Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sternenfaust - 040 - Invasion

Sternenfaust - 040 - Invasion

Titel: Sternenfaust - 040 - Invasion
Autoren: Alfred Bekker
Vom Netzwerk:
In koordiniert fliegenden Schwärmen, deren einzelne Einheiten auch für die Dronte sehr schwer zu lokalisieren und zu vernichten waren, wurde ein von den Dronte übernommenes Schiff nach dem anderen vernichtet.
    Schließlich mussten sich die Invasoren sogar hinter die Grenzen ihres Brückenkopfs um die Porta zurückziehen.
    Stunden dauerten diese Auseinandersetzungen. Auf beiden Seiten explodierten Dutzende von Schiffen. Immer weiter trieben die alliierten Verteidiger die Front der Dronte zurück. Da die Invasoren das Wurmloch nicht aufgeben konnten, ohne sich den Nachschub abzuschneiden, konnten sie nicht das Katz- und-Maus-Spiel wiederholen, dass die Verteidiger die letzte Woche durchgezogen hatten.
    Um die LEVIATHAN herum gruppierten sich dabei kleinere Schiffe. Die zwanzig schwenkbaren Gauss-Geschütze des gewaltigen ypsilonförmigen Raumers reichten bei einem massierten Angriff nicht aus, um den Feind auf Distanz zu halten. Lasergeschütze sorgten dafür, dass Lenkwaffen der Invasoren notfalls noch im Nahbereich vernichtet werden konnten. Aber eigentlich entsprach es der Konzeption der neueren Carrier-Klasse, dass sie stets von einem Schwarm kampfstarker kleiner Schiffe – vorzugsweise Zerstörer und Kreuzer – begleitet wurde.
    Dabei hielt sich die LEVIATHAN selbst im Hintergrund, ließ stattdessen die schnellen, vom Mesonenantrieb beschleunigten Jägerstaffeln auf den Feind losgehen.
    Die noch vorhandenen Jäger der anderen Star Corps Schiffe reihten sich in diese Formationen ein. Die Dronte-Schiffe wurden der Reihe nach von mehreren Jägern eingekreist. Dann erfolgte der Angriff aus verschiedenen Richtungen. Es war unmöglich für die Dronte, ihre Schirme jeweils schnell genug auszurichten, um dem Feuer zu entgehen. Innerhalb weniger Sekunden abgestimmten Beschusses drang mindestens eins, manchmal aber auch mehrere Dutzend Projektile durch die neunzig Grad Lücke, die von den Gravitationsschirmen gelassen wurde.
    Innerhalb kürzester Zeit geisterten Dutzende von manövrierunfähig geschossenen Dronte-Schiffen durch das All. Manche von ihnen explodierten aus unerklärlichen Gründen.
    Van Deyk vermutete auf Grund der Werte, dass die Schiffe des Gegners die Selbstzerstörungssequenz einleiteten, sobald die Lage für sie aussichtslos geworden war.
     
    *
     
    »Die Dronte ziehen sich zurück!«, meldete Lieutenant Briggs. Auf einer schematischen Positionsdarstellung wurde das verdeutlicht.
    »Offenbar erscheinen ihnen die Verluste als zu groß«, vermutete Mutawesi. »Es scheint ihnen sehr wichtig zu sein, dass uns nichts von ihnen – weder Technologie noch nähere Informationen über ihre Biochemie – in die Hände fällt.«
    Die STERNENFAUST und die NEPTUN befanden sich inmitten des Pulks von Raumschiffen, in dessen Mitte sich der neue Carrier LEVIATHAN positioniert hatte. Dieser hatte geschwaderweise die Jäger wieder aufgenommen, um sie neu zu munitionieren und zu betanken.
    Die noch funktionsfähigen Starr-Schiffe bildeten die Vorhut, während Verbände von Mantiden, Genetics und J’ebeem den Pulk flankierten.
    Stunden vergingen mit dem Rückzug der Dronte, die sich rund um die eigentliche Wurmloch-Porta neu formierten. Offenbar war es ihnen sehr wichtig, zumindest den Ausgang der Wurmlochpassage auch weiterhin zu kontrollieren. Dafür schien ihnen kaum ein Opfer zu hoch.
    Die formierte Flotte der Verbündeten folgte den Dronte. Admiral Takatos Standpunkt war, dass man ihnen keine Möglichkeit dazu geben durfte, sich einen Brückenkopf zu erhalten – und mochte dieser auch noch so klein sein.
    Zunächst nutzten die Dronte einige umfunktionierte Starr-Schiffe dazu, eine Reihe von Antimaterieraketen abzuschießen. Es entstand einer Kette aus Mini Black Holes, deren Dunkelzonen sich langsam ausbreiten und das Vordringen der Verteidigerschiffe zunächst verhinderten. Doch die Dronte mussten beim Einsatz der Antimateriewaffen vorsichtig sein, um nicht selbst in Mitleidenschaft gezogen zu werden. Über eine gewisse Grenze hinaus durften die Ereignishorizonte nicht in den Raum hineinwachsen. Zuvor wurden die Schwarzen Löcher zum Kollaps gebracht, sodass sie wieder in sich zusammenfielen und vom Antlitz des Universums verschwanden.
    Als die ersten Korridore entstanden, die groß genug waren, um zu jenen Schiffe vorzudringen, die die Wurmloch-Porta bewachten, wurden erneut die Jäger-Schwärme ausgeschickt.
    Mehrere Dutzend dieser unglaublich wendigen und beschleunigungsstarken Jäger wurden auf einmal aus
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher