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Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)

Titel: Sternenfaust - 080 - Alarmstufe Rot! (2 of 2)
Autoren: M’Raven & Michelle Stern
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denke, wir müssen uns um die STERNENFAUST keine Sorgen machen.«
    »Das sagen Sie so! Die Solaren Welten könnten es als einen kriegerischen Akt auffassen, dass ihre Leute auf unserem Planeten bei unseren Forschungen abhanden gekommen sind! Die Folgen wären jetzt, wo uns auch noch ein Angriff der Dronte ins Haus steht, absolut nicht auszudenken!«
    Kaishuk atmete tief durch. »Erster Sprecher, bei allem gebührenden Respekt, aber Sie sollten einen Moment innehalten und sich mit den Fakten befassen.
    Der Virus, der auf der Erde grassiert, hat nichts mit den Dronte zu tun. Die Sonde ebenso wenig. Die Bevölkerung wird das sicher ebenfalls schon bald verstehen. Ich würde wirklich gern wissen, warum Sie so felsenfest davon überzeugt scheinen, dass Sie es hier mit Dronte zu tun haben.«
    »Nun, schon Meister Shinor sagte, Siegen wird der, der gut vorbereitet darauf wartet, den unvorbereiteten Feind anzugehen .«
    Kaishuk schwieg einen Moment. »Er sagte aber auch, das der siegen wird, dessen Armee in allen Rängen vom gleichen Geist beseelt wird . Aber gut. Erster Sprecher, ich gebe zu, diese Sonde hat für Chaos auf Namban gesorgt und derzeit ist die Bevölkerung hier auf Namban rationalen Argumenten nicht zugänglich. Ich schlage also vor, wir verschieben das Thema Forschungen auf später. Es wäre jetzt sinnvoll, die verfügbaren Kräfte an einer Lösung des Problems mit dem verschwundenen Konsensdoms arbeiten zu lassen.«
    »Und ich schlage ebenso vor, die Crew der STERNENFAUST zu informieren«, mischte sich Tishaga wieder ein. Mit einem Blick auf den Ersten Sprecher fügte sie hastig hinzu: »Zumindest über das, was wir wissen und ihnen somit übermitteln können.«
    Moshakk nickte kurz.
    »Kaishuk, ich habe da auch noch eine Frage. Ich sehe, wir beide sind Anhänger und Kenner von Meister Shinor. Er sagt: So kann es heißen, dass der Oberbefehlshaber der Armee zum Schiedsrichter über das Schicksal des Volkes wird. In diesem Sinne bitte ich Sie jetzt darum, Ihnen interim das Amt des Ersten Sprechers übertragen zu dürfen. Denn ich werde von diesem Amt zurücktreten. Kraft meines Amtes wäre ich dazu befugt, Sie als meinen Nachfolger zu benennen, bis das Volk Gelegenheit dazu haben wird, einen neuen zu wählen. Oder Sie mit einer Wahl zu bestätigen.«
    Kaishuk starrte Moshakk verblüfft an und antwortete nicht sofort. »Das kommt in der Tat etwas plötzlich, Moshakk«, sagte er dann. »Sind Sie sicher, dass die Öffentlichkeit das nicht als einen Akt von Feigheit werten würde?«
    »Mir ist egal, was die Öffentlichkeit denkt. Ich bin auch gerne bereit, mich und meine Entscheidung einer allgemeinen Diskussion zu stellen, wie sich das gehört und wie die Tradition des Arashlan es gebietet. Wenn das Arashlan meine Entscheidung für falsch hält, wird es mich das in irgendeiner Form wissen lassen. Nur jetzt muss diese Krise gelöst werden und dafür braucht es … einen anderen als mich.«
    Kashuk sah jetzt zu Tishaga, die kurz mit dem Kopf nach rechts ruckte. Eine Geste der Zustimmung. Moshakk ließ zufrieden seine Riechzunge aus seinem Maul zischeln.
    Der ehemalige Flottenkommandant und frischgebackene Erste Sprecher des Arashlan der Starr wandte sich wieder Moshakk zu. »Erster Sprecher. Ich finde, das hört sich gar nicht so schlecht an.«
     
    *
     
    Regierungssitz des Hohen Rats, der Solaren Welten, New York, Erde
     
    Valentina Duchamp sah zu, wie die Kameraleute ihre Vorbereitungen trafen.
    Rudenko saß in aufrechter Haltung an seinem Schreibtisch, im Rücken links das faszinierende Panorama von New York, rechts hinter ihm das Emblem der Solaren Welten mit der stilisierten Erde. Zum ersten Mal seit Tagen wirkte sein Lächeln echt.
    »Wir sind auf Sendung in 3, 2 …« Der Kameramann gab das Zeichen und Rudenko sah ruhig in die Linse, die Arme vor sich auf dem Tisch liegend.
    »Dies ist eine Botschaft an all jene, die in den Solaren Welten leben und diese letzten furchtbaren Tage hinter sich bringen mussten. Sie denken sicher, dass dies wieder so eine Rede ist, in der ich Ihnen erzähle, das Virus sei nicht unser aller Untergang, die Gefahr sei zu überwinden.
    Doch diese Rede wird anders. Das ist der Ausgang aus der Krise, das Licht am Ende eines langen Wurmloches ins Unbekannte. Wir wissen nun definitiv: Es handelt sich beim PFS-Syndrom NICHT um ein drontisches Virus. Es enthält weder drontisches Genmaterial, noch wurde es von den Dronte gesandt. Überhaupt ist das Virus KEINE biologische
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