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Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde

Titel: Sternenfaust - 004 - Planet der sieben Monde
Autoren: Alfred Bekker
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wird kommen und mich zurück zur Residenz des Herrschers bringen. Es tut mir Leid …«
    Die Gefangenen wurden weiter getrieben. Michael Tong stützte Crewman Torana.
    Plötzlich öffnete sich vor ihnen in der Felswand ein Eingang. Das säulenartige Felsmassiv schien nichts anderes zu sein, als der Eingang zu einem Gebäude!
    Eine Anlage der Toten Götter! , durchzuckte es Dana. Sie müssen Meister der Tarnung gewesen sein. Wahrscheinlich hatte sie bei ihrer Errichtung noch nicht auf dem Grund eines kochenden Meeres gelegen, das dieses Gebiet alle paar Jahrhunderte überschwemmte …
    Mehr als eine Million Jahre ist das Verschwinden der Toten Götter bereits her , vergegenwärtigte sich Dana. Zeit genug für größere geologische Umwälzungen.
    Die Tür schloss sich hinter den Gefangenen und ihren Bewachern.
    Im Inneren herrschte gedämpftes Licht.
    Dana und die anderen wurden einen Korridor entlanggeführt und erreichten schließlich einen Raum, dessen Form sehr eigenartig schien.
    Ein exaktes Siebeneck! , durchzuckte es Dana.
    Offenbar spiegelte sich hier die Struktur des Mondsystems von Tardelli IV.
    Eine Reihe von Konsolen befanden sich in diesem Raum. Farbige Felder und fremdartige Symbole blinkten auf. Mehrere Dutzend Kridan waren hier intensiv mit ihrer Arbeit beschäftigt. Offensichtlich erforschten sie die fremde, uralte Technik.
    Der Kommandant jener Gruppe, die Dana und ihr Bodenteam gefangen genommen hatte, rief ein paar Worte in seiner Sprache in den Raum und unterstrich sie noch mit ein paar schabenden Reibelauten, die er mit dem Schnabel erzeugte.
    Ein Kridan, dessen Uniform mit einer Reihe von blinkenden Medaillen behängt war, drehte sich um und musterte mit seinen harten Augen die Gefangenen. Er schien hier das Oberkommando zu haben. Sein Kopf erinnerte an einen federlosen Falken.
    Er legte das Gerät, das er in den Krallenhänden hielt, zur Seite und trat näher. Kalt musterte er die Menschen, ohne ein Wort zu sagen.
    Schließlich aktivierte er jedoch einen Translator an seinem Gürtel. »Nennen Sie mir nacheinander Ihren Namen und Ihren Rang im Space Corps der Solaren Welten!«
    Er kennt sich gut aus , dachte Dana. Zumindest weiß er offenbar sehr viel mehr über uns, als wir über die Kridan bisher in Erfahrung bringen konnten.
    Dana machte den Anfang und anschließend nannten alle Crewmitglieder nacheinander Namen und Rang. Es hatte wenig Sinn, den Kridan in dieser Situation etwas vormachen zu wollen.
    »Mein Name ist Gorator-San«, erklärte der Kridan. Er machte mit seiner Krallenhand eine ausholende Geste. »Ich kommandiere diese Gruppe von ruhmreichen Tanjaj.« Gorator-San hielt inne, als erwarte er eine Reaktion. »Sie kommen zu spät, Captain Frost. Die Errungenschaften der ›Toten Götter‹, wie die Fash’rar sie nennen, sind in unserer Hand ….«
    »Was ist das hier? Eine Steuerzentrale?«, fragte Dana. »Es sieht fast so aus. Vermutlich hat es etwas mit den Monden zu tun.«
    »Sie haben Recht. Hier befindet sich ein Kontrollraum mit einem gewaltigen Großrechner, mit dessen Hilfe sich eine gigantische Sendeanlage betreiben lässt. Die Monde haben irgendeine Funktion dabei, die wir noch nicht kennen. Wahrscheinlich fungieren sie als Relais. Wir stehen kurz davor, die Daten in den Speichern abrufen zu können. Den Zugang konnten wir knacken …«
    Selbst in der Übersetzung des Translators war der Enthusiasmus des Kridan spürbar. Er wähnte sich am Ziel – und er war sich seiner Gefangenen so sicher, dass er sie seinen Triumph spüren lassen wollte.
    »Was haben Sie mit uns vor?«, fragte Dana. Sie machte dabei eine etwas zu hektische Bewegung, die einen der Wächter sofort veranlasste, mit dem Graser direkt auf ihren Kopf zu zielen.
    »Ich nehme an, dass Sie als Kommandantin eines Raumschiffs über für uns sehr wertvolle Informationen verfügen. Seien Sie sich sicher, dass wir alles aus Ihnen herausholen werden, was wir wissen wollen. Aber das wird noch etwas warten müssen …« Einen Augenblick lang musterte er Dana auf eine Weise, die die Kommandantin der STERNENFAUST nicht zu deuten wusste. »Seien Sie froh, dass Sie hier sind, Captain. Ihr Schiff wird es schon in Kürze nicht mehr geben …« Er machte ein Zeichen mit seiner Klauenhand, das den Wächtern galt.
    Eine Geste, die der Translator natürlich nicht erfasste, die sich aber von selbst verstand.
    Abführen!
     
    *
     
    Noch ehe die Kridan-Soldaten die Gefangenen antreiben konnten, um sie in einem der anderen Räume der
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