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Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck

Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck

Titel: Sternenfaust - 006 - Gefangene der Chaarck
Autoren: Christian Schwarz
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später war Arachnuck verurteilt. Als Anhänger des geflügelten Dämons Chaa-Chaa und somit Hochverräter am Allgott Charadanuck konnte das Gericht sogar die Todesstrafe verhängen – und tat es auch.
    Keschreck höchstpersönlich richtete seinen einstigen Widersacher, indem er ihm den Kopf abbiss. Arachnuck starb aufrecht und ohne zu betteln.
    Er machte den Eindruck, als begreife er gar nicht richtig, was mit ihm geschah.
    Dana, Bruder William und David Stein wandten sich schaudernd ab, als Arachnucks Kopf über den Boden rollte.
    »Barbarisch«, murmelte der Christophorer, dessen Gesicht plötzlich eine ungesunde Blässe hatte.
    »Ich bin ein absoluter Gegner der Todesstrafe, wie Sie wissen, Bruder William«, murmelte Dana. »Aber ich schaffe es einfach nicht, für diesen Kerl auch nur das geringste Mitleid aufzubringen. Es ist furchtbar, wenn jemand seine herausgehobene Position auf diese schamlose Art und Weise ausnutzt.«
     
    *
     
    Dana wäre gerne noch zwei Wochen auf Sternstein VI geblieben, um die faszinierende Kultur der Chaarck näher kennen zu lernen und Hinweise auf die Verbindung mit den Mantiden zu finden. Aber ein Funkspruch ihres Vorgesetzten, Commodore Kim Ray Jackson, rief sie und die STERNENFAUST dringend zur Erde zurück. Ein neuer Einsatz wartete.
    Als die STERNENFAUST längst wieder im Bergstrom-Raum Richtung Heimat flog, lud der Captain Tong und Stein zu einem privaten Essen in die Messe.
    Bei weganischem Stachelkraut-Omelett sprachen sie über Gott und die Welt, auch wenn Privates diesmal weitestgehend ausgeklammert blieb. Trotzdem wollte Dana das jetzt öfters machen, denn die Mannschaft der STERNENFAUST entsprach noch nicht ihren Vorstellungen einer verschworenen Crew.
    Allerdings war sie auf dem besten Weg dahin, wenn sie ihren IO dauerhaft für sich gewann. Denn der war für die gute Stimmung in der Mannschaft in erster Linie verantwortlich und das Bindeglied zwischen der Crew und dem Captain.
    Die Wahrheit war aber eher, dass sie einfach gerne mit Michael und David zusammen war. Sie verstand sich prächtig mit ihnen und sah sie inzwischen sogar als Freunde an. Natürlich immer im Rahmen des Möglichen.
    »Gestatten Sie mir eine Frage, Captain?«, fragte Tong.
    »Natürlich, Michael.«
    »Sie haben uns die Geschichte noch nicht zu Ende erzählt, als Sie mal jemandem das Leben retteten. Und ihn dann umgebracht haben. Das klingt interessant. Wollen Sie’s uns erzählen?«
    Dana lachte. »Warum nicht? In unserem Garten gibt es einen großen Teich, in dem mein Vater marsianische Goldparatten züchtet. Kennt die jemand von Ihnen?«
    »Sind ziemlich gefährliche Viecher« David Stein nickte. »Noch weitaus gefräßiger als die irdischen Piranhas.«
    »Stimmt. Nun, einmal fiel ein kleiner Wandersalamander in den Teich. Ich konnte ihn gerade noch vor den heranschießenden Paratten retten.«
    »Aha«, kommentierte der Erste Offizier.
    »Ja. Danach habe ich den armen Wandersalamander so lange in einem Glas gehalten, bis er an meiner Liebe und an grundlegend falscher Behandlung zugrunde ging. Es war eine Tragödie. Ich habe zwei Tage geweint.«
    »Friede seiner Seele«, sagte David Stein. »Ich hoffe, er ist längst im Wandersalamanderhimmel.«
    Alle drei lachten und prosteten sich zu …
     
    ENDE
     

 

    Der Prototyp
     
    von Alfred Bekker
     
    Schnell ist es der Menschheit mit Hilfe der verbündeten Starr gelungen, eine neue Waffe zu entwickeln. Diese basiert auf Antimaterie, die die Wissenschaftler der Solaren Welten bislang nicht gut genug beherrschten, um einsatzfähige Waffen zu konstruieren.
    Die STERNENFAUST wird abgestellt, die Entwiclöer beim Test der neuen Rakete zu unterstützen. Es scheint sich um einen Routine-Auftrag zu handeln – bis es zu ersten Komplikationen kommt.
    Denn die mit den Starr in Krieg stehenden J’ebeem sind ebenfalls begierig auf die neue Waffe.

* siehe Sternenfaust Band 3: »Die Welt der Mantiden«
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