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Sternenfaust - 057 - Arena

Sternenfaust - 057 - Arena

Titel: Sternenfaust - 057 - Arena
Autoren: M’Raven
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Tom und Saito Frost, hatten ihn gleich zum Tee eingeladen. Auch ihre Schwester Tebia und deren Mann Ken Takeda waren zufällig anwesend. Ebenso Tonio Gordon, Danas Ex-Mann, von dem sie schon seit vielen Jahren geschieden war.
    Er hatte sich offenbar noch sehr gut mit dem Captain verstanden, ging es van Deyk durch den Kopf.
    »Es ist sehr freundlich von Ihnen, persönlich vorbeizukommen, Mr. van Deyk«, sagte Tom Frost. »Natürlich haben wir von allen Seiten Beileidsbekundungen bekommen, aber Sie haben mit Dana gearbeitet und kannten sie besser als die anderen.«
    »Das Oberkommando hat uns sogar Dateien zukommen lassen, in denen Fremde, ich meine, Mitglieder fremder Völker uns ihres Mitgefühls versichern«, fügte Saito Frost hinzu. Ihre Stimme klang erstaunt. »Das Regierungsoberhaupt der Kridan hat uns kondoliert. Auch ein gewisser Sun-Tarin, der als Austauschoffizier bei Ihnen auf der STERNENFAUST ist. Ebenso eine Tishaga und ein Kaishuk von den Starr sowie ein Siron Talas von den J’ebeem und drei Mantiden. Unter ihnen die neue Königin dieses Volkes. Eine Shisheni hat uns sogar eine sehr persönliche Nachricht geschickt und Dana darin als ihre Schwester und uns als ihre Familie bezeichnet.«
    »Das war die schönste Nachricht«, sagte Tebia, wobei Tränen in ihre Augen traten. »Diese Shisheni hat gesagt, dass Dana jetzt ein Stern am Himmel ist, der leuchtet, um alle zu inspirieren, die ihn ansehen.«
    Sie zückte ein Taschentuch, und ihr Mann Ken nahm sie tröstend in die Arme.
    »Ja, Shesha’a hat Dana nach einem Ritual der Shisheni als ihre Schwester adoptiert«, bestätigte van Deyk. »Und die Shisheni nehmen solche Dinge sehr ernst. Sie haben als Danas Familie dadurch eine Verwandte bei den Shisheni, die, so wie ich sie einschätze, Sie alle mit ihrem Leben beschützen wird, wenn es nötig sein sollte.«
    Tom Frost schüttelte den Kopf. »Ich muss gestehen, wir wussten nicht, dass Dana so … bedeutend ist. Dass fremde Menschen uns kondolieren, haben wir ja erwartet. Schließlich ist das Star Corps in gewisser Weise wie eine große Familie. Aber dass uns sogar Fremdwesen kontaktieren, um uns ihr Beileid auszusprechen. Davon sogar zwei Regierungsoberhäupter …« Er schüttelte den Kopf.
    »Ihre Tochter hat das Leben vieler Wesen in der einen oder anderen Weise berührt«, sagte van Deyk. »Mit Kommandant Talas haben wir diverse gemeinsame Einsätze überstanden, bei denen sich eine vorsichtige Art von Freundschaft entwickelt hat. Und Kaishuk und Tishaga gehören zu den Starr, die die STERNENFAUST retten konnte, als die Dronte im Starr-Gebiet einfielen.«
    »Das wussten wir alles nicht«, sagte Tonio Gordon leise und zuckte mit den Schultern. »Dana hat so gut wie nie über ihre Arbeit gesprochen.«
    »Was nicht an ihr lag«, verteidigte van Deyk sie. »Viele Aufgaben, die wir wahrzunehmen haben, unterliegen der Geheimhaltung, besonders die mit der STERNENFAUST II, die schließlich nicht umsonst ›Sonder-Einsatz-Kreuzer‹ heißt. Wir waren sogar schon ein paar Mal für die Galaktische Abwehr tätig. Ich bin mir sicher, wenn es erlaubt gewesen wäre, hätte Dana Ihnen viel mehr erzählt.«
    »Und nun kann sie uns gar nichts mehr erzählen«, schluchzte Tebia. Auch Saito Frost weinte jetzt stumm.
    »Wir haben ja gewusst, dass es eines Tages so kommen könnte«, sagte Tom Frost und legte einen Arm um seine Frau. »Von dem Tag an, als Dana zum Star Corps ging, haben wir ständig damit gerechnet, diese eine Nachricht zu erhalten, die wir nie bekommen wollten. Spätestens seit sie sich damals auf dieser Hinterwelt – wie immer die hieß – die schwere Schussverletzung einfing und monatelang in der Reha war. Aber natürlich denken alle Angehörigen, dass es ihr Familienmitglied nicht erwischt und der Kelch an ihnen vorüber geht.« Er sah van Deyk an. »Sagen Sie, Mr. van Deyk, war Dana eine gute Kommandantin?«
    »Die beste, unter der ich je gedient habe, Sir.«
    Und während der nächsten Stunde berichtete er der Familie über Dana, ihren Führungsstil und ihre Leistungen, würzte das Ganze mit ein paar Anekdoten und hoffte, auf diese Weise der Familie ein bisschen Frieden geben zu können.
    Er wagte nicht, ihnen gegenüber seine eigene Vermutung zu äußern, dass trotz allem die Möglichkeit bestand, dass Dana Frost noch am Leben sein könnte. Denn selbst wenn dem so war, sah er keine Chance, sie zu finden, und die Wahrscheinlichkeit, dass sie vorher starb oder aus anderen Gründen nie zurückkehren
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