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Sternenfaust - 076 - Heimkehr

Sternenfaust - 076 - Heimkehr

Titel: Sternenfaust - 076 - Heimkehr
Autoren: M’Raven
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lange das dauert. Ist es dir recht, wenn ich dir über eure Botschaft Bescheid gebe, wann ich meine Familie besuche?«
    »Natürlich. Ich werde sicher ein paar Tage bleiben müssen, bis ich mit Kimusha’a alles besprochen habe. Ich werde also auf deine Nachricht warten.« Shesha’a nickte erfreut und unterbrach die Verbindung.
    Dana seufzte lautlos. Das konnte ja heiter werden! Sie war froh, dass sie Yngvar MacShane nur in ihr Domizil auf Mauritius eingeladen hatte. Das hätte ihr gerade noch gefehlt, ihn auch zu ihren Eltern mitzunehmen! Auch wenn ihr der Kryptologe während dieser Expedition sehr wichtig geworden war, es war ihr – sehr zu seiner Enttäuschung, wie sie befürchtete – noch zu früh gewesen, ihn ihrer Familie als neuen Freund vorzustellen.
    Mac, wie sie den Wissenschaftler mittlerweile nannte, war Dana von Anfang an sympathisch gewesen. Doch was sich während der letzten Wochen zwischen ihnen entwickelt hatte, begann über bloße Sympathie weit hinauszugehen. Da er eigentlich in den Wega-Kolonien lebte, mit den Wissenschaftlern auf der Erde aber einiges durchzusprechen hatte, hatte Dana ihn beinahe gegen ihren Willen eingeladen, für die Zeit ihres Landurlaubs im Gästezimmer ihres Hauses auf Mauritius zu wohnen. Und sie fragte sich immer noch, wie es dazu gekommen war, dass sie ihm dieses Angebot gemacht hatte. Sie bemühte sich die ganze Zeit über, die Beziehung zu MacShane nicht zu weit und erst recht nicht zu tief gehen zu lassen. Aber sie konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass es dazu längst zu spät war – doch sie verschob diesen Gedankengang energisch auf später. Sicher tat ihr der Landurlaub auch in der Hinsicht gut: Endlich einmal konnte sie ihr Gefühlsleben ordnen und sich über einige Dinge klar werden. Sie versuchte, ihre Gedanken wieder auf die Gegenwart zu richten.
    Ausruhen konnte sie später.
    »Lieutenant Jamil, bitten Sie Subkommandant Mok Unar und Captain Mirrin-Tal in meinen persönlichen Raum«, ordnete sie an. »Ruder, wann genau erreichen wir Space-Dock 13?«
    »In 30,58 Minuten, Ma’am«, antwortete John Santos prompt.
    »Danke.«
    Jetzt bin ich wieder zu Hause , erinnerte sie sich und horchte in sich hinein. Der Gedanke hatte etwas Unwirkliches und es sah ganz so aus, als würde es noch eine Weile dauern, bis sie sich daran gewöhnt hatte.
    Noch vor gar nicht allzu langer Zeit war es mehr als fraglich gewesen, ob sie überhaupt aus Denuurs Zentrum würden entfliehen können und Danas einzige Sorge war es gewesen, ihre Crew aus dieser lebensbedrohenden Situation heil herauszubringen.
    Jetzt lag die Erde unter ihnen, und sie waren daheim. Doch es kam Dana vor, als wäre zwar ihr Körper angekommen, ihre Seele aber immer noch irgendwo im Gebiet der Morax zurückgeblieben und im Zentrum gefangen. Ein verwirrendes Gefühl.
    Ihre Gedanken wurden unterbrochen, als die beiden Gäste von van Deyk hereingeführt wurden.
    »Meine Herren, wir erreichen in einer halben Stunde die Erde«, teilte Dana ihnen mit. »Ich wurde davon in Kenntnis gesetzt, dass Ihre Regierungen bereits Schiffe losgeschickt haben, um Sie und Ihre Crews abzuholen. Bis dahin sind Sie, wenn es Ihnen recht ist, Gäste unserer Regierung und werden entsprechend untergebracht. Sobald wir das Space-Dock erreicht haben, werden Sie von Shuttles abgeholt und zu ihren Unterkünften gebracht. Dasselbe gilt natürlich auch für Ihre Crew-Mitglieder von der WEITE REISE.«
    »Das ist sehr freundlich von Ihrer Regierung«, sagte Mok Unar. »Unsere Leute sehnen sich verständlicherweise danach, wieder nach Hause zu kommen.«
    Er sprach Solar, das er während der letzten Monate recht gut perfektioniert hatte. Mirrin-Tal dagegen hatte sich diese Mühe nicht gemacht, sondern verließ sich immer noch auf die Übersetzungen durch die Translatoren.
    »Hat man Ihnen mitgeteilt, wann unser Schiff eintreffen wird?«, fragte der Kridan jetzt.
    Dana schüttelte bedauernd den Kopf. »Diese Information liegt mir leider nicht vor. Ich bin mir aber sicher, dass man Ihnen die entsprechende Auskunft erteilen kann, sobald Sie in Ihrem Quartier ankommen.«
    »Captain Frost, ich habe noch ein Anliegen. Ich möchte mich noch einmal für Ihre Hilfe bedanken, auch, was Kommandant Talas angeht«, sagte Mok Unar jetzt. »Ohne Sie und Ihr Engagement wäre wohl keiner von uns zurückgekehrt; er bat mich, Ihnen bei unserem Abschied das noch einmal mitzuteilen. Doch ich lege Wert darauf, das auch noch einmal von mir aus zu sagen. Kommandant
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