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Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)

Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)
Autoren: M’Raven
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nicht allzu ferner Zukunft der Tag kommt, an dem diese Art von Rassisten ausgestorben ist und nie wieder auftaucht , fügte sie in Gedanken hinzu. Aber ich fürchte, dass es solche Idioten immer geben wird. Leider.
    Yamato ging nicht auf den gehässigen Kommentar Frosts ein. »Was geschieht jetzt mit uns?«, wagte er zu fragen.
    »Sie werden in ein j’ebeemisches Gefängnis überstellt«, erklärte ihm Siron ungerührt, »und dort auf Ihren Prozess warten.«
    Yamato erbleichte. »Das soll doch wohl nicht etwa heißen, dass wir von den J’ebeem abgeurteilt werden?«
    »Darüber werden sich unsere Diplomaten die Köpfe zerbrechen«, antwortete Siron. »Da Sie ein Attentat auf j’ebeemischem Territorium verüben wollten, das gegen Angehörige des Reichs von Ebeem und deren Verbündete gerichtet war, die unter unserem Schutz stehen, werden Sie auch vor ein j’ebeemisches Gericht gestellt«, fügte er mit deutlicher Genugtuung hinzu. »Und Ihre Regierung muss sich schon ein paar verdammt gute Gründe einfallen lassen, um das zu verhindern.«
    »Das können Sie nicht tun!«, protestierte Yamato. »Wir sind Bürger der Solaren Welten!«
    Siron musterte ihn kalt. »Ich weiß nicht, wie Ihre diesbezüglichen Gesetze sind«, sagte er ruhig. »Aber ein J’ebeem, der auf einer anderen Welt ein Verbrechen gegen Mitglieder eines anderen Volkes begeht und damit unsere Regierung in Verlegenheit bringt, wird vom Triumvirat fallen gelassen und kann die Suppe, die er sich eingebrockt hat, selbst auslöffeln. Und wenn er nach der Verbüßung seiner Strafe in einem fremden Gefängnis nach Ebeem zurückkehrt, bekommt er noch einen Prozess an den Hals dafür, dass er das Triumvirat diskreditiert hat.
    Und ich habe noch nie gehört, dass so ein Delinquent nach der Vollstreckung des darüber verhängten Urteils noch am Leben gewesen wäre. Also sollten Sie froh sein, wenn Ihre Regierung mit Ihnen nicht dasselbe tut. Doch in einem Punkt können Sie unbesorgt sein. In unseren Gefängnissen sorgen wir dafür, dass niemand Ihnen nach dem Leben trachtet.«
    Bevor Yamato oder seine Komplizen noch weiter protestieren konnten, wurden sie von Sicherheitswachen abgeführt.
    »Captain Frost«, wandte sich Siron an Dana, »wer ist dieser Sebastian Walker, der den Auftrag zu dem Attentat erteilt hat?«
    »Meines Wissens ist er führendes Mitglied einer radikalen Fraktion der Organisation, die Pro Humanity heißt. Diese Organisation steht auf dem Standpunkt, dass die Menschheit für sich und unter sich bleiben sollte. Die meisten ihrer Mitglieder würden allerdings nie so weit gehen, Attentate zu befehlen, um ihre Ziele zu erreichen.«
    »Ich verstehe«, sagte Siron. »Wir haben in unserem Volk ähnlich denkende Leute. Soweit mir bekannt ist, haben sie sich zwar nicht zu einer Organisation zusammengeschlossen – noch nicht – aber sie sind ebenso … wie soll ich sagen … borniert und rückständig wie diese verhinderten Attentäter.« Er sah Dana in die Augen. »Ich gebe zu, es ist nicht gerade leicht, mit einem Volk zu kooperieren, das seit Jahrzehnten oder sogar seit Jahrhunderten ein Feind war. Ich nehme an, bei Ihnen wird es ebenso sein wie bei uns, dass wir schon als Kinder in der Schule gelernt haben, dass Menschen und Starr verachtenswerte, feindliche Wesen sind. Wenn von einem Tag auf den anderen diese Feinde plötzlich zu Freunden oder doch wenigstens zu Verbündeten werden, ist das für viele sehr irritierend.«
    Dana nickte. »Wo Sie recht haben, haben Sie recht, Kommandant Talas. Aber es gibt ein gutes Mittel gegen diese verkrusteten Denkweisen.«
    »Und welches?«, fragte Siron interessiert.
    Dana lächelte. »Dasselbe, das Dr. Dabruun daran hinderte, ein Temuran-Agent zu werden, der die Menschen infiltrieren sollte. Ich nehme an, Sie wissen von diesem Punkt seiner Vergangenheit.«
    »Natürlich. Ich habe die Leute, die unter mir dienen, sehr genau überprüft. Aber mir ist nicht bekannt, weshalb er damals die Ausbildung abbrach.«
    »In dem Fall sollten Sie ihn danach fragen, denn es steht mir nicht zu, das preiszugeben, was er mir im Vertrauen mitgeteilt hat.«
    »Das werde ich tun. Captain Frost, ich hoffe, dass dieser Vorfall das bisherige gute Verhältnis zwischen uns nicht beeinträchtigt.«
    Meint er damit jetzt das Verhältnis zwischen Menschen und J’ebeem oder das zwischen ihm und mir persönlich? , rätselte Dana. »Nicht soweit es mich betrifft«, versicherte sie ihm.
    »Das ist gut. Ich hoffe, dass die anderen
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