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Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Star Wars™ X-Wing. Gnadentod

Titel: Star Wars™ X-Wing. Gnadentod
Autoren: Aaron Allston
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hochzufahren. Dann führte er Face zu seinem Apartment. Face legte Mantel und Hut ab, womit er offenbarte, dass sein Schädel noch genauso glänzend kahl war, wie Voort ihn in Erinnerung hatte. Die Kleidung entsprach ganz seinem Lieblingsstil: schwarz und teuer, aber von unauffälligem Schnitt.
    Voort gewährte Face einen kurzen Rundgang durch Schlafzimmer, Arbeitsbereich, Küche und Wohnzimmer. Face gab pflichtschuldig anerkennende Laute in Bezug auf die zweckmäßige, schmucklose Einfachheit des Quartiers von sich, ehe er einige Minuten damit zubrachte, die Räume auf Abhörgeräte und Mikro-Holokameras hin zu überprüfen. Als er damit fertig war, kehrten die beiden ins Wohnzimmer zurück. Face ließ sich aufs Sofa sinken und setzte sich so in Pose, als würde er Werbung für die Kleidung machen, die er trug. »Ich bin dabei, die Bande wieder zusammenzutrommeln.«
    Voort nahm ein bisschen schneller und unbeholfener in seinem Lehnstuhl Platz, als er beabsichtigt hatte. »Die Gespenster?« Er bedachte Face mit einem ungläubigen Blick. »Als Bhindi Drayson mir erzählte, dass die gesamte Einheit außer Dienst gestellt wurde, hörte es sich für mich so an, als habe Staatschefin Daala es sich persönlich zur Aufgabe gemacht, sie aus dem Verkehr zu ziehen.«
    Face nickte. »So war es auch. Das gehörte nicht bloß zu der großen Säuberungsaktion, der auch ich zum Opfer fiel. Vielmehr bereitete es Daala besonderes Vergnügen, sich einzelgängerische Einsatzkräfte vom Hals zu schaffen, die nach ihren eigenen Regeln spielten. Nicht dass wir je wirklich irgendwelche Regeln hatten.«
    »Also wurden du und die übrigen Gespenster nach nur drei Jahren wieder reingewaschen und resozialisiert, damit du die alte Einheit wieder zusammenbringen kannst?«
    Face schenkte seinem alten Freund ein verschwörerisches Lächeln. »Wurden wir gar nicht. Ich bringe die Gespenster zwar wieder zusammen … aber die Regierung weiß nicht das Geringste davon.«
    Voort kniff argwöhnisch die Augen zusammen. »Es fällt mir schwer, daraus schlau zu werden. Du trommelst die Gespenster zusammen ohne die Erlaubnis oder Kontrolle der Regierung? Willst du etwa Pirat spielen?«
    Face grinste. »Nicht … ganz. Was weißt du über Borath Maddeus?«
    »Dass er seit mittlerweile drei Jahren der Leiter des Sicherheitsdienstes der Galaktischen Allianz ist, einschließlich des Geheimdienstes. Er übernahm den Posten von Belindi Kalenda, als sie im Zuge derselben Säuberungsaktion gefeuert wurde.«
    »Ich persönlich kenne ihn kaum. Seinem Ruf zufolge ist er ein überaus fähiger Organisator – und ein Teamspieler, perfekt für die neue Regierung. Kam während Daalas Amtszeit ausgesprochen gut mit ihr zurecht, kommt jetzt bestens mit Staatschef Dorvan aus.« Face legte die Hände zusammen und sah Voort über die Fingerspitzen hinweg an. »Vor einer Weile hat er sich mit mir getroffen – nicht in seinem Büro, sondern so, dass seine Offiziere und Untergebenen nichts davon mitbekamen.«
    »Und da bat er dich, die Gespenster wieder zusammenzutrommeln.«
    »Genau. Allerdings nicht als offizielle Einheit des Geheimdienstes. Ist dir die Lecersen-Verschwörung ein Begriff?«
    Voort schnaubte. »Wem nicht?« Im Zuge der jüngsten Reihe von Krisen, mit denen sich die Regierung der Galaktischen Allianz konfrontiert sah – einer Kombination aus Sklavenaufständen und Regierungsputschen –, war ans Licht gekommen, dass einer der Hauptfaktoren bei dem Bestreben, die Regierung ins Straucheln zu bringen, eine Verschwörung gewesen war, an der Moff Drikl Lecersen aus den Imperialen Restwelten, Senator Fost Bramsin, Senatorin Haydnat Treen, Admiralin Sallinor Parova, General Merratt Jaxton und andere beteiligt gewesen waren. Sie sponnen ihre Intrigen, um die Kontrolle über die Allianz an sich zu reißen und sie dann mit den Imperialen Restwelten zusammenzuschließen, um sämtliche Belange der Allianz denen des Imperiums unterzuordnen.
    »General Maddeus sind einige beunruhigende Gerüchte darüber zu Ohren gekommen, dass General Stavin Thaal, der Stabschef der Allianzarmee, möglicherweise an dieser Verschwörung beteiligt war.« Face zuckte mit den Schultern. »Das sind allerdings wirklich bloß Gerüchte.«
    »Dennoch, Thaal ist eines der mächtigsten Individuen der Allianz.« Von Sorge erfüllt, stand Voort auf. Er ging zur schmucklosen Wand hinüber und tippte eine Codesequenz in das dort befindliche Tastenfeld. Das große Fenster daneben glitt auf, um den Blick
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