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Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)
Autoren: M’Raven
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»Eisbiest« bekommen hatte. »Statt hier sinnlos herumzustreiten über Dinge, die nicht mehr zu ändern sind und zu nichts führen, sollten Sie sich lieber über etwas Konstruktives Gedanken machen. Zum Beispiel darüber, wie wir hier am besten wieder rauskommen.«
    Die beiden Kontrahenten sahen sie an, Siron überrascht, Mirrin-Tal verblüfft. Doch es war offensichtlich, dass ihnen beiden Danas Einmischung nicht gefiel.
    Siron fing sich als Erster wieder. »Ihren Vorschlag in allen Ehren, Captain Frost«, sagte er nicht ohne Ironie und umfasste ihr Gefängnis mit einer weit ausholenden Handbewegung. »Wir haben in den vergangenen Tagen unsere ›Unterkunft‹ gründlichst in Augenschein genommen und keine Möglichkeit gefunden, wie man hier ausbrechen könnte. Wie also wollen Sie hier rauskommen? Und was passiert dann mit den Verletzten? Sollen wir die hierlassen oder wie stellen Sie sich das vor?«
    »Jedenfalls komme ich nicht auf die Lösung, indem ich mich in sinnlosen Schuldzuweisungen und noch unsinnigeren Streitereien ergehe«, antwortete Dana eisig mit einem vernichtenden Blick auf ihn und Mirrin-Tal. »Falls irgendjemand es noch nicht begriffen haben sollte: Es geht hier um unser aller Leben. Wie und warum oder durch wessen Schuld wir in diese Situation geraten sind, ist dabei vollkommen unerheblich. Und die beste Methode, einen Weg nach draußen zu finden, ist, nicht nur systematisch danach zu suchen, sondern auch andere Möglichkeiten in Betracht zu ziehen.« Sie trat dicht an Siron heran und starrte ihm kalt in die Augen. »Oder haben Sie vor, sich einfach hinzusetzen und sich Ihrem Schicksal zu ergeben? Sie, der Kommandant eines Schlachtkreuzers aus der Flotte der ruhmreichen Söhne von Ebeem?«
    Siron starrte nicht minder kalt zurück und ließ sich nicht anmerken, wie irritiert er war. Er kannte Dana Frost seit geraumer Zeit und hatte sie stets als besonnen und nüchtern erlebt. Diese Seite an ihr war ihm vollkommen fremd. Doch er kam nicht mehr dazu, ihr zu antworten. Eine kurze Warnung der Wachen, die sie am Eingang postiert hatten, kündigte an, dass Morax kamen.
    »Wieso kommen die denn jetzt?«, fragte irgendjemand halblaut.
    Die Frage war berechtigt, denn bisher waren die Morax nur gekommen, um ihnen das Essen zu bringen und hatten sich darüber hinaus nicht weiter um ihre Gefangenen gekümmert. Die Tür zu ihrem Gefängnis wurde geöffnet, und eine Gruppe bewaffneter Morax trat ein, nachdem sie mit drohend geschwenkten Waffen alle Leute, die sich in der Nähe der Tür aufhielten, weiter ins Innere gescheucht hatten.
    »Denuur hat entschieden, dass ihr euch im Zentrum frei bewegen könnt«, sagte der Anführer. »Geht.«
    Die Gefangen waren im ersten Moment zu überrascht, um sich zu rühren. Wenn sie auch mit allem gerechnet hatten, diese Option gehörte nicht dazu.
    »Bedeutet das, wir sind – frei?«, fragte Dana schließlich, obwohl sie das kaum glauben konnte.
    »Innerhalb des Zentrums, ja«, bestätigte der Morax. »Ihr könnt euch auf allen Ebenen frei bewegen und tun und lassen, was ihr wollt. Lediglich die Verbotenen Zonen sind euch versperrt.«
    »Und wozu werden wir erst hierher geschleppt, dann hier eingesperrt und tagelang unbeachtet gelassen, wenn wir jetzt gehen dürfen?«, verlangte Siron gereizt zu wissen.
    »Denuur wünscht es so«, lautete die knappe Antwort. »Geht.«
    »Und wo befinden sich unsere Schiffe?«, verlangte Mirrin-Tal zu wissen.
    »In einer Verbotenen Zone. Doch was wollt ihr mit euren Schiffen? Ihr könnt ohnehin nicht von hier fliehen und werdet das Zentrum nie wieder verlassen. Nun geht endlich!«, fügte der Morax ungeduldig knurrend hinzu.
    »Und wohin wünscht euer Denuur, dass wir gehen sollen?«, fragte Siron, immer noch perplex. »Dort draußen ist doch nichts.«
    »Ihr könnt euch einen Platz suchen, an dem ihr leben könnt. Davon gibt es genug. Und nun raus hier!« Den letzten Satz brüllte der Hüne fast.
    Dana kannte die Morax gut genug, um zu wissen, dass die Geduld dieses Exemplars jetzt erschöpft war. Sie wandte sich an ihre Leute. »STERNENFAUST-Crew! Sachen packen und geschlossen ohne Gegenwehr abmarschieren.«
    Die Leute gehorchten ohne zu zögern. Mirrin-Tal erteilte seinen Kridan denselben Befehl. Siron Talas war allerdings noch nicht fertig mit dem Morax. Er rührte sich nicht von der Stelle, als er fragte: »Was ist mit unseren Verletzten? Ein paar von ihnen sind nicht transportfähig und brauchen dringend eine Behandlung, die wir ihnen
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