Stern der Leidenschaft

Mannes steht, wirst du dich zu deinem eigenen Besten an unsere Regeln halten.« »Jawohl.« »Und solange noch gefährliche Raubtiere über diesen Planeten streifen, wirst du meinen Anweisungen Folge leisten.« »Jawohl.«
    Dalden legte die Stirn in Falten. »Warum widersprichst du mir nicht?«
    »Weil wir uns auf Sha-Ka’an befinden. Diese Regeln sind hier bei euch sinnvoll. Woanders wären sie vielleicht absurd, aber hier ist dagegen nichts einzuwenden. Und abgesehen davon«, fügte sie grinsend hinzu, »nach dem Geschenk, das du mir heute gemacht hast, kann ich dir kaum noch etwas abschlagen.« Er küsste sie. Erst stürmisch, dann zart. Immerhin konnte jederzeit jemand vorbeikommen. »Wenn dich das so glücklich macht, werde ich dir erlauben, Hunderte von Häusern, ja ganze Städte zu bauen.« »Ich habe nicht unser Haus gemeint, sondern deine Liebe«, antwortete Brittany leise. Sie war kurz davor, zu schnurren wie eine Katze.
    Dalden hatte genug gehört. Er fasste Brittany wieder an der Hand und zog sie hinter sich her, um einen Ort zu suchen, an dem sie wirklich ungestört waren. Brittany lächelte vor sich hin. Genau genommen war ihr Lebensgefährte gar nicht so barbarisch. Schön, er war ein Krieger. Gut, er ließ es sich nicht nehmen, sie zu beschützen. Und er konnte sehr gebieterisch sein, aber gleichzeitig ungeheuer verständnisvoll. Und zärtlich. Und fürsorglich.
    Und sie hatte geglaubt, ein so unfassbares Glück gäbe es nur im Märchen!