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Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador

Titel: Sternenfaust - 035 - In den Höhlen der Ganador
Autoren: Alfred Bekker
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Und manche Speicher lassen sich nicht mehr aufrufen. Folgt mir!«
    Geralgar führte sie zu einem Heptaeder, der aus unzähligen siebeneckigen Flächen bestand, die in unterschiedliche Farben leuchteten. »Dies ist der Zugang zu den Speichern.«
    »Wie aktiviert man ihn?«, fragte Jefferson.
    »Durch berühren der Felder. Früher gab es Ganador, die Meister in der Handhabung der Berührungsfelder waren. Heute sind wir alle sehr unbeholfen darin. Eigentlich müsste er durch Befehle an einen zweiten Rechnerkomplex, den wir den KOORDINATOR nennen, zu bedienen sein, aber das funktioniert nur sporadisch.«
    »Ich werde lieber versuchen, über mein Modul einen Zugang zu finden«, erklärte Jefferson. Da die Facettenaugen des LI ausschließlich zur Infrarotsicht fähig waren, war er ohnehin ständig darauf angewiesen, ein spezielles Display zur Hand zu haben, dessen Anzeige nicht auf der Basis von Lichtunterschieden arbeitete, sondern stattdessen Temperaturunterschiede abbildete.
    »Ich habe einen Zugang zum System gefunden!«, stieß Jefferson fast sofort hervor. »Fähnrich Morales, legen Sie ein weiteres Übertragungsmodul an.«
    »Ja, Sir!«, bestätigt Morales und befestigte ein Übertragungsmodul auf einer der siebeneckigen Flächen.
    Der Heptaeder begann aufzuleuchten. Diese Lichterscheinung pulsierte. Eine Holografie erschien. Sie zeigte eine Gestalt, die von weiten Gewändern verdeckt wurde. Teilweise schienen Abbildungsfehler aufzutreten. Ein verschwommener Fleck breitete sich vom Kopf manchmal bis zur Körpermitte aus »Ich bin ein virtueller Archivar, geschaffen nach dem Ebenbild von Relgor, aus dem Volk der Basiru-Aluun, das den Göttern half und von ihnen belohnt wurde«, sagte die Holografie.
    Die Wand hinter dem Heptaeder wurde erleuchtet und wenig später erschienen darauf Bilder wie auf einer gewaltigen Leinwand. »Wir, die Basiru-Aluun und die Dronte führen Krieg gegen die Krabbler zu Recht, denn diese haben sich dem Willen der Erhabenen entgegensetzt, denen wir dienen und denen wir alles verdanken.«
    Auf den Bildern waren zunächst Raumschiffe zu sehen, dann Scharen insektoider Wesen. Es handelte sich zweifellos um Mantiden.
    »Unsere Feinde sind widerspenstiger, als wir ahnten und haben bereits mehrere der Siebeneckigen Sternentore zerstört. Aber es ist der unumstößliche Beschluss der Erhabenen, dass wir die Ausbreitung dieser Plage Einhalt gebieten werden! Die Überlebenden werden sich kaum über den Stand von Tieren erheben, so lautet der Befehl der Erhabenen. Dass eine Reihe primitiver Völker durch die Auswirkungen dieses Kampfs in Mitleidenschaft gezogen wurde, nehmen die Erhabenen in Kauf.«
    Bilder einer erdähnlichen Welt erschienen nun. Horden von J’ebeem, die mit Hieb- und Stichwaffen auf reptilienartiges Wild Jagd machten, waren zu sehen.
    »Das muss während des Dunklen Zeitalters gewesen sein, das vor 2600 Jahren begann«, meinte Drelur Laktraan. »Offenbar sind das Bilder einer jener J’ebeem-Welten, die in die Barbarei zurückfielen.« Er wandte sich an Jefferson. »Halten Sie die Vorführung an!«
    »Ich habe keinen Einfluss darauf«, erklärte Jefferson. »Auf meine Befehle reagiert das System im Moment nicht. Es treten außerdem immer wieder Fehlfunktonen auf.«
    Graue Flecken tanzten auf den Bildern, die immer größer wurden. Das Hologramm des Basiru-Aluun äußerte immer sinnlosere Sätze. Schließlich gab es nur noch unzusammenhängende Begriffe von sich. Plötzlich blieb die Aufzeichnung stehen. Sowohl die Bilder als auch die Holografie erstarrten.
    »Tut mir Leid, da kann ich nichts machen«, sagte Jefferson.
    »Du brauchst auch nichts zu tun«, meldete sich Geralgar zu Wort. »Manchmal geschieht das einfach. Wir können es nicht beeinflussen, aber nach einiger Zeit verblassen die Bilder. Dasselbe gilt für die Holografie. Sie verschwinden einfach und irgendwann lässt sich das System wieder starten, wenn man eines der Siebenecke berührt …«
    »Ich habe einen kleinen Teil der Daten aufzeichnen können«, sagte Jefferson. »Aber der Speicher meines Moduls ist begrenzt. Wir müssten eine Übertragung auf den Bordrechner der STERNENFAUST durchführen.«
    »Die Oberfläche der Dunkelwelten ist immer sehr stark abschirmend«, ergänzte Morales. »Aber wenn wir die L-1 als Relaisstation nehmen, müsste es klappen.«
    In diesem Augenblick meldete sich Bogdanovich.
    »Captain, die STERNENFAUST wird angegriffen! Mehrere Dabsokaar-Schiffe feuern auf uns!«
    »So haben Sie nun die
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