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Starlet Monika

Starlet Monika

Titel: Starlet Monika
Autoren: Carter Brown
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ich. Wußten Sie das ?«
    »Nein.« Ich lächelte ihr voller
Wärme zu. »Gratuliere !«
    »Werden Sie nicht unverschämt, Holman , sonst...« Die Zigarettenspitze flatterte hilflos in
der Luft umher; und dann lächelte Miss Burrows gequält. »Na gut, das habe ich wohl verdient! Aber ich glaube es nach wie vor
nicht. Monika ist auf ihre Karriere aus. Sie würde nicht einfach nach Europa
verschwinden, weil sie weiß, daß dies für alle Zeiten ihre Karriere beenden
würde. Wer hat Ihnen das alles überhaupt gesagt ?«
    »Ein Bursche namens Marty Kroos , der besuchsweise in Darans Haus wohnt«, sagte ich. »Außerdem eine Anstandsdame namens Miss Frick, an die
Sie sich vielleicht erinnern? Und ein gewisser dicker Zwerg, Vizepräsident der
Angela- Burrows -Agentur.«
    »Was?«
    »So wie die eben Genannten die
Sache hinstellen, handelt es sich um eine große allgemeine Verschwörung, Ihnen
die schmutzige Wahrheit vorzuenthalten«, sagte ich leichthin. »Ich bin der
Angeber, der keinen der drei um ihrer selbst willen liebt, und außerdem sind
Sie meine Auftraggeberin. Wenn Sie Miss Frick und Huey Lambert hinausschmeißen wollen, soll es mir recht sein. Wenn Sie Huey Lambert jetzt gleich hier hereinkommen lassen wollen,
um ihm zu sagen, daß Sie über Daran und Monika Beyer Bescheid wissen, soll’s
mir auch recht sein. Ich kann ihn sowieso nicht besonders leiden .«
    » Huey wird bleiben«, sagte sie in bösartigem Ton. »Im Augenblick ist Monika Beyer
wichtiger. Ich habe zuviel in dieses Mädchen
investiert, um sie mir einfach durch die Lappen gehen zu lassen, vor allem
zusammen mit Bill Daran! Ich möchte, daß Sie sie finden, Holman .
Dafür habe ich Sie heute morgen engagiert, und in den
letzten sechs oder sieben Stunden hat sich daran nichts geändert .«
    »Nur wissen wir inzwischen, daß
sie vor etwa vierundzwanzig Stunden in Paris angekommen ist«, sagte ich.
    »Warum verschwenden Sie also
Ihre Zeit damit, hier herumzusitzen und zu schwatzen ?« zischte sie. »Sie hätten bereits den nächsten Flug dorthin buchen sollen .«
    »Ich beraube mich ungern des
Vergnügens, Sie mit meinen üblichen umfangreichen Honorarforderungen zu
belasten«, gab ich mürrisch zu. »Aber Sie könnten eine erstklassige Detektei in
Paris anrufen, und ich wette, sie werden um den halben Preis das Mädchen
schneller und leichter finden als ich .«
    Sie setzte die dunkle Brille
wieder auf und seufzte erschöpft. »Ich kann nicht verstehen, wie jemand, der so
dumm ist wie Sie, je zu einem solchen Ansehen gelangen konnte, Holman . Ich habe Ihnen gleich anfangs gesagt, jede Form der
Publicity würde bei Stellar alles verderben, den neuen Film und alles übrige ! Verdammt, ich bin bereit, Ihre Honorarforderungen
und die Reise nach Europa zu bezahlen, weil Sie etwas von Ihrem Geschäft
verstehen — und diskret sind. Sie ist unter ihrem eigentlichen Namen — Brühl —
unbemerkt ins Ausland geflogen, und ich möchte, daß Sie sie auf dieselbe Weise
zurückbringen. Und Sie haben dazu eine Woche Zeit .«
    »Was wissen Sie über die
Gebrüder Kroos ?« fragte ich.
    »Was, zum Teufel, hat das mit
der Sache zu tim ?«
    »Das weiß ich nicht«, sagte ich
wahrheitsgemäß. »Ich bin nur neugierig. Außerdem habe ich keine Flügel in meine
Schulterblätter eingebaut bekommen und kann nicht einfach durch das Fenster
hier hindurch nach Paris fliegen. Bevor ich so weit bin, daß ich mit der
nächsten Maschine wegfliegen kann, haben Sie eine Menge Zeit, mir über die
Gebrüder Kroos zu berichten .«
    »Na schön!« Sie zuckte gereizt
die Schultern. »Carl und Marty. Carl hat den klugen Kopf, Marty ist der
Muskelprotz und der Geschäftsmann. Sie wissen, daß sie dieses Ding dort draußen
im Vergnügungspark haben, das sie Haus der Illusionen nennen. Es ist
ausgezeichnet aufgezogen. Man zahlt fünfzig Cent, um hineinzukommen, und glaubt
dann, fünfzig Gruselfilme auf einmal zu sehen, bevor man wieder draußen ist.
Sie haben so ziemlich alles, einschließlich gleitender Wände und Fußböden,
elektronisch gesteuerte Figuren, die alle wie Frankenstein oder noch schlimmer
aussehen. Die Teenager lieben das Zeug besonders, hauptsächlich vermutlich,
weil es die Mädchen in die Arme der Jungen treibt oder zumindest einen Vorwand
dafür bietet .«
    »Wenn dieser Park wieder
geöffnet wird, werde ich fünfzig Cents daran wenden und mir die Sache ansehen«,
brummte ich. »Aber was ist mit den Gebrüdern Kroos persönlich? Ich weiß, daß Marty nicht zur
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