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Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station

Titel: Sternenfaust - 042 - Einsatzziel Sharrakk-Station
Autoren: M’Raven
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Arbeit machen.«
    »Hoffentlich gibt es ein später, Captain!«, sagte Lieutenant Briggs von der Ortung. »Ein Dronteschiff ist gerade aus dem Bergstrom-Raum ausgetreten.«
    »Das hat uns noch gefehlt! Nur eins?«
    »Ja, Ma’am, nur eins. Und«, Briggs konnte ein Grinsen – ein ziemlich unpassendes, wie Dana fand – nicht unterdrücken, »es ist der SONNENWIND erheblich näher und nimmt die aufs Korn.«
    »Können sie uns noch einholen?«
    »Nein, Ma’am. Die Genetics haben aber keine Chance zu entkommen.«
    »Wir sollten Tenbrink wirklich weiterhin allein nach Hause fliegen lassen – falls es noch in einem Stück bis dahin schafft«, brummte Dana, gerade laut genug, dass nur Lieutenant Commander van Deyk und Sun-Tarin es hören konnten, die rechts und links neben ihr saßen.
    Sun-Tarin klapperte mit dem Schnabel in einer Art und Weise, die Dana inzwischen relativ sicher als Äquivalent zu menschlichem Lachen identifizierte.
    »Und was finden Sie so lustig, Sun-Tarin?«
    »Ihren Scherz, Captain«, antwortete der Kridan prompt. »Seit ich an Bord bin, habe ich Sie als einen Menschen kennen gelernt, der andere Menschen nie im Stich lässt. Also kann Ihre Bemerkung nur ein Scherz gewesen sein.«
    Van Deyk grinste breit, während Dana für einen Moment der Mund offen stehen blieb. Jetzt durchschaut mich sogar schon ein Kridan , dachte sie missmutig. »I.O., wischen Sie auf der Stelle das Grinsen aus Ihrem Gesicht! – Ruder, Abfangkurs! – Taktik, volle Gefechtsbereitschaft! Geschwader-Lieutenant Wredan soll unverzüglich starten.«
    Dank des neuartigen Mesonenantriebs konnte die STERNENFAUST II im Normalraum erheblich besser manövrieren als ihre Vorgängerin. Außerdem war es von Vorteil, dass die SONNENWIND noch nicht allzu weit entfernt war – und dass sich das Dronteschiff fast in Schussweite befand.
    Im selben Moment eröffnete das Dronteschiff das Feuer auf die SONNENWIND, während es stark abbremste, um nicht einfach an seiner Beute vorbeizujagen. Die Dronte hatten gegenüber den Schiffen der Solaren Welten und auch der Genetics mehrere Vorteile, was die Bewaffnung betraf. Ihre Laser brannten einen Plasmaschirm nach spätestens drei Schüssen weg. Und ihre Gravitationsschirme lenkten die Gaussgeschosse so ab, dass kaum ein Treffer möglich war.
    Aber es gab auch eine Schwachstelle in der Verteidigung. Die Gravitationsschirme konnten nur nach drei Seiten aufgebaut werden. Aus irgendwelchen Gründen – die Wissenschaftler vermuteten, dass die Gravitationsschirme die Dronte-Raumer sonst zerreißen würden – blieb eine Seite immer offen. Das war natürlich die dem Feind abgewandte, doch zwei oder mehr Star Corps Schiffe hatten eine Chance.
    Diesen Umstand nutzte die STERNENFAUST. Lieutenant Commander van Deyk übernahm das Kommando über die Kampfhandlung, während Dana die Aufgabe blieb, das Ganze vom Feldherrenhügel ihres Kommandosessels zu überwachen.
    »Lieutenant Commander Mutawesi«, teilte van Deyk dem Taktikoffizier mit, »Feuer frei, sobald wir in Reichweite sind.«
    »Aye, Sir!«
    Mutawesi koordinierte die von je einem Lieutenant bedienten Gaussgeschütze. Er gab van Deyks Anweisung an sie weiter.
    »Jäger ist gestartet und greift an«, teilte van Deyk Captain Frost mit.
    Es ging um Sekunden.
    Die SONNENWIND hatte die Flucht aufgegeben, wandte dem Verfolger die Breitseite zu und feuerte aus allen Geschützen, hatte aber keinen Erfolg. Dafür trafen die Laser der Dronte zielgenau und brannten den Plasmaschirm des Genetic-Schiffes nieder. Der nächste Treffer riss ein Loch in die Außenhaut, und Atemluft entwich in einer Wolke aus rasch kristallierendem Gas in den Weltraum.
    Im selben Moment feuerte Titus Wredan das Geschütz seines Jägers ab. Doch die Projektile trafen auf den Gravitationsschirm der Dronte und wurden abgelenkt.
    Da eröffneten auch die sechs Buggeschütze der STERNENFAUST das Feuer. Deren Geschosse trafen ungebremst ins Ziel und zersiebten das Heck des Dronteschiffes. Es platzte auseinander, als sein Antrieb getroffen wurde.
    Mutawesi grinste zufrieden und hörte über Headset den Jubel der Schützen.
    »Lieutenant Jamil«, wies Dana die Kommunikationsoffizierin an und warf van Deyk einen amüsierten Blick zu, »senden Sie der SONNENWIND ein ›Gern geschehen‹ mit meinen besten Grüßen.«
    »Jawohl, Ma’am.«
    Van Deyk lachte. Genau dieselben Worte hatte er einmal Dana geschickt, als er der STERNENFAUST I bei der Schlacht um Konors Stern zwei Feinde vom Hals gehalten hatte,
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