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Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station
Autoren: M’Raven
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Schultern. »Aus Dingen, die andere als Fehlschlag betrachten, können fortschrittlichere Leute durchaus noch etwas Nützliches herausholen.« Er erhob sich, und Sirona E. Karsek folgte seinem Beispiel. »Wir erwarten, dass Sie uns benachrichtigen, sobald diese Expedition startet.«
    » Falls das jemals der Fall sein sollte, werden wir das tun«, versicherte Rudenko und sah den beiden Genetics nach, als sie forschen Schrittes den Raum verließen. Arrogante Bande! , schoss es ihm durch den Kopf. Dünken sich was Besseres, nur weil sie sich einen höheren IQ angezüchtet haben!
    Er wandte sich an Commodore Jackson. »Was halten Sie davon?«
    »Nichts!«, antwortete der Kommandant des Star Corps unverblümt. Er strich sich über den kahlen Schädel. »Ich fresse meine nicht mehr vorhandenen Haare, wenn die nicht irgendwas im Schilde führen.«
    »Nicht nötig«, Rudenko winkte ab. »Die Wette gewinnen Sie. Aber glauben Sie, dass die Starr tatsächlich auf Sharrakk genetische Forschungen betrieben haben?«
    Jackson dachte einen Moment nach. »Genau wie Horrasham halte ich das eher für unwahrscheinlich. Sharrakk ist zu abgelegen und besitzt nach meinen Informationen nicht einmal eine Kolonie. Nur die Forschungsstation und die dazugehörigen Wohngebäude für das dort arbeitende Personal. Allerdings«, er zuckte mit den Schultern, »wäre andererseits gerade diese Abgeschiedenheit günstig für Experimente und Forschungen, die man so weit wie möglich verbergen möchte. Allerdings spricht das Interesse der Genetics durchaus dafür, dass da doch etwas sein könnte.«
    »Falls es sich nicht um ein unbewiesenes Gerücht handelt, dem sie aufgesessen sind.«
    Jackson zog beredt die Augenbrauen hoch. »Glauben Sie ernsthaft, die Genetics machen so viel Wirbel wegen eines Gerüchts?«
    Rudenko nickte. »Durchaus, wenn nämlich dieses Gerücht etwas für sie überaus Wertvolles verheißt. Aber darüber können wir uns Gedanken machen, falls diese Expedition stattfinden sollte. Ich gebe zu, ich bin mir nicht sicher, ob sich das Risiko überhaupt lohnt. Setzen wir mal voraus, Horrasham findet jemanden, der die Codes kennt. Wir haben in dem Fall immer noch keine Garantie dafür, dass sich in der Station tatsächlich irgendetwas von Wert befindet.«
    »Das stimmt wohl. Aber falls die Starr tatsächlich Informationen dort versteckt haben, die uns auch nur einen kleinen Vorteil gegen die Dronte verschaffen könnten, würde ich sagen, dass es das Risiko wert ist. Auch kleine Vorteile eröffnen uns eine Chance, diese Krise zu überleben. Außerdem werden unsere Genetic-Verbündeten ja auch mindestens ein Schiff schicken. Damit ist das Risiko aufgeteilt.«
    Rudenko nickte. »Aber es bleibt ein Risiko.«
    Kim Ray Jackson grinste schief. »Zurzeit leben wir doch ständig riskant«, stellte er fest. »Da kommt es auf ein Risiko mehr oder weniger wohl nicht an.«
     
    *
     
    Nathan S. Amato packte seinen vergleichsweise kleinen Rucksack mit seinen persönlichen Sachen für den bevorstehenden Einsatz. Er konnte nicht verhindern, dass eine leichte Erregung von ihm Besitz ergriff. Dies war der erste richtige Einsatz, auf den er und seine Kameraden geschickt wurden.
    Bisher hatten sie alle ihr gesamtes Leben in einem Hochsicherheitskomplex in einem abgeschiedenen Gebiet auf Epikur verbracht. Zwar waren sie in Simulationen und Testgebieten umfassend auf ihre Aufgabe als Marines der Genetikerförderation vorbereitet worden und voll fit für den bevorstehenden Einsatz.
    Aber sie hatten noch nie mit Menschen zu tun gehabt, die nicht ihre Ausbilder waren. Weder mit Genetics noch mit Solarweltlern. Nathan S. Amato wappnete sich innerlich gegen die in wenigen Tagen bevorstehende Begegnung.
    Er hielt inne, als sein Blick zufällig auf seine Hände fiel und betrachtete die kaum wahrnehmbar schillernden Schuppen, die seine Haut bedeckten. Sie waren für seine Aufgabe überaus nützlich. Aber sie schlossen ihn aus der »normalen« Gesellschaft aus. Er musste nicht erst in den Spiegel sehen um zu wissen, dass er überall auffiel, was nicht nur an seiner Größe von zwei Metern fünf lag.
    Seine goldfarbenen Augen waren senkrecht geschlitzt wie die einer Katze – oder der Hundskopfboa, deren Gensequenzen er sie verdankte. Schlangenartig geschmeidig waren auch seine Bewegungen. So oft er auch schon versucht hatte, die Bewegungen normaler Menschen nachzuahmen, sein Körper machte da einfach nicht mit. Und sein kahler Schädel mit den schuppenartigen
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