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Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05

Titel: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Golden, C: Star Wars(TM) Das Verh?ngnis der Jedi-Ritter 5 - Star Wars. Fate of the Jedi 05
Autoren: Christie Golden
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bedauernswertes, verwirrtes, fehlgeleitetes, liebeskrankes Mädchen gewesen, das von einem extrem mächtigen Sith-Lord auf die Dunkle Seite gelockt wurde – nur vorübergehend, wohlgemerkt. Mein geschätzter Kollege möchte, dass Sie glauben, dass sie lediglich Befehle befolgt hat, dass sie ebenso sehr ein Opfer ist wie Admiral Gilad Pellaeon selbst. Doch was Sie gleich hören werden, verehrte Geschworene, bringt die Wahrheit darüber ans Licht.«

    »Einspruch!« Eramuth war aufgestanden. »Euer Ehren, ich beantrage eine vierundzwanzigstündige Aussetzung des Verfahrens, um die Authentizität dieser sogenannten ›echten‹ Aufzeichnung zu überprüfen, bevor sie der Jury vorgespielt wird.«

    »Einspruch abgelehnt.«

    »Aber Euer Ehren! Falls sich herausstellt, dass die Aufnahme auf irgendeine Weise verfälscht oder manipuliert wurde, werden die Geschworenen bereits davon beeinflusst worden sein! Es ist schwer, etwas zu vergessen, sobald man es einmal gehört hat, selbst wenn sich später zeigt, dass es eine Fälschung war.«

    Dekkon funkelte ihn an. »Ich glaube kaum, dass die Geschworenen so einfältig sind, etwas zu glauben, von dem sich später herausstellt, dass es sich um eine Fälschung handelt, Rechtsberater Bwua’tu«, sagte Richterin Zudan. »Falls sich das Beweismittel als Fälschung erweist, wird die Jury die Aufnahme bei ihrer Urteilsfindung nicht berücksichtigen. Und jetzt setzen Sie sich, bevor ich Sie wegen Missachtung des Gerichts zurechtweise.«

    Eramuth blieb noch einen Augenblick länger stehen, ehe er Platz nahm. »Ich habe das größte Vertrauen in die Ehrbarkeit der Geschworenen«, sagte er. »Seien Sie versichert, dass ich diese Aufzeichnung gründlich analysieren lassen werde.«

    Tahiri hatte das Gefühl, dass das bloß eine Verschwendung von Zeit und Credits sein würde.
    Sie erinnerte sich mit schmerzvoller Deutlichkeit an jenen Tag, und sie nahm an, dass irgendjemand irgendwie jedes Wort dieser furchtbaren Augenblicke aufgenommen hatte.

    Die Aufzeichnung startete ganz banal, wie es bei schicksalhaften Dingen so häufig der Fall ist: mit dem einfachen Geräusch einer sich öffnenden und wieder schließenden Tür und einem leisen Rascheln, als habe jemand das Aufnahmegerät aus einem Kleidungsstück hervorgeholt.

    Und dann wieder die sich öffnende Tür.

    Eine Frauenstimme. Tahiris Stimme.

    »Tut mir leid, Sir, aber ich muss mit Ihnen reden.«

    Mehrere Köpfe drehten sich, um sie anzusehen. Sie bemühte sich, eine neutrale Miene zu wahren. Doch sie erkannte ihre eigene Stimme. Die Aufnahme war keine Fälschung.

    »Trotzdem kann man anklopfen.«

    Die Toten sprachen. Nahezu jeder im Saal erkannte die Stimme. Sie gehörte Admiral Gilad Pellaeon.

    Mit einem Mal vibrierte jeder Teil von Tahiris Körper, als eine Woge Adrenalin sie durchtoste. Sie wurde durch die Zeit zu diesem Augenblick zurückkatapultiert, der vielleicht der ausschlaggebendste ihres ganzen Lebens gewesen war. All die Eindrücke, Geräusche und Gerüche stürmten wieder auf sie ein, zusammen mit ihrer damaligen Gewissheit, dass sie tun musste, was sie gleich tun würde. Und neben dieser lebendigen, beinahe zellulären Erinnerung stand das Hier und Jetzt. Ein Gerichtssaal. Eine Richterin, die zwar nicht unbedingt nach Daalas Pfeife tanzte, politisch betrachtet aber mit ziemlicher Sicherheit auf ihrer Seite stand. Sul Dekkon, der sein Bestes tat, ein Grinsen zu unterdrücken. Und Eramuth, der arme, geckenhafte Eramuth, der für sie alle Register gezogen und so dicht davor gewesen war, auch seinen vermutlich letzten Fall zu gewinnen.

    »Sir, hier stehen Leben auf dem Spiel. Wenn Sie zulassen, dass sich die GA selbst zerreißt, verlieren alle.« Wieder ihre eigene Stimme, kühl, schonungslos, entschlossen. Leer, dachte Tahiri aufgewühlt. Auf eine Art und Weise leblos, die sich in Pellaeons Stimme mit Sicherheit nicht widerspiegelte, obwohl er zum Zeitpunkt seines Todes …

    … seiner Ermordung …

    … zweiundneunzig gewesen war und in wenigen Augenblicken nie wieder etwas sagen würde. Hatte Jacen sie tatsächlich so sehr ausgesaugt? Sie erkannte sich selbst kaum wieder.

    »Ich lasse überhaupt nichts zu, Leutnant«, sagte er. »Ich leiste einem Verbündeten tatkräftige Unterstützung.«

    »Wenn Jacen Solo tatsächlich abgesetzt wird, wird die GA wieder in ihre frühere Entschlusslosigkeit zurückfallen und dem Chaos damit Tür und Tor öffnen.«

    Es war beinahe lachhaft, diese Worte zu hören und
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