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Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka

Titel: Sternenfaust - 048 - Das Bündnis von Tarka
Autoren: M’Raven
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sich so sehr darauf gefreut hat, monatelang bei einem fremden Volk verbringen zu müssen, das uns noch dazu derart unähnlich ist wie die Shisheni«, stellte Stephan van Deyk, der Erste Offizier der STERNENFAUST, fest. Er besuchte Shishena zum ersten Mal. »Ich muss sagen, ich bin sehr gespannt, diese Wesen kennenzulernen, die es fertig bringen, dass jeder, der eine Zeitlang hier verbringt, von ihnen schwärmt. Oder doch zumindest einen profunden Respekt vor ihnen hat.«
    Dana lächelte. »Sie werden bald wissen, warum, I.O. Kommen Sie, begrüßen wir das Empfangskomitee. – Sun-Tarin, möchten Sie uns begleiten?«
    Der Angesprochene war ein kridanischer Austauschoffizier, der seit einigen Monaten auf der STERNENFAUST als Berater Dienst tat. Trotz des anfänglichen Misstrauens, das fast alle Crewmitglieder gehegt hatten, hatte er sich gut eingelebt und wurde inzwischen von allen zumindest akzeptiert, wenn auch nicht jeder von seiner Anwesenheit begeistert war. Zu frisch war noch die Erinnerung an den furchtbaren Krieg, den die Kridan den Solaren Welten aufgezwungen hatten.
    »Ich würde Sie gern begleiten, falls Sie denken, dass die Shisheni damit einverstanden sind«, antwortete Sun-Tarin auf Danas Frage.
    »Das dürfte kein Problem sein. Sie werden feststellen, dass die Shisheni ein überaus gastfreundliches Volk sind. Kommen Sie. – Lieutenant Commander Mutawesi«, wandte sie sich an den Taktikoffizier, der während ihrer und van Deyks Abwesenheit das Kommando führen würde. »Teilen Sie die Mannschaft großzügig für Landurlaub ein. Immerhin haben einige von ihnen hier schon so etwas wie Freunde.«
    Wenige Minuten später verließen sie das Schiff. Einer der Shisheni kam mit großen Sprüngen auf sie zugerannt. »Dana! Isabella! Wie schön euch zu sehen!«, rief er in ausgezeichnetem Solar.
    »Ein Freund von Ihnen, Captain?«, fragte van Deyk trocken.
    »Schlimmer«, antwortete Dana grinsend. »Shesha’a hat mich als ihre Schwester adoptiert.«
    Sie kam nicht dazu, noch weitere Erklärungen abzugeben, denn Shesha’a hatte sie erreicht und umarmte erst Dana, danach Isabella Chang nach Art menschlicher Freunde. Auch das breite Grinsen, das sie zeigte, war eine den Menschen abgeschaute Geste. Alle Shisheni, die ab und zu mit den Vertretern der Solaren Welten zu tun hatten, sprachen nicht nur innerhalb weniger Tage Solar, sondern imitierten auch die Gestik und Mimik ihrer Gäste bis zu einem gewissen Grad.
    »Ich freue mich auch, dich wiederzusehen, Shesha’a«, antwortete Dana der Shisheni. »Darf ich dir Lieutenant Commander van Deyk vorstellen, meinen Ersten Offizier. Und dies ist Sun-Tarin von Kridania, ein neuer Berater.«
    »Ich grüße Sie«, antwortete Shesha’a und schüttelte ihnen zu ihrem Erstaunen ebenfalls recht menschlich die Hand. »Im Namen von Herrscherin Sishu’a heiße ich euch alle auf Shishena willkommen. Ich habe die große Ehre, euch in meinem Haus beherbergen zu dürfen. Bis auf dich, Isabella. Du musst wie immer im Gebäude eurer Botschaft wohnen.«
    »Ich werde dich besuchen kommen, so oft ich kann«, versprach die Botschafterin lachend. »Und dann wollen wir doch mal sehen, ob ich dich diesmal im Schach schlagen kann.«
    »Ich lasse dich gern gewinnen, wenn du dich dann besser fühlst«, bot Shesha’a wie selbstverständlich an.
    »Untersteh dich!«
    Shesha’a grinste und führte die Besucher zu einem wartenden Transportfahrzeug. Ihre sieben Begleiter – so genannte Physische Helfer , die für ihr Wohlergehen sorgen würden – schlossen sich ihnen an.
    Die Shisheni wandte sich an Dana. »Ich gratuliere dir zu deinem neuen Schiff und deiner Beförderung, Dana. Du hast beides verdient.«
    »Vielen Dank, Shesha’a. Wie ich sehe, hat sich das bis nach Shishena herumgesprochen.«
    »Ich versuche natürlich, immer über dein Wohlergehen informiert zu sein. Schließlich bist du ein Mitglied meiner Familie. Und seit es durch eure Botschaft auch auf Shishena Bergstrom-Funk gibt, ist das nicht allzu schwierig.«
    Dana fühlte einen Anflug von Schuldgefühl. Shesha’a nahm Danas »Adoption« in ihre Familie sehr ernst. Da der Rest ihrer Angehörigen verstorben war, hatte Shesha’a keine andere Familie als Dana. Für Dana dagegen war die Shisheni kaum mehr als eine sehr liebe, aber flüchtige Bekannte. Schließlich war dies erst ihr dritter Besuch auf Shishena.
    Ich sollte besser auch anfangen, mich regelmäßig nach Shesha’a zu erkundigen oder ihr sogar ab und zu eine Nachricht
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