Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
Zentimeter von zehn Kilo hochexplosivem Sprengstoff entfernt?« Cheems glaubte zu spüren, wie alles Blut aus seinem Schädel wich.
    »Eher von fünfzehn Kilo. Außerdem waren im Fuß der Statuette ein Sendeempfänger, eine Energieeinheit und einige Kontrollchips untergebracht.« Kell zuckte mit den Schultern und nahm von Piggy einen Drink entgegen.
    Cheems schüttelte den Kopf. »Und ich habe es für ein Kunstwerk durchgehen lassen!«
    Kell starrte ihn sichtlich verschnupft an. »Es war ein Kunstwerk.«
    Face lenkte Cheems Aufmerksamkeit wieder auf sich. »Teradocs Gewohnheiten und Methoden sind dem Geheimdienst wohlbekannt. Wir mussten mit einem Köder aufwarten, der einen Edelsteinexperten erfordert, um seine Echtheit zu bestätigen. Wir mussten ihm eine raffinierte Profitmöglichkeit bieten, damit Teradoc Sie den Stützpunkt verlassen lässt, um die Authentifikation durchzuführen. Und wir mussten dafür sorgen, dass der Köder sehr wertvoll ist, damit er ihn sich schnappt und damit flieht, sobald es Ärger gibt.«
    »Zurück zu seiner Basis.« Cheems spürte, wie ihn ein kaltes Frösteln überlief. »Zurück in den Hochsicherheitstrakt, wo er seine Kostbarkeiten hortet – in seine persönliche Schatzkammer.«
    Face schenkte ihm ein Jetzt-haben-Sie-begriffen-Lächeln. »Die sich wo genau befindet?«
    »Direkt unter seinen gesicherten Forschungs- und Entwicklungslabors.«
    »Wo seine Leute, sofern unsere Informationen korrekt sind, mit Seuchenviren und selbstreplizierenden, nicht biologischen Toxinen herumexperimentieren – und dem Projekt, für das Teradoc Sie entführt hat, Dr. Cheems.«
    »Ein Schallgerät. Die Grundidee ist, dass hohe, korrekt schwingende Schallwellen in Lichtschwertkristallen nachhallen und sie so zerschmettern könnten.«
    Ausnahmsweise wirkte Face besorgt. »Könnte das tatsächlich funktionieren?«
    Cheems schüttelte den Kopf. »Jedenfalls nicht so, wie es beabsichtigt war. Bei ungeschützten Kristallen, ja. Aber die Griffe von Lichtschwertern isolieren die Kristalle darin zu effektiv. Das konnte ich dem Admiral allerdings nicht sagen. Hätte ich ihm erklärt, dass es nicht geht, wäre das gleichbedeutend damit gewesen zu sagen: Bitte, bringen Sie mich jetzt sofort um, da ich für Sie nicht mehr von Nutzen bin. « Mit einiger Verspätung wurde Cheems klar, dass er zu viel preisgegeben hatte. Falls diese wundersame Rettung in Wahrheit ein Schwindel war, falls er im Moment tatsächlich von imperialen Geheimdienstagenten umgeben war, hatte er soeben seinen eigenen Exekutionsbefehl unterzeichnet. Er schluckte schwer.
    Knirps wandte sich an Face. »Ich hab’s.« Er rückte den Hauptmonitor auf seinem Tisch so zurecht, dass die anderen ihn sehen konnten.
    Der Bildschirm zeigte eine Draufsichtkarte der Planetenhauptstadt, der imperialen Flottenbasis und der großen Bucht, die im Osten an beides grenzte. Tief im Innern des Stützpunkts blinkte ein gelbes Licht. Dann verblasste das Licht zu nichts, während sie hinschauten.
    Cheems sah Face an. »Ist Ihr Sender gerade ausgefallen?«
    Face schüttelte den Kopf. »Nein. Er wurde in einen gesicherten Bereich gebracht, den Funksignale nicht durchdringen können. Die internen Schaltkreise des Geräts, zu denen auch ein planetares Ortungssystem gehört, wissen, wo es ist – in den Forschungs- und Entwicklungslabors. Atmosphärendruckmesser verraten, wie tief unten im Boden der Sender gegenwärtig ist. In der Tiefe von Teradocs persönlicher Schatzkammer, nun …«
    Vom Westen her klang ein fernes Grollen herüber, nicht einmal ein Bum . Alle schauten in diese Richtung. Einen Moment lang war nichts weiter zu sehen als die Lichter der Stadt, dann flammten überall auf der Flottenbasis Scheinwerfer auf, die über den Nachthimmel schwenkten. In weiter Ferne heulten Sirenen los.
    Face lehnte sich auf der Couch zurück und machte es sich gemütlich. »Just in diesem Moment wurden die unteren Bereiche der Labors vaporisiert. Pathogenkammern und Virenreaktoren sind leckgeschlagen. Die Sensoren registrieren gefährliche Krankheitserreger, die in die Luft entweichen. Lüftungsventile schließen und versiegeln sich, während die automatischen Dekontaminierungsmaßnahmen eingeleitet werden. Noch bevor die Sicherheitsmaßnahmen zur Dekontamination abgeschlossen sind, wird alles an diesem Ort zu Asche verbrannt und chemisch sterilisiert worden sein. Bedauerlicherweise vermute ich, dass Teradoc von alldem nichts mehr mitbekommt, da er zweifellos gerade dabei war,
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher