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Steine der Macht - Band 4

Steine der Macht - Band 4

Titel: Steine der Macht - Band 4
Autoren: Stan Wolf
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Gegend.
    Und auch der Ausgang nach Südamerika brachte Sie in eine Zeit vor mehr als eintausend Jahren, in einen Urwald am Wasserfall, dort wo der Wilde Sie mit dem Steinbeil angreifen wollte. Auch damals sind Sie beide durch ein Dimensionstor gegangen.“
    Wie konnte Becker das alles wissen? Sie hatten doch bisher mit niemandem über ihre Erlebnisse bei der Hologrammhöhle gesprochen. Wolf wunderte sich ohnehin nicht mehr über das Wissen des Illuminaten. Dieser war anscheinend über alles informiert, zumindest was Wolf und Linda betraf.
    Wo das Wasser über das Wasser fließt … Wolf ließen diese kryptischen Worte Beckers keine Ruhe. Was sollte das bedeuten? Ein Gleichnis?
    Wie zu erwarten, lieferte dieser die Antwort, noch bevor Wolf seine Frage formulieren konnte:
    „Nein, das ist real und kein Gleichnis! Dort am Fuß des Untersberges, ganz in der Nähe vom alten Gasthof, ist eine Stelle, da fließt das Wasser über das Wasser. Suchen Sie danach, Sie werden den Ort mit Sicherheit finden.
    Das Dimensionstor können Sie aber nicht sehen. Und doch befindet es sich unmittelbar daneben.“
    Becker nahm einen Schluck aus seinem Glas.
    „Und noch etwas, Sie werden in naher Zukunft von sehr vielen Leuten kontaktiert werden. In gewissem Sinne ist das auch gut so, denn das Geheimnis des Berges zieht Unzählige in seinen Bann. Schauen Sie genau, wem Sie welche Informationen geben. Manche suchen nur das Gold des Generals, andere sind an dem Uranoxid interessiert, wieder andere sind hinter den Zeitphänomenen her. Aber es gibt auch genug Leute, denen es ein großes Anliegen ist, das Mysterium des Untersberges zu ergründen. Jene werden mithelfen, seine Macht zu aktivieren. Diesen Menschen können Sie alles darüber erzählen, aber wie gesagt, seien Sie auf der Hut. Im Übrigen ist auch das BVT nach wie vor massiv an Ihnen interessiert. Ich werde Ihnen daher eine Liste mit Fotos und persönlichen Daten der observierenden Mitarbeiter zukommen lassen. Ich bin sicher, Sie werden erstaunt sein, wer da alles auf der Gehaltsliste vom Verfassungsschutz steht. Reden Sie aber mit niemandem darüber und zeigen Sie diese Liste auch nicht her. Nun ist es aber Zeit für mich zu gehen.“
    Mit diesen Worten verließ Becker die beiden und ging aus dem Lokal.
    „Ich würde brennend gerne wissen, wer dieser Becker eigentlich ist. Illuminat, Mitglied der Bundesregierung oder einer von den „Anderen“? Und vor allem: Wer sollen diese Anderen schon sein?“, fragte Linda.
    „Es ist auch verwunderlich, dass er mir die Fotos mit Namen und Adressen von den BVT-Leuten zukommen lassen kann. Ich bin schon neugierig, wer da alles dabei ist.“
    Wolf blickte sie ernst an und sprach: „Ich habe keine Ahnung, aber ich soll sie niemandem zeigen, hat er gesagt, und damit bist auch du gemeint.“ Er fasste sich ans Kinn, zog seine Augenbrauen zusammen, so als würde er scharf nachdenken, und meinte dann: „Ich glaube, ich weiß jetzt, wo die Stelle ist, an der das Wasser über das Wasser fließt.“
    „Das musst du mir unbedingt zeigen, wenn wir das nächste Mal beim alten Gasthof sind“, sagte Linda mit einem treuherzigen Augenaufschlag.
    „Die Stelle kann ich dir schon zeigen, aber ich glaube kaum, dass wir dazu imstande sein werden, dieses Tor zu öffnen, geschweige denn, dass wir hindurchgehen können. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, wie dieser Mechanismus funktionieren dürfte.“

Kapitel 3
    ***
    Der Ring der Isais
    Als Wolf Linda das nächste Mal besuchte, war das Gesprächsthema der beiden wieder einmal der Untersberg.
    „Ich glaube, dass wir mehrere Personen sein sollten, die zur Aktivierung des Berges beitragen können“, sagte Wolf zu Linda, „denn je mehr Leute es sind, desto leichter müsste es doch möglich sein.“
    „Davon hat Becker eigentlich nichts gesagt“, erwiderte die Lehrerin, „aber auch nichts Gegenteiliges. Nachdem wir bei dem Ritual in der alten Kapelle ja auch sechs Personen waren, könnten wir doch einen kleinen Kreis bilden, um so vielleicht wirkungsvoller etwas zu erreichen. Hast du dabei an bestimmte Leute gedacht?“
    „Nun, Tino, der Australier, scheidet wohl aus Entfernungsgründen aus, ebenso unsere beiden Freunde aus Norddeutschland, die wohnen einfach zu weit weg. Aber wie wäre es mit unseren beiden Polizisten, Herbert und Elisabeth, die leben doch ganz in der Nähe?“, meinte Wolf.
    Linda schaute nachdenklich und antwortete schließlich fast resignierend: „Dann wären wir erst vier
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