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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador
Autoren: Alfred Bekker
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verließ Takashi die Schleuse, dann folgten seine Marines Ragnarök S. Telford, James Marquanteur und Norman Bento. Sie waren schwer bewaffnet, wobei Bento anstatt des Gauss-Gewehrs mit einem Thermostrahler ausgerüstet war, während der Rest des Außenteams lediglich mit Nadlern bewaffnet war.
    »Alles klar!«, meldete Takashi von außen über Funk. Danach verließen auch die anderen das Schiff – mit Ausnahme von Bogdanovich, der an Bord die Stellung halten musste.
    Frost und ihre Crew befanden sich am Anfang eines breiten Korridors.
    Vielarmige Kopffüßler kamen ihnen entgegen. Etwa ein Dutzend waren es. Sie blieben in einiger Entfernung stehen.
    »Wir grüßen euch«, sagte einer von ihnen und die Translatoren der Menschen hatte kaum noch Schwierigkeiten mit der Übersetzung. »Mein Name ist Maltranar, ich bin ein Berater des Obersten Krisenfall-Entscheiders.«
    »Captain Frost. Wir wünschen mit dem Krisenfall-Entscheider zu sprechen.«
    »Ich werde euch zu dem schönen Geralgar führen«, versprach Maltranar.
    Frost sah ihren Gesprächspartner etwas verwirrt an. »Den schönen Geralgar?«, fragte sie verwirrt.
    »Größe ist Schönheit, sagt unsere Überlieferung«, erklärte Maltranar. »Folgt mir bitte.«
     
    *
     
    Das Team wurde in einen hallenartigen Raum mit zahlreichen quaderförmigen Konsolen geführt. Zahlreiche Ganador waren in diesem Raum versammelt. Ihre Glupschaugen musterten die Gäste auf eine Weise, die Frost nicht interpretieren konnte.
    »Schönheit ist Größe«, wiederholte Bruder William leise den letzten Satz Maltranars.
    Frost war der Riese unter den Ganador auch sofort aufgefallen. Je nachdem, wie er sich auf seine unterschiedlich stabilen Tentakelbeine stützte, musste er zwischen zwei Meter fünfzig und drei Metern hoch aufragen.
    Die Marines ließen unwillkürlich die Mündungen der Gauss-Gewehre etwas in die Höhe steigen.
    Das gewaltige Monstrum bewegte sich auf die Delegation zu.
    Der Riesen-Ganador stieß ein paar schnalzende Laute zur Begrüßung aus, die laut der Interpretation des Translators durchaus freundlich gemeint waren.
    Schönheit ist eben etwas sehr Relatives! , überlegte Frost.
    »Die Oberste Krisenfall-Entscheider der Ganador des Verheerten Landes sei gegrüßt«, ergriff jetzt Bruder William das Wort. »Unser Captain freut sich mit dir zu sprechen, Geralgar!«
    »Die Freude ist ganz auf meiner Seite«, erklärte Geralgar. Er musterte den Christophorer. »Und wer bist du?«
    »Ein Berater unseres Captains.«
    »Es ist wichtig, den richtigen Rat einzuholen«, sagte Geralgar. »Kein Entscheider kann erfolgreich sein, dem nicht die beste Beratung zur Verfügung steht.«
    »Da stimme ich dir ausdrücklich zu«, erklärte Frost.
    »Wie gesagt, wir sind bereit euch am Wissen, das diese Anlage hat, teilhaben zu lassen.«
    »Was müssen wir dafür tun?«, mischte sich nun Drelur Laktraan ein.
    Der schöne Geralgar hielt inne. Zwei seiner Tentakel verknoteten sich.
    Eine nonverbale Botschaft? , fragte sich Dana. Es ist immer dasselbe … Man sollte offen aussprechen, was man will, anstatt nur vage Andeutungen zu machen, die dann niemand versteht …
    »Du bist auch ein Berater, nehme ich an«, wandte sich Geralgar an Laktraan.
    Der Geheimdienstschef widersprach nicht.
    Der Riesen-Ganador zog sich etwas zurück. Ein raschelnder Laut entstand, während er auf seinen Tentakeln über den glatten Boden lief. Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Er ließ sich auf einer würfelförmigen Erhöhung nieder, die Dana zunächst für eine Konsole oder ein technisches Aggregat gehalten hatte, ehe ihr Geralgar bewies, dass es sich um ein ganadorisches Sitzmöbel handelte.
    Oder dazu umfunktioniert worden ist, weil niemand mehr weiß, was es wirklich sein könnte! , dachte Frost.
    »Wir haben ein Problem mit den Dabsokaar, die hier ihre Glückseligkeit suchen. Mit großer Mühe konnten wir sie daran hindern, in die Bewohnte Zone einzudringen. Sie sind süchtig nach den 5-D-Impulsen, die uns aus der Tiefe des Raums erreichen.«
    »Wer schickt diese Impulse ab?«, fragte Bruder William sofort.
    »Wir wissen es nicht, aber es gibt Legenden darüber. Es könnten die Basiru-Aluun sein oder … vielleicht auch die verschwundenen Götter.«
    »Und wohin werden diese Impulse weitergeleitet?«
    »Auch das entzieht sich unserer Kenntnis. Wir können normalerweise nicht einmal ihren Bedeutungsgehalt erkennen. Wir wissen nur, dass es sie gibt. Mit unseren selbst erzeugten 5-D-Impulsen stehen wir mit
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