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Steamed - MacAlister, K: Steamed

Steamed - MacAlister, K: Steamed

Titel: Steamed - MacAlister, K: Steamed
Autoren: Katie MacAlister
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Studien.«
    »Wow.« Minerva riss die Augen auf. »Was für Studien?«
    »Ich weiß nicht, aber es muss etwas ziemlich Heikles gewesen sein, weil Jack nie darüber redet.«
    Seufzend ergriff ich meine Aktentasche und die Morgenzeitung und eilte zur Treppe.
    »Er ist wie Indiana Jones, nicht?«, hörte ich Minerva sagen, als ich die Treppe zum vierten Stock hinaufging, wo mein Büro lag. »Bis hin zum Hut. Ob er wohl auch so eine lange Peitsche hat, die er sich um die Taille wickeln kann?«
    »Er müsste eigentlich eine haben … «
    »Hey, Jack.« Ich betrat den ersten einer Reihe von untereinander verbundenen Räumen, die uns als Forschungslabor dienten, und legte Hut, Tasche und Zeitung auf meinen Schreibtisch. Ein großer Mann mit lockigen schwarzen Haaren tauchte aus dem hinteren Raum auf. »Du bist spät dran.«
    »Ich hatte eine lange Nacht.« Ich sank auf den Stuhl hinter meinem Schreibtisch und holte meinen Laptop hervor.
    »Warst du in der Gießerei?« Brian, ein Student, der bei uns ein Praktikum machte, hockte sich zu mir auf die Schreibtischkante.
    »Ja. Die Airship Pirates sind gestern Abend aufgetreten.«
    »Airship … « Sein Gesicht hellte sich auf. »Oh, diese Goth Band?«
    »Ein Drittel Steampunk, ein Drittel Gothic, ein Drittel Industrial.« Ich runzelte die Stirn, als eine Mail in meinem Postfach ankam. »Da solltest du auch mal hingehen.«
    »Habe ich etwa Zeit, in der Gießerei herumzuhängen? Du vielleicht, aber ich muss arbeiten.« Er wies mit dem Kinn auf den Cleanroom hinter sich. »Wenn ich heute diese Punkte nicht erledige, habe ich ein Praktikum gehabt. Ach, apropos, Dr. Elton hat nach dir gefragt. Er sagt, die letzte Version des Quantengatters, die du ihm geschickt hast, lässt sich nicht mehr umwandeln. Ob du es vielleicht bis Mittag reparieren könntest, damit er Sawyer ein funktionierendes Modell präsentieren kann.«
    »Das steht schon auf meiner To-do-Liste für heute«, murmelte ich.
    »Feeley hat angerufen und gesagt, wenn du ihm bis heute Abend nicht das Budget vorlegst, dünstet er deine Eier in Knoblauch-Wein-Sauce.«
    Ich verzog das Gesicht. Ich hasste es, mich um das Jahresbudget kümmern zu müssen.
    »Oh, und dann war eine Frau hier, die dich besuchen wollte.«
    »Eine Frau?« Überrascht blickte ich auf. »Wer?«
    Brian zuckte mit den Schultern und ergriff einen kleinen Kanister mit flüssigem Helium, mit dem wir die Computer herunterkühlten. »Hat sie nicht gesagt. Aber sie hat gemeint, sie käme wieder.«
    »Wer das wohl gewesen sein mag?« Ich zermarterte mir das Hirn, welche meiner weiblichen Bekannten wohl bereit wäre, sich unter die Technikfreaks von Nordic Tech zu begeben.
    »Jemand, den du gestern Abend kennengelernt hast?«, sagte Brian und begab sich wieder in sein aufgeräumtes Büro.
    »Unwahrscheinlich. Ich war mit ein paar Freunden unterwegs.«
    Brian blieb in der Tür stehen und zog die Augenbrauen hoch. »Du bist mit Quäkern aus gewesen? Und ihr habt euch eine Goth Band angesehen? Ist das nicht eine Sünde?«
    »Wieso das denn?«, erwiderte ich. »Schließlich haben sie ja keine Fledermaus geköpft oder so.«
    »Ja, aber Quäker ! Auf einem Goth Concert! Das hört sich irgendwie falsch an.«
    »Ich wüsste nicht, warum. Ich gehöre schon mein ganzes Leben dieser Kirche an, und ich kann dir versichern, dass in der Bibel nichts darüber steht, dass Goth-Konzerte verboten sind«, antwortete ich. Dabei überflog ich eine Mail vom CEO , Jeff Sawyer.
    »Ich weiß zwar, dass du dazugehörst, aber du bist ja auch irgendwie Quäker light, oder? Ich meine, du trinkst Alkohol und kannst besser fluchen als mein alter Herr, und der war bei der Handelsmarine. Du gehst mit Frauen aus. Und du warst in der Army. Ich dachte, das wäre alles Anti-Quäker.«
    »Viele von uns gehen ihre eigenen Wege, aber es gelingt uns trotzdem, uns nützlich zu machen, ohne unseren Glauben zu verraten.«
    »Das stimmt. Karin am Empfang hat gesagt, du hättest in der Army Untersuchungen angestellt, statt im Mittleren Osten zu kämpfen. High-Tech, was? Spionagetechnologie und so, oder?«
    Ich zog eine Augenbraue hoch. »Ich könnte dir etwas darüber erzählen, aber dann müsste ich dich töten.«
    Ihm blieb der Mund offen stehen.
    »Das war ironisch gemeint, falls du es nicht gemerkt haben solltest.« Ich musste unwillkürlich lächeln.
    »Na ja, ich finde es eher ironisch, mich töten zu wollen, wenn ich der einzige Praktikant bin, den du hast«, antwortete er und zog sich
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