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Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe

Titel: Sternenfaust - 031 - Die Feuerprobe
Autoren: M’Raven
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zum Wurmloch erlangen, koste es, was es wolle. Aber es war zu gut bewacht. Also beschränkten sich die Starr notgedrungen vorerst darauf Daten zu sammeln. Und es war Kroshaks Aufgabe, sie zu koordinieren, zu katalogisieren und seinen Vorgesetzten zukommen zu lassen.
    Und natürlich sollte er auch, falls sich die unwahrscheinliche Gelegenheit ergab, einen Vorstoß durchs Wurmloch unternehmen. Doch das war absolut illusorisch. Die Starr-Schiffe würden geortet und abgefangen sein, noch ehe sie dem Loch überhaupt nahe gekommen waren. Also blieb ihnen nichts weiter als die intensive Beobachtung. Und zum Glück gab es Spione, die das für Kroshak erledigten. So erfuhr er auch von dem fremden Schiff, das durch das Wurmloch gekommen und im Gebiet der J’ebeem verschwunden war.
    Dieses Schiff konnte der Schlüssel der Starr zum Wurmloch sein, wenn es gelang, es ausfindig zu machen und mit der Besatzung Kontakt aufzunehmen. Kroshak ordnete für zwölf Schiffe an, die Warteposition zu verlassen und das Schiff zu suchen.
     
    *
     
    Die Geburt einer No’isala nur wenige Stunden nachdem die FREIHEIT das Wurmloch passiert hatte, hob die Stimmung an Bord erheblich und gab den letzten Sundaif die Hoffnung zurück, dass hier im Exil eine bessere Zukunft auf sie wartete. Die in den vergangenen Zeitperioden bei vielen eingeschlafene Religiosität erwachte schlagartig wieder, und die Priesterschaft hatte regen Zulauf zu den Gottesdiensten.
    KaraGai begrüßte diese Entwicklung. Gläubige Sundaif waren stabiler in ihrem Gemüt, gelassener, unerschütterlicher und nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen. Das bedeutete auch, dass sie weitaus weniger geneigt waren, die Schiffsführung zu kritisieren oder unerfüllbare Forderungen zu stellen. Eins der anderen Flüchtlingsschiffe hatte dieses Problem gehabt, was beinahe zu einer Meuterei geführt hatte. Leider war es vernichtet worden, sodass seine Sundaif nun nicht mehr an diesem wundervollen Ereignis teilhaben konnten.
    Doch KaraGai hatte andere Sorgen. Bei ihrem ersten Versuch, einige Welten im Normalraum zu erkunden, waren sie auf ein fremdes Schiff gestoßen, das die FREIHEIT bemerkt hatte. KaraGai hatte befohlen, sofort wieder auf Überlichtgeschwindigkeit zu gehen. Zwar war das Schiff ihnen gefolgt, doch LuniMar hatte es gekonnt geschafft, die Verfolger abzuhängen.
    Damit war die Gefahr aber keineswegs gebannt. Man konnte jederzeit wieder auf andere Schiffe treffen. Und die Sundaif kannten sich hier nicht aus. Sie hatten keine Anhaltspunkte dafür, welche Gebiete bewohnt waren und welche nicht oder welche unbewohnten Gebiete von einem hiesigen Volk als Territorium beansprucht wurden.
    Dazu kam noch ein anderes Problem. Die Energievorräte und Nahrungsmittelvorräte neigten sich dem Ende zu und mussten ergänzt werden. In absehbarer Zeit war es daher unerlässlich, einen geeigneten Planeten anzufliegen und dort zumindest eine Pause von einigen Tagen einzulegen.
    »LuniMar, geht auf Unterlichtgeschwindigkeit«, ordnete KaraGai an. »Und Ihr, SaliBen, scannt alle Systeme in der Nähe nach Planeten, auf denen wir unsere Nahrungsmittel ergänzen können oder die verwertbare Vorkommen an Yiridanium besitzen.«
    »Ja, Kommandantin«, bestätigte die Ortungs- Sek den Befehl.
    Die FREIHEIT fiel aus dem Überraum heraus, und SaliBen begann sofort mit den Scans. LuniMar hielt sich bereit für eine schnelle Flucht, falls es nötig sein sollte, und DolKan setzte seine Waffenbänke unter Energie, um ebenfalls sofort einsatzbereit sein zu können. Doch sie befanden sich allein hier, so weit die Scanner reichten.
    KaraGai war darüber erleichtert. Eine Ruhepause täte ihnen allen gut. Jeder auf dem Schiff war seit Monaten angespannt und voller Angst, die nächste Stunde nicht mehr zu erleben, weil die Feinde sie entweder übernommen oder vernichtet hatten. Sie alle sehnten sich nach Frieden und einem Leben unbehelligt von den Feinden.
    Doch noch war die Flucht nicht zu Ende. Und KaraGai fragte sich, ob sie das jemals sein würde. Natürlich sagte ihr ihr Verstand, dass es in diesem unbekannten Gebiet der Galaxis unzählige unbewohnte Planeten gab, die ihren Bedürfnissen entsprach und von niemandem beansprucht wurden. Aber es würde schwierig werden, einen solchen zu finden, der auch noch weit genug vom Wurmloch entfernt war, um den Feinden nicht gleich aufzufallen, falls sie in diesen Teil der Galaxis vorstießen.
    Nein, wenn sie in diesen Teil vorstießen. KaraGai kannte die Taktiken ihrer
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