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Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster

Titel: Sternenfaust - 052 - Welten-Verwüster
Autoren: M’Raven
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machen.«
    Dana schnitt eine Grimasse. »Das glaube ich zwar nicht, aber ich gehe schon. Immerhin war ich wirklich recht nahe an der Explosion und sollte kein Risiko eingehen.«
    »Meine Meinung«, stimmte van Deyk zu. »Ich halte solange die Stellung.«
    Dana verließ die Zentrale und ging zur Krankenstation, wo Dr. Gardikov sie einer kurzen, aber gründlichen Untersuchung unterzog. Wie Dana nicht anders erwartet hatte, war alles in Ordnung, abgesehen von ein paar unbedeutenden Hautabschürfungen, die sie sich beim Sturz zugezogen hatte.
    Als sie danach wieder in die Zentrale zurückkehrte, hatte van Deyk die Übertragungen von den Helmkameras der Marines bereits auf den Hauptbildschirm geschaltet und verfolgte das Geschehen.
    »Wir befinden uns jetzt in dem Gang, in dem Dr. Arroyo den Mantiden gesehen haben will«, berichtete Sergeant Takashi. »Hier ist außer uns im Moment niemand. Wir werden jetzt die angrenzenden Räume der Reihe nach durchsuchen.«
    Man konnte sehen, wie einer der Marines eine Tür öffnete. Die Kameras zeigten das Innere, ein Labor, in dem es außer dem üblichen Zubehör nur die Leiche eines ehemaligen Drontewirts gab, die schon deutlich in Verwesung übergegangen war.
    »Der ist in der letzten Zeit nirgends mehr hingegangen«, stellte Takashis Stellvertreter, Corporal Ragnarök S. Telford, fest.
    Er drehte sich einmal langsam um seine eigene Achse. Kein lebender Mantide befand sich in dem Raum. Die Marines nahmen sich das nächste Labor vor. Auch hier gab es dasselbe Ergebnis.
    Dana war so in das Geschehen auf dem Bildschirm vertieft, dass sie leicht zusammenzuckte, als Lieutenant Jamil meldete: »Captain, eine Nachricht von der MOND VON KANASH. Kommandant Talas.«
    »Auf den Schirm.«
    Die Übertragung der Marines wurde durch das Bild von Siron Talas ersetzt. »Captain Frost, ich habe soeben von einem Teil meiner Leute, die sich in einem Bibliotheksgebäude befinden, die Meldung erhalten, sie hätten einen Mantiden gesehen. Lebendig und putzmunter. Gleich darauf soll er wieder verschwunden sein.«
    Dana nickte. »Unsere Wissenschaftler wollen auch einen gesehen haben. Die Marines sehen sich gerade in dem betreffenden Gebäude um. Bisher ohne Ergebnis.«
    »Was halten Sie davon, Captain?«
    »Ich bin mir nicht sicher. Aber es gibt auf den ersten Blick meiner Meinung nach nur zwei Möglichkeiten. Entweder gibt es hier etwas, das langfristig bei uns Halluzinationen hervorruft oder die Mantiden kommen zurück. Ich halte es jedenfalls für sehr unwahrscheinlich, dass diese gesichteten Mantiden noch lebende Drontewirte sein könnten.«
    »Das können wir, glaube ich, ausschließen«, stimmte Siron Talas ihr zu. »Ich werde meine Leute zurückrufen, bis die Angelegenheit geklärt ist. Falls die Mantiden tatsächlich zurückkommen, halte ich es für unklug, beim unbefugten Betreten ihres Eigentums erwischt zu werden. Außerdem lasse ich meine Leute auf irgendwelche Fremdsubstanzen in ihrem Blut untersuchen, die vielleicht für Halluzinationen verantwortlich sein könnten.«
    »Das werden wir auch tun. Danke für die Nachricht, Kommandant Talas.«
    Der J’Ebeem machte eine kurze Ehrenbezeugung und unterbrach die Verbindung. Dana merkte, dass van Deyk sie ansah.
    »Raus damit, I.O. Was haben Sie auf dem Herzen?«
    »Falls diese Sichtungen tatsächlich auf Halluzinationen zurückzuführen sind, könnte es sein, dass der Anti-Dronte-Virus mutiert ist und so etwas verursacht.«
    Diese Befürchtung hatte es von Anfang an gegeben. Seit bekannt geworden war, dass die Dronte mit einem Virus infiziert werden sollten, waren Stimmen laut geworden, die vor dieser Maßnahme gewarnt hatten. Man hatte damit argumentiert, dass auch die Genetics nicht garantieren könnten – obwohl diese das behaupteten –, dass der von ihnen entwickelte Virus nicht eines Tages mutierte. Falls er durch Mutation nicht mehr an das Dronte-Genom gebunden war, könnte er eventuell auch auf andere Rassen übergreifen. Hier konnte es sich durchaus um ein solches Phänomen handeln.
    »In dem Fall hätte das Virus aber erstaunlich kurze Zeit zum Mutieren gebraucht«, antwortete Dana.
    Van Deyk zuckte mit den Schultern. »Die Atmosphäre von Mantis VI ist nicht identisch mit der anderer Sauerstoffwelten. Irgendetwas darin könnte das verursacht haben. Und ganz ehrlich: Ich traue den Genetics durchaus zu, dass sie in ihrer bodenlosen Arroganz eine solche Möglichkeit übersehen haben.«
    Dieser Meinung war Dana allerdings nicht. Die
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