ich auf dem Bildschirm etwas gesehen habe, das den Frequenzen der 14 Kugelsonden von damals im System der Wloom ungemein ähnelte.«
    Jefferson blieb skeptisch. »Sind Sie sich da sicher, Sir? Wir alle können uns offenbar kaum an etwas Konkretes erinnern, sodass ich solchen Eindrücken – scheinbaren Erinnerungen – nicht unbedingt trauen würde.«
    Van Deyk nickte nachdenklich. »Vielleicht haben Sie recht, Lieutenant. Was ich gesehen habe, könnte etwas ganz anderes sein, als was ich glaube , gesehen zu haben. Oder mein diesbezüglicher Eindruck ist einfach nur einem unbewussten Wunschdenken entsprungen.«
    Torrakk hatte den Computer jetzt wieder in Betrieb genommen und stieß eine Reihe von Lauten aus, die Verblüffung und maßlose Enttäuschung zugleich ausdrückten. Auf dem Bildschirm zeigte sich nahezu derselbe Datensalat wie auch auf den Handscannern des STERNENFAUST-Außenteams.
    »Was immer diese Anlage gespeichert oder aufgezeichnet hatte, es ist offenbar genauso zerstört worden wie die Daten auf unseren Handscannern und unsere Erinnerungen«, stellte van Deyk fest und konnte die Frustration der Starr nur zu gut nachvollziehen. Sein Armbandkommunikator piepste, und er meldete sich.
    »Gott sei Dank, dass wir Sie erreichen können, Sir!«, klang Mutawesis erleichterte Stimme aus dem winzigen Lautsprecher. »Sind Sie alle in Ordnung?«
    »Soweit wir bisher feststellen konnten ja, Commander. Aber uns fehlen ein paar Details in unserer, hm, Erinnerung. Was genau ist eigentlich passiert?«
    »Die Sonde hat ein weiteres einzelnes Fragment losgeschickt, das in den Konsensdom geflogen ist und ihn offensichtlich in den X-Raum versetzt hat. Wir konnten weder Sie noch das Gebäude für ungefähr eine halbe Stunde lokalisieren, es war einfach von unseren Scannern verschwunden, oder besser, ähnlich diffus anzumessen wie die Sonde selbst. Vor ein paar Minuten hat sich das Fragment wieder mit der Muttersonde vereinigt. Jetzt ist das Ding abgeschwirrt. Danach hat die residuale 5-D-Strahlung langsam nachgelassen, und der Konsensdom ist wieder in unseren Raum – ich sage mal, geglitten. Seitdem versuchen wir Sie zu erreichen. Aber die Strahlung musste wohl erst noch etwas weitersinken, ehe unsere Funkimpulse zu Ihnen durchgedrungen sind.« Er atmete hörbar erleichtert durch. »Es tut jedenfalls verdammt gut, Ihre Stimme zu hören, Sir.«
    »Danke, Lieutenant Commander, ich weiß Ihre Besorgnis zu schätzen«, antwortete van Deyk knapp. »Aber uns ist nichts passiert, wie es scheint. Doch ganz sicher wird Dr. Tregarde das wohl erst sagen können, nachdem er uns alle gründlich untersucht hat.« Tregarde nickte bestätigend. »Wir kommen jedenfalls gleich zurück. Van Deyk
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