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Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Titel: Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha
Autoren: Alfred Bekker
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Kleinstraumschiffe waren in den Hangars der Dreadnought LIBERTY stationiert. Sie wurden nur von jeweils einem Piloten geflogen und waren nicht viel mehr als fliegende Gauss-Kanonen. Das Besondere an ihnen war der neue Mesonenantrieb, der in Kombination mit wirkungsvolleren, aber auch weniger Platz verschlingenden Andruckabsorbern weitaus höhere Beschleunigungswerte erlaubte.
    Beschleunigungswerte, die es mit den in dieser Hinsicht schon von jeher überlegenen Schiffen der Starr durchaus aufnehmen konnten.
    Zwei Schiffe der Starr hatten die Front des Star Corps durchbrechen können. Jeweils fünf Jäger verfolgten sie. Als die Starr sie bemerkten, was es zu spät. Die Jäger eröffneten das Feuer und ihre Gauss-Projektile durchlöcherten beide Schiffe wie Schweizer Käse. Nur einen der Mini-Raumer erwischte das Abwehrfeuer.
    Als brennende, kurz darauf explodierende Wracks vagabundierten die keilförmigen Starr-Schiffe durch das All, während sich die Jäger auf den Rückflug machten.
    Commander Damian Duvalier, der Erste Offizier an Bord der LIBERTY, nahm die Meldung der Jägerstaffel entgegen.
    »Hier Titus Wredan, Pilot von Jäger 2«, sagte ein Mann, von dem nur das Helmvisier zu sehen war. Im Cockpit eines Jägers war es sehr eng. Es gab nicht einmal Atemluft. Die Piloten trugen Raumanzüge. »Ich melde in Vertretung des Staffelkommandanten: Neun von zehn Jägern kehren zur LIBERTY zurück.«
    Soldo musste nicht nachfragen. Natürlich hatte er auf seinem Display gesehen, dass es sich um Lieutenant Sonia Millers Maschine gehandelt hatte, die zerstört worden war.
    Verluste sind der Alltag des Krieges , überlegte er. Aber es gibt Dinge, an die man sich einfach nicht gewöhnen möchte …
    »Commodore, ein Schiff tritt aus dem Bergstrom-Raum. Entfernung 2,27 AE!«, meldete Joline Pranavindraman, die Ortungsoffizierin der LIBERTY. Einen Moment später fügte sie aufatmend hinzu. »Es ist die NEPTUN!«
    »Kommunikation! Stellen Sie eine Verbindung zu Captain Tong her!«
    »Aye, aye, Sir!«, bestätigte Lieutenant Seiichi Ishikawa, der Dienst habende Kommunikationsoffizier auf der Brücke der LIBERTY. Er fuhr fort: »Wir bekommen übrigens Meldungen aus dem Alpha Pictoris System sowie von den anderen beiden Gefechtsabschnitten. Danach ziehen sich die Starr auf breiter Front zurück.«
    »Die Ortungsdaten der Bergstrom-Sonden bestätigt dies«, meldete Joline Pranavindraman. »Eine Flotte von mindestens zehn Schiffen hat darauf verzichtet, überhaupt den Bergstrom-Raum zu verlassen.«
    Sie haben sich blutige Nasen geholt und eingesehen, dass sie mit der Menschheit nicht ein so leichtes Spiel haben werden, wie sie es wohl erwartet haben , dachte Soldo. Umso besser, wenn sie sich das merken … Aber beim nächsten Mal werden sie uns kaum erneut ins offene Messer laufen!
    Wenig später erschien das Gesicht des neuen Captains der NEPTUN auf einem Nebenbildschirm. »Sir, ich melde, dass der im Aufbau befindliche und noch unbemannte Stützpunkt der Starr im Mantiden-Gebiet zerstört ist.«
    »Waren Sie nicht in diplomatischer Mission unterwegs, Captain Tong?«
    »Botschafter Paljanov hofft, möglichst bald wieder ins Mantidengebiet fliegen zu können, wenn die dortige Führung für einen Dialog bereit ist.«
    Soldo lächelte. »Ich nehme an, dass der Ausgang der gegenwärtigen Schlacht die Entscheidungsfreudigkeit der mantidischen Seite sehr befördern wird.«
    »Das glaube ich auch, Sir. Und in diesem Punkt wird der Botschafter mir gewiss ausdrücklich zustimmen!«
     
    *
     
    Die STERNENFAUST flog Objekt X an.
    Funkkontakt konnte zunächst nur zu Ja’akov Bogdanovich, dem Piloten der L-1 hergestellt werden.
    Zwei Stunden später kehrten von Schlichten und Xandra Dominguez zu ihrem Raumschiff zurück und sandten einen vorläufigen Bericht an SCB 567.
    Dana ließ sich eine Kom-Verbindung schalten und informierte von Schlichten darüber, dass Objekt X in Kürze mit einem Mini Black Hole kollidieren würde.
    »Ich hoffe nur, dass es dadurch nicht zur Destabilisierung des Wurmlochs kommt«, sagte er.
    »Professor Schmetzer meint …«
    »Ach, dieser Wichtigtuer!«, wurde Dana das Wort abgeschnitten. Erst jetzt berichtete von Schlichten ihr von den Zwergmantiden. »Wir können sie dort nicht zurücklassen, Commander!«
    »Natürlich nicht«, stimmte Frost zu.
     
    *
     
    Bruder William schaffte es, die Zwergmantiden davon zu überzeugen, dass sie ihre Welt verlassen mussten. Die etwa fünfhundert Individuen, die sich in der
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