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Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 073 - Gefangen im Zentrum (1 of 2)
Autoren: M’Raven
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besprechen.
    »Captain Frost, Sie kennen von uns allen die Morax am besten«, begann Sin unverzüglich. »Was haben die mit uns vor? Was soll das hier?«
    Dana schüttelte resigniert den Kopf. »Das kann ich Ihnen leider nicht sagen«, gestand sie. »Die Morax hier verhalten sich absolut untypisch. Abgesehen von ihrer Brutalität. Das normale Vorgehen wäre gewesen, uns unverzüglich nach unserer Gefangennahme zu irgendwelchen Frondiensten einzuteilen oder in irgendeiner Arena gegeneinander kämpfen zu lassen. Ich gestehe, ich habe nicht die leiseste Ahnung, warum sie das nicht getan haben. Und erst recht erkenne ich keinen Sinn darin, dass sie uns hier frei auf uns selbst gestellt herumlaufen lassen. Es muss etwas mit den Anordnungen von diesem Denuur zu tun haben. Aber was der von uns will kann ich mir noch viel weniger vorstellen.«
    »Wie schätzen Sie aufgrund Ihrer Erfahrungen unsere Fluchtchancen ein?«, fragte Mok Unar nach einer Weile des Nachdenkens. »Ist eine Flucht grundsätzlich überhaupt möglich?«
    »Dazu müssten wir erst einmal wissen, wo wir sind und wie die Überwachung der Morax hier aufgebaut ist«, warf Mirrin-Tal scharf ein. »Und wenn uns die Flucht gelingen soll, so wäre das nur mit unseren Schiffen möglich, sofern die noch intakt und nicht inzwischen völlig ausgeschlachtet sind. Die SEDONGS RACHE war ja ohnehin nicht mehr in bestem Zustand. Aber zu dem Zweck müssten wir ebenfalls erst einmal wissen, wo wir uns gerade befinden und wo die Schiffe sind.«
    »Ziemlich weit weg von hier, davon können wir ausgehen«, meinte van Deyk. »Wir haben zwar keinen Anhaltspunkt, wohin man uns nach unserer Zwangsevakuierung gebracht hat oder wie schnell die Shuttles waren, in denen man uns transportierte. Aber wir waren über eine Stunde unterwegs. Wenn wir davon ausgehen, dass die Shuttles sich mit geschätzten 120 bis 150 km/h bewegen, bedeutet das, wir sind mindestens 150 bis 200 Kilometer, möglicherweise mehr vom Standort der Schiffe entfernt. Darüber hinaus haben wir auch keine Ahnung, in welcher Richtung sich die Schiffe befinden könnten.«
    »Aber um Ihre Frage zu beantworten, Unar«, wandte sich Dana an den Taktikoffizier, »solange wir leben, besteht die Chance, dass uns die Flucht gelingt. Wenn nicht mit unseren eigenen Schiffen, so haben die Morax noch welche, die wir kapern können. Und ich wette, die befinden sich in den so genannten ›Verbotenen Zonen‹.«
    »Also wäre unser erster Schritt, in eine solche Zone einzudringen«, folgerte Unar.
    »Das werden die Morax, die dort leben, wohl kaum zulassen«, erinnerte ihn Mirrin-Tal.
    Unar warf ihm einen verächtlichen Blick zu. »Sagen Sie nur, dass Sie sich davon abhalten lassen – Sie, ein Captain des ruhmreichen kridanischen Imperiums.«
    Mirrin-Tal sprang auf. »Hüten Sie Ihr ungewaschenes Säugetiermaul, Mok Unar!«
    »Da kann man mal sehen, was für ein Shekknork Sie sind, J’ebeem sind keine Säug…!«
    »Aufhören!«, fuhr Dana dazwischen. »Sie benehmen sich wie zwei unreife Kadetten. Für irgendwelche Animositäten ist hier weder der richtige Ort noch die richtige Zeit. Wenn Sie unbedingt wollen, können Sie sich die Köpfe einschlagen, nachdem wir wieder zu Hause sind. Dann spiele ich sogar mit dem größten Vergnügen die Sekundantin für Sie beide. Aber bis dahin reißen Sie sich gefälligst zusammen!«
    »Und wer hat Sie zur Anführerin ernannt, Captain Frost?«, zischte der Kridan aufgebracht.
    Dana beugte sich vor und starrte ihm in die Augen. »Meine Expertise mit den Morax«, zählte sie auf. »Meine Vertrautheit mit einer Situation wie dieser. Und vor allem meine Fähigkeit, meine persönlichen Gefühle nicht mein gesundes Urteilsvermögen beeinträchtigen zu lassen! Was Ihnen beiden, wie Sie gerade beredt unter Beweis gestellt haben, offensichtlich unmöglich ist. Haben Sie noch irgendwelche Einwände?«
    Soweit Dana in der Lage war, kridanische Mimik zu deuten, hatte Mirrin-Tal eine ganze Menge Einwände. Doch er behielt sie klugerweise für sich.
    Mok Unar besaß dagegen sogar genug Größe, sich bei dem Kridan zu entschuldigen. »Ich wollte Sie nicht beleidigen, Mirrin-Tal«, sagte er ruhig. »Und Captain Frost hat vollkommen recht. Wir können uns Animositäten nicht leisten, wenn wir eine Chance haben wollen, hier herauszukommen. Ich entschuldige mich für meine unbedachten Worte.«
    Mirrin-Tal zögerte, sagte aber schließlich: »Ich nehme Ihre Entschuldigung an. Was also tun wir jetzt?«
    »Wir suchen
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