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Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)

Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)

Titel: Sternenfaust - 065 - Aufbruch ins Unbekannte (1 of 2)
Autoren: M’Raven
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zukommen sah, blieb ihr alles, was sie hatte sagen wollen, im Hals stecken. Der J’ebeem, der sie kontaktiert hatte, ein Kommandant Talas, wurde begleitet von Captain Frost und ihren Führungsoffizieren sowie je zwei Exemplaren Kridan, Starr, Shisheni und einem Mantiden. Dazu kamen noch fünfzehn j’ebeemische Sicherheitswachen.
    »Ich bin Captain Nguyen«, stellte sie sich nur schlicht vor. »Was kann ich für Sie tun?«
    »Captain Nguyen«, sagte Siron, »vor einer halben Stunde wurde ein Sprengstoffattentat auf die Expeditionsteilnehmer versucht, das zum Glück rechtzeitig vereitelt werden konnte. Uns liegen Informationen vor, dass jemand von Ihrem Schiff das Attentat ausgeführt hat. Wir wollen denjenigen befragen.«
    »Unter normalen Umständen würde ich sagen: unmöglich, Kommandant Talas«, sagte Mandala Nguyen. »Und für meine angestammte Besatzung lege ich beide Hände ins Feuer. Allerdings habe ich wechselnde Frachtarbeiter an Bord, die ich zu wenig kenne, um für sie bürgen zu können. Und Sie würden sicher nicht mit einem solchen Gefolge hier auftauchen, wenn Sie nicht tatsächlich einen begründeten Verdacht hätten. Zumindest hoffe ich«, sie fixierte jetzt Dana mit einem kalten Blick, »dass Captain Frost Sie nicht in haltlosen Anschuldigungen unterstützen würde.«
    »Gewiss nicht«, antwortete Dana mit jenem frostigen Tonfall, der ihr den Spitznamen »Eisbiest« eingebracht hatte. »Der Täter besaß zudem die Frechheit zu behaupten, dass ich dahinterstecke. Und gegen solche Verleumdungen bin ich ausgesprochen allergisch.«
    Nguyen nickte. »Das kann ich verstehen. Kommen Sie an Bord. Die Mannschaft ist angetreten, wie Sie es wünschten.«
    Gleich darauf standen sie der Besatzung der RHEINGOLD gegenüber, sauber unterteilt in Stammbesatzung und Frachtarbeiter, unter denen Marco Saizew vergeblich versuchte, sich unsichtbar zu machen.
    Sessu’u schenkte der Stammbesatzung keine Beachtung, sondern steuerte zielstrebig auf Saizew zu.
    »Der war es«, sagte er und deutete auf ihn. »Er hat die Behälter ausgeliefert. Aber«, er sog tief die Luft ein, »der war nicht der Einzige, der Kontakt zu den Behältern hatte.« Er deutete auf Simon Yamato, der neben Saizew stand. »Der hier hatte noch intensiveren Kontakt mit dem Sprengstoff. Und diese Leute hier ebenfalls.« Sessu’u deutete auf Kamapa Patrakos und drei weitere Frachtarbeiter.
    »Das ist eine Lüge«, widersprach Yamato, während Saizews bleiches Gesicht und der Schweiß auf seiner Stirn zumindest für seine Person die Wahrheit verrieten. »Dafür haben Sie nicht den geringsten Beweis.«
    »Den werden wir in kürzester Zeit bekommen«, versprach Dana kalt. »Wir brauchen an den Sprengstoffbehältern nur einen Winston-Feld-Scan durchzuführen und wissen danach sehr genau, wer alles das Zeug in den Händen hatte oder auch nur in der Nähe war.«
    Ein Winston-Feld-Scan war eine spezielle Messmethode, mit der man selbst kleinste DNA-Partikel und deren Bruchstücke nicht nur an Gegenständen, sondern auch in der Luft noch nach Tagen aufspüren und analysieren konnte. Mit entsprechendem Vergleichsmaterial war diese Identifikationsmethode noch genauer und sicherer als frühere herkömmliche DNA-Analysen.
    »Es tut mir so leid!« Angesichts dieser Drohung brach Saizew zusammen.
    »Halten Sie die Schnauze, Mann!«, fuhr ihn Yamato an.
    »Wozu? Es hat doch keinen Sinn mehr. Wir sind so oder so am Arsch.«
    »Sehr richtig«, bestätigte Dana. »Und ein Geständnis kann sich nur positiv auswirken. Also, warum haben Sie das getan?«
    »Der Befehl kam von Sebastian Walker. Wir sollten die Expeditionsschiffe beschädigen, damit die Menschheit kein Bündnis mit den Aliens mehr eingehen kann, wenn wir es so drehen, dass das Attentat von Menschen ausgeführt wurde.«
    Yamato schlug Saizew mit der Faust ins Gesicht, ehe ihn jemand daran hindern konnte. Saizew ging mit gebrochener Nase aufheulend zu Boden.
    »Sie dämlicher Vollidiot!«
    Im nächsten Moment hatten ihn j’ebeemische Sicherheitswachen niedergerungen und legten ihm Fesseln an.
    »Lasst mich los, ihr verdammten, rothäutigen Missgeburten!«, brüllte Yamato. »Ich bin ein Mensch und ihr habt nicht das Recht, mich anzufassen!« Er warf Dana einen hasserfüllten Blick zu. »Stehen Sie nicht so da! Tun Sie was! Sie können doch nicht zulassen, was die hier mit mir machen!«
    »Und ob ich kann«, sagte Dana. »Ich würde sogar noch ganz andere Dinge mit Ihnen machen. Allein schon wegen der Tatsache,
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