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Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Titel: Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha
Autoren: Alfred Bekker
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die in einem Fenster des Panoramaschirms erschien, war die Stelle zu sehen, die von den Starr zum Austritt aus dem Zwischenraum angesteuert wurde.
    Die Starr haben ihren Angriff auf breiter Front begonnen , ging es Tong durch den Kopf. Es gibt also keinen Grund mehr, dass wir uns zurückhalten. Und sie werden es mit Sicherheit auch nicht tun, sobald sie uns hier entdeckt haben.
    Er überlegte einen Moment. Ein Kampf mit einer überlegenen Starr-Flottille war Selbstmord. Und was den Schatz anging, von dem Lieutenant Niedermayer gesprochen hatte, so schien es einfach ein ungünstiger Zeitpunkt zu sein, um ihn zu heben.
    Tong wandte sich an Paljanov. »Ich schlage vor, das Depot zu vernichten.«
    »Tun Sie das, Captain. Die Mittel der Diplomatie sind im Augenblick erschöpft. Jetzt sind Sie mit Ihren Mitteln an der Reihe! So schwer es mir auch fällt, das einzugestehen.«
    Vielleicht hat er tatsächlich etwas dazugelernt , dachte der neue Captain der NEPTUN überrascht und wandte sich über Funk an Clint Reiniger. »Legen Sie einen Sprengsatz an das Depot und kehren Sie sofort zurück, Sergeant.«
    »Jawohl«, bestätigte Reiniger.
    »Ruder!«
    »Captain?«, fragte Lieutenant Templeton.
    »Sobald die Landefähre an Bord ist werden wir dieses System mit maximaler Beschleunigung verlassen.«
    »Bis zum Eintreffen der Fähre kann es noch ungefähr eine Stunde dauern«, meinte Templeton. »In den 2 Stunden 47 Minuten, die uns dann noch bis zum Eintreffen der Starr bleiben, können wir auf maximal 0,07 LG beschleunigen.«
    »Das wird kaum ausreichen, um ihnen zu entkommen«, murmelte Niedermayer. Das Starr-Schiff würde mit 0,4 LG aus dem Zwischenraum herausschießen und mit diesem Austrittsschwung keine Probleme haben, die NEPTUN einzuholen.
    »Es sei denn, wir gehen auf Gegenkurs zur Bewegungsrichtung der Starr-Schiffe und fliegen direkt auf sie zu«, erwiderte Tong. Die relativen Geschwindigkeiten addierten sich und die Starr hätten erst einmal eine mehrstündige Bremsphase einlegen müssen, um der NEPTUN folgen zu können. Dass Tongs Schiff dabei dem Feind verhältnismäßig nahe kam, war nicht weiter tragisch. Wenn Schiffe relativ zueinander mit beinahe halber Lichtgeschwindigkeit aneinander vorbeirasten, war der Einsatz jedweder Waffen schlicht sinnlos.
    Wenig später war auf der Oberfläche von Schneematsch eine Explosion zu orten, die auch über die optischen Sensoren anmeßbar war. Genau 56 Minuten später schleuste die Landefähre mit den Männern um Sergeant Reiniger in den Hangar der NEPTUN ein, die daraufhin Fahrt aufnahm …
     
    *
     
    Lieutenant Stein führte mit Hilfe seines Ortungsgerätes einige Messungen an der zylinderförmigen Konsole durch, in der sich der Sender befand. Eine Energieschwankung fiel ihm auf.
    »Ich frage mich, weshalb diese Kugelroboter nicht bereits hier sind!«, überlegte Takashi. »Es gibt doch sicherlich noch andere Wege, um hierher zu gelangen.«
    Schabende Geräusche ertönten plötzlich von allen Seiten, begleitet von Klicklauten, die jenen glichen, die aus den Lautsprechern gedrungen waren, bevor die Abwehroboter aktiv geworden waren.
    Die Marines wirbelten herum, ließen die Scheinwerferkegel durch die Dunkelheit wirbeln.
    Hier und da waren jetzt die sich nähernden Körper von Zwergmantiden zu erkennen, die offenbar aus mehreren Eingängen in die Halle gekommen waren. Zuerst waren es nur vereinzelte Stimmen, die in der dünnen Stickstoffatmosphäre Klicklaute von sich gaben, doch schnell wurde ein regelrechter Klangteppich daraus. Sie näherten sich von allen Seiten. Der Lärm war ohrenbetäubend und die Außenmikros der Raumanzüge mussten heruntergeregelt werden.
    Am Peilsender leuchtete ein quaderförmiges Feld rot auf. Dieses Licht pulsierte in einem immer schneller werdenden Rhythmus.
    Plötzlich wurde die Halle hell erleuchtet, und nur die sich unverzüglich abdunkelnden Visiere verhinderten, dass die Menschen geblendet wurden.
    Von allen Seiten näherten sich die Zwergmantiden. Manche dieser hermaphroditischen Wesen hielten mit ihren oberen Extremitätenpaaren Gegenstände, von denen sich nicht ausschließen ließ, dass es sich um Waffen handelte. Der Chor ihrer klickenden Stimmen schwoll noch etwas an.
    »Aktivieren Sie Ihre Translatoren!«, forderte Bruder William. »Wir müssen genügend Sprachmaterial aufzeichnen, um Ihren Dialekt verstehen zu können!«
    Über Minuten hin hielt das Klicken und Schnalzen an, bevor es von einem Augenblick zum anderen
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