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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde
Autoren: Alfred Bekker
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Energiestatus auf der Oberfläche von Heptagon«, erklärte Fähnrich Jamil die Ergebnisse ihrer Scans.
    Eine vergrößerte Darstellung des Zielgebietes wurde auf einem der Nebenbildschirme angezeigt und die gegenwärtige Position der Landefähre markiert.
    »Was ist da passiert?«, fragte David Stein.
    »Alle Anzeichen deuten auf ein Gefecht, an dem mehrere Gleiter beteiligt sind, deren Energiesignaturen auf eine Kridan-Herkunft hinweisen.«
    Stein ballte die Hände unwillkürlich zu Fäusten.
    »Wir hätte von Anfang an vorsichtiger sein müssen!«, murmelte er.
    Waffenoffizier Robert Mutawesi jedoch widersprach. »Das ist Unsinn, David. Ich nehme an, dass sich die jetzt eingesetzten Gleiter zunächst in deaktiviertem Zustand befanden, um sie besser zu tarnen. Sie unter diesen Umständen zu orten wäre kaum möglich gewesen.«
    »Ein schwacher Trost«, meinte Stein.
    Gedanken wirbelten ihm durch den Kopf.
    Er musste jetzt eine Entscheidung treffen.
    Eine Entscheidung, die nicht von Emotionen verwässert war, sondern durch ein Höchstmaß an Rationalität bestimmt wurde.
    »Was ist mit den Kridan-Raumern?«, erkundigte er sich, mehr um einen Moment Zeit zu gewinnen.
    »Die Kridan-Einheiten nähern sich weiter«, meldete Fähnrich Jamil mit einem Blick auf die Ortungsanzeigen. »Inzwischen sind zwei weitere ihrer Schiffe am Rand des Systems aufgetaucht. Sie kreuzen beide die Umlaufbahn von Tardelli XXI.«
    »Danke, Fähnrich«, murmelte David Stein.
    Er tickte nervös mit zwei Fingern der rechten Hand auf der Armlehne des Kommandantensessels herum. Die Lage war alles andere als gut.
    Inzwischen hatte das Oberkommando des Star Corps den Großteil der im Niemandsland zwischen dem Einflussbereich der Solaren Welten und dem Kridan-Imperium operierenden Flotteneinheiten ins Tardelli-System beordert. Schließlich war jedem klar, dass es die Kridan hier auf eine offene, breit angelegte Konfrontation abgesehen hatten. Unter anderem war die CALLISTO, ein Dreadnought unter Admiral Vladimir Bennett, mit ihren Begleiteinheiten unterwegs in Richtung Heptagon.
    Aber selbst unter günstigsten Voraussetzungen konnten die ersten Verstärkungseinheiten erst einige Stunden nach den Kridan-Schiffen den Orbit des Planeten der Fash’rar erreichen.
    Zu spät für die STERNENFAUST …
    Lieutenant Stein wandte sich noch einmal an Fähnrich Jamil. »Haben Sie inzwischen den Botschafter erreicht?«
    »Nein, Sir. Auch nicht den Marine, der ihn begleitet. Es liegt allerdings keine Störung vor. Beide haben ihre Kommunikatoren deaktiviert. Ich nehme an, damit sie die Zeremonie, die sie besuchen, nicht stören.«
    David Stein nickte zustimmend und nachdenklich.
    Doch wenige Momente später straffte er sich und stellte eine Kom-Verbindung her.
    Das Gesicht von Corporal Matt Kaharti erschien auf dem Nebenschirm. Er war Olafssons Stellvertreter als Kommandant der an Bord befindlichen Truppe von Marines.
    »Sir?«, meldete er sich.
    »Corporal, wir werden Sie mit Ihren Leuten an Bord der L-1 ausschleusen. Die L-2 wird sie begleiten. Sie werden den Captain und unsere Leute da rausholen!«, begann Stein, um Kaharti anschließend die Einzelheiten seines Auftrags zu erläutern.
     
    *
     
    Die Gleiterkolonne der Kridan setzte in der Nähe eines säulenartigen Felsmassivs zur Landung an.
    Kaum schwebten sie nur noch wenige Zentimeter über dem Boden, und die gefangenen Menschen wurden ins Freie geführt.
    Dana war erleichtert, als Crewman Torana von zwei Kridan aus einem anderen Gleiter gezerrt wurde. Sie war sichtlich angeschlagen und taumelte. Eine hässliche Platzwunde verunzierte ihr Gesicht.
    Aber immerhin lebt sie , dacht Frost.
    Asgashlan näherte sich ihnen. Während man den gefangenen Menschen alle technischen Geräte abgenommen hatte, war mit dem Sprecher des Herrschers von Heptagon nicht so verfahren worden. Er verfügte weiterhin über einen Kommunikator und einen Translator, dessen Übersetzungsqualität allerdings deutlich schlechter war als die eines vergleichbaren Produkts aus dem Gebiet der Solaren Welten.
    »Es tut mir Leid, dass ich nichts für Sie tun kann«, erklärte er.
    »Wie geht es Stevens?«, fragte Frost, ohne auf seine Entschuldigung einzugehen.
    »Ihr Soldat? Er lebt … Unsere Wege werden sich hier trennen.«
    »Wohin führt der Ihre – wenn ich fragen darf?«, erkundigte sich Dana Frost nicht ohne einen gewissen galligen Unterton.
    Dem Fash’rar entging diese Nuance vollkommen – oder er ignorierte sie. »Ein Schweber
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