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Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha

Titel: Sternenfaust - 027 - Angriff auf Wurmloch Alpha
Autoren: Alfred Bekker
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Austrittspunkt gezielt. Tausende von würfelförmigen Gauss-Geschossen schnellten jetzt mit halber Lichtgeschwindigkeit durch das All.
    Das erste Starr-Schiff materialisierte – und flog in sein Verderben.
    Mit 0,4 LG schoss der Starr-Raumer, der an Größe eher einem Zerstörer entsprach als einem Leichten Kreuzer, in das Einsteinuniversum hinein.
    Direkt in die Salve der STERNENFAUST.
    Normalerweise war es unmöglich, ein Ziel zu treffen, das sich so schnell bewegte. Aber das galt nicht, wenn man im Voraus wusste, wo es auftauchte und bereits mit dem Beschuss beginnen konnte, wenn vom Gegner noch gar nichts zu sehen war.
    Die Trefferwahrscheinlichkeit für die Geschütze der STERNENFAUST war statistisch gering. Aber durch die schiere Zahl der Geschosse des Leichten Kreuzers bestand eine Chance, den Gegner auszuschalten. Schließlich brauchte nur ein einziges unter Tausenden von Geschossen sein Ziel zu finden, die Panzerung des Starr-Raumers durchschlagen und dann einen mindestens zehn Zentimeter großen Kanal mitten durch den Raumer zu ziehen. Sofern dieser Treffer sensible Bereiche traf, bedeutete er schon das Ende. Und selbst falls das nicht geschah, kam es doch zu massivem Druckverlust.
    Das Starr-Schiff schnellte der STERNENFAUST entgegen.
    Die Gausgeschosse trafen mit einer relativen Geschwindigkeit auf die Panzerung des Starr-Raumers, die fast der Lichtgeschwindigkeit entsprach.
    Drei, vier Treffer durchlöcherten es wie einen Schweizer Käse. Eine Explosion in der Triebwerksektion fraß sich nach außen und ließ einen Teil der Außenpanzerung wegplatzen. Glühende Metallteile irrlichterten durch das All bevor das Schiff explodierte.
    Ein zweites keilförmiges Starr-Schiff folgte, flog ebenfalls direkt in das Sperrfeuer der STERNENFAUST hinein. Wenig später trudelte es manövrierunfähig durch das All, bevor es schließlich ebenfalls explodierte.
    Aber das dritte Schiff hatte mehr Glück und kam durch. Es jagte mit einer Austrittsgeschwindigkeit von 0,36 LG in einer Entfernung von nur 10.000 Kilometern an der STERNENFAUST vorbei.
    Die Leichten Kreuzer ALHAMBRA, UNIVERSE und TAJ MAHAL bildeten eine Formation und flogen einen Abfangkurs.
    Aber das Starr-Schiff bremste nicht weiter ab. Stattdessen beschleunigte es wieder und versuchte, in den Bergstrom-Raum zurückzukehren, ehe es zu einer Konfrontation mit den herannahenden Star-Corps-Kreuzern kam.
    »Sie ziehen sich zurück«, stellte Fähnrich Briggs fest.
    Inzwischen hatte Star Corps Base 567 insgesamt vier Bergstrom-Sonden abgeschossen, um eine bessere Kontrolle des Zwischenraums zu gewährleisten. Zwei dieser Sonden befanden sich bereits in jenem Kontinuum, dessen Entdeckung den überlichtschnellen Raumflug ermöglicht hatte. Die beiden anderen waren noch in der Beschleunigungsphase. Die Ortungsdaten der Sonden wurden an die Schiffe im Alpha-Pictoris-System über Bergstrom-Funk übertragen.
    »Zwei weitere Schiffe der Starr, die bereits im Bergstrom-Anflug waren, ziehen sich offenbar auch zurück«, interpretierte Briggs die eingehenden Daten. »Sie werden gar nicht erst den Zwischenraum verlassen.«
    »Wird diese Interpretation von SCB 567 bestätigt?«, hakte Frost nach.
    »Bestätigung ist gerade eingetroffen«, erklärte Briggs. »Von Schmetzer persönlich.«
    Welche Ehre! , dachte Dana, enthielt sich aber eines süffisanten Kommentars.
    »Die UNIVERSE meldet, dass der Starr-Raumer eine Antimaterierakete ausgesetzt hat!«, rief jetzt Lieutenant Jamil.
    »Positionsübersicht aktivieren«, befahl Danas tonlos.
    Auf einem Teilfenster des großen Panoramaschirms waren die Positionen der drei in Formation fliegenden Leichten Kreuzer TAJ MAHAL, UNIVERSE und ALHAMBRA zu sehen.
    Falls der Starr-Raumer es nicht schaffte, vorher in den Bergstrom-Raum zu entschwinden, würden sie auf Parallelkurs gehen und das Feuer eröffnen.
    Aber jetzt raste eine Antimaterierakete auf die drei Schiffe zu.
    Eine zweite folgte.
    Wenig später eine dritte.
    Im nächsten Moment beschleunigte das Starr-Schiff auf maximaler Stufe.
    »Sie verhalten sich ähnlich wie während der Assano-Krise«, analysierte Mutawesi. »Auch da haben sich die Starr sofort zurückgezogen, als sie merkten, dass sie das Kräfteverhältnis falsch eingeschätzt hatten!«
    »Sie haben nicht damit gerechnet, dass wir mit Hilfe der J’ebeem’schen Bergstrom-Sonden genau wissen, wann und wo sie aus dem Zwischenraum kommen!«, stellte Frost fest. Ein Faktor, der das Kräfteverhältnis zweifellos
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