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Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)

Titel: Starfleet Academy 2: Die Grenze (German Edition)
Autoren: Rudy Josephs
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Rennen keine Regeln gab. Er nahm an, dass es sich um den Andorianer handelte, und holte zu einem Schlag aus, um sich zu befreien.
    Lynne stoppte seine Faust, bevor sie ihr Ziel traf. Ihr Griff war eindrucksvoll.
    »Was zum …«
    »Eine nette Art, jemandem zu danken«, sagte sie, während die anderen an ihnen vorbeiliefen.
    »Dir danken? Dafür, dass du mich aufhältst? Lass mich los.«
    Sie entließ ihn aus ihrem eisernen Griff. »Ist ja
deine
Beerdigung. Dieses Rennen ist ein Marathon, kein Sprint.«
    Kirk wollte sie gerade fragen, was sie damit meinte, als er sah, wie der Andorianer zurückfiel, um eine Gruppe Kadetten vorbeizulassen, bevor sie in einer Staubwolke verschwanden. Die meisten Läufer um sie herum blieben fast stehen, während sich der Staub wieder legte.
    »Es gibt außerdem Fallen«, fügte Lynne unnötigerweise hinzu. »Lass doch diejenigen, die blind loslaufen, diese Fallen für uns finden.«
    Kirk knurrte einen widerwilligen Dank. Er hatte keine Lust, sich zurückzuhalten. Die einzige Möglichkeit, den anderen Kadetten zu zeigen, was er konnte, bestand darin, das Rennen mit voller Kraft anzugehen. Aber Lynne hatte ihn vor diesem unklugen Plan bewahrt. Ein halbes Dutzend ihrer Kameraden hatte denselben Fehler begangen und war nun dabei, sich aus einer Grube zu ziehen.
    Lynne sprang über den Graben. Die meisten anderen Läufer entschieden sich dafür, um ihn herumzulaufen, auch wenn er mehr als zwei Dutzend Meter breit war. Der Umweg verlängerte das Rennen um zahllose Sekunden. Sekunden, die am Ende entscheidend sein konnten.
    Kirk sprang ebenfalls darüber und landete neben Lynne. Er wollte etwas Geistreiches sagen, aber sobald er auf dem Boden landete, stürmte sie los und bahnte sich einen Weg an die Spitze. Es war wahrscheinlich klug, in Lynnes Nähe zu bleiben. Sie hatte sich bereits als wertvolle Teamkameradin erwiesen.
    Auch wenn das nur wenig mit dem eigentlichen Grund zu tun hatte, aus dem er ihre Nähe suchte.
    Er wurde für seine Entscheidung umgehend belohnt, als sie einen Arm ausstreckte, um ihn davon abzuhalten, auf eine Betäubungsmine zu treten, die unter einer Dreckschicht verborgen war. Stattdessen schaltete die Mine einen anderen Läufer aus, der bewusstlos zu Boden fiel.
    »Danke.«
    »Reiß dich mal zusammen, Kirk«, erwiderte Lynne mit einem Lächeln. »Dir immer wieder den Hintern retten zu müssen, macht mich langsam.«
    Kirk stieß Lynne zu Boden, als ein Phaserstrahl an der Stelle durch die Luft schoss, an der sie gerade noch gestanden hatte.
    Er spuckte eine Ladung Staub aus. »Was hast du gerade gesagt?«
    »Meiner Zählung nach schuldest du mir trotzdem noch einen.« Lynne wischte sich den Dreck aus dem Gesicht und spuckte ebenfalls eine gute Menge davon aus. »Du kannst jetzt von mir runter.«
    »Ich wollte nur sichergehen, dass da nicht noch einer dieser Phaserschüsse kommt.«
    Lynnes Körper schüttelte sich unter ihm vor Lachen. Er war versucht, sie herumzurollen und auf der Stelle zu küssen. Es wäre plötzlich und unerwartet gewesen und vielleicht auch ein wenig unwillkommen. Aber dieses seltsame Mädchen schien diese Art von Impulsivität genauso sehr zu mögen wie er.
    Der Moment ging vorbei. Kirk stand auf und streckte eine Hand aus, um ihr aufzuhelfen. Sie schlug sie aus, sprang allein auf die Beine und lief wortlos weiter. Er folgte. In ihrer Nähe zu bleiben, würde das Rennen auf jeden Fall interessanter gestalten.
    Das Wüstengelände wurde mit jedem Schritt unebener. Felsen und Büsche füllten nun das anfangs flache Gebiet. Es gab keinen klaren Pfad, an den man sich halten konnte. Kirk konnte nicht mehr tun, als den Spuren der Kadetten vor ihm zu folgen, und dabei nach Fallen oder Tieren Ausschau zu halten.
    Ein paar Meter vor Kirk ging ein Kadett hart zu Boden. Ein weiterer Kadett blieb stehen, um ihm zu helfen, sprang dann aber zurück. Kirk glaubte beim Näherkommen das Wort »Schlange« zu hören. Vorsichtshalber änderte er seine Route.
    Ein Notsignal schoss in den Himmel. Das war die eine Sache gewesen, die die Kadetten ausgehändigt bekommen hatten, nachdem sie aus den Shuttles gestiegen waren. Der gestürzte Kadett wurde fortgebeamt und verschwand in einer wirbelnden Lichtwolke. Ein Medizinstudent würde sich die Verletzung ansehen. Wenn es ein Schlangenbiss war, hatten sie in einem der Shuttles bestimmt ein Gegengift.
    Kirks Gedanken wandten sich seinem einzigen echten Freund zu, Leonard McCoy. Er nannte ihn Pille, nach einem Scherz, den der
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